Erinnerungen in der Genetik vererbbar?

knopper schrieb:Fakt ist jedenfalls das es schon Fälle gab wo bspw. jemand ein Spenderherz bekam, und sich danach sein Musikgeschmack oder was er gerne isst änderte. Das ist belegt!

Mag ja sein. Belegt ist aber keinesfalls, dass die mit dem Musik- oder Essgeschmack des Spenders zusammenhängt. Einige Alternativerklärungen hat schon @off-peak gegeben.

Ich möchte jetzt mal das Beispiel Sex in den Raum schmeißen....würde man zwei Kinder(ein Junge und ein Mädchen) auf einer Insel aussetzen, welche noch nie auch nur ansatzweise etwas vom Koitus hörten oder sahen...naja, sind sie alt genug und finden sich sympatisch, würde es irgendwann zum Koitus kommen...

Das gleiche auch bei jungen Affen.....

Jetzt werden einige aufschreien...halt, dat ist doch ein Urtrieb! Wäre das nicht aber fast das gleiche? Eine alte Erinnerung der Genetik, die im gewissen Alter aktiviert wird?

Eine sehr interessante Frage vom TE muss ich

@Baest

Der Sexualtrieb hat ja nichts mit Erinnerungen im eigentlichen Sinne und auch nicht mit dem was der TE im Eingangsfred darunter meint zu tun.

es geht auch nicht um den trieb im eigendlichen sinne

sondern das der kopf weiß, was er zu tun hat, obwohl er es niemals sah oder (er)lernte

@Baest
Das ganze läuft aber über den Sexualtrieb welcher wiederum eine biochemische bzw. hormonelle Geschichte ist. Wir sind biologisch nun mal zur Reproduktion determiniert. Wie gesagt das hat nichts mit Erinnerungen im eigentlichen Sinne zu tun.

@Baest

Was Du ansprichst, sind Verhaltensmuster. Die können durchaus vererbt werden, wie man z.B. bei der Schlupfwespe sehen kann. Obwohl sie ihre Erzeuger niemals gesehen hat, kommt sie dennoch mit dem Anlegen einer Eiablage-Höhle zurecht und erledigt diese Aufgabe ohne Nachahmung von etwas Vorgelebtem. Beim TE ging es aber um Deja-Vu's in Bezug auf die Lage des nächsten Bäckerladens in einer fremden Stadt u.a. - also nicht um Verhaltensmuster, sondern um konkrete Erinnerungen aus einem anderen Leben einer anderen Person.