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Kopftransplantation

378 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kopftransplantation ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Kopftransplantation

05.09.2017 um 21:56
Zitat von Tilt01Tilt01 schrieb:Ein Gehirn kennt nicht den Zuckerspiegel eines anderen Körper, nicht seinen Blutdruck und all die anderen Biowerte.
Also, der Blutdruck wird nicht unbedingt [alleine?] vom Gehirn geregelt, sonern vom Herzen. Aber wie es sich mit dem Blutzucker verhält, weiß ich nicht.

Ist natürlich jetzt wirklich die Frage, wie sich diese Dinge regeln. Macht das das jeweilige Organ selbst? Und das Gehirn misst nur und sendet entsprechende Befehle? In dem Fall könnte jedes Gehirn das. Aber wo kommen die Fehler her? Vom Gehirn oder vom Organ?

Hallo, Biologen! Hilfe!!


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Kopftransplantation

05.09.2017 um 22:48
@off-peak
Die körperliche Konstitution ist doch bestimmt abhängig von den Lebensgewohnheiten und Ernährung und so weiter.
Der Körper bzw die Organe, funktionieren doch eher autark, zumindest in der Organisation.
Kenne keinen Bereich des Gehirns, der explizit für den mineralhaushalt oder so zuständig ist bzw hab ich noch nie davon gehört.


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Kopftransplantation

06.09.2017 um 00:35
@off-peak
Das könnte jedes Gehirn, wenn es an die richtigen Nervenbahnen angeschlossen wäre, aber das hatten wir ja bereits als derzeit unmöglich gesehen.


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Kopftransplantation

07.09.2017 um 13:19
@aero

ich bin fernmeldemonteur,

und es gibt auch 1000paarige kabel.

aber wieviele nervenfasern müssten denn absolut folgerichtig und ohne fehler und/oder vertauschungen und /oder Unterbrechungen

durchgeschaltet werden, und welche , möglicherweise fatalen, Folgen, hätten mögliche Schaltfehler?

Arm-Bein vertauscht?
das wäre vllt noch das harmloseste.

ich will da gar nicht weiterdenken-müssen.

Lg,


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Kopftransplantation

07.09.2017 um 14:41
Zitat von thomaszg2872thomaszg2872 schrieb:ich bin fernmeldemonteur,

und es gibt auch 1000paarige kabel.
@thomaszg2872

Aber ohne seele oder schmerzen für das gerät o.ä., an die diese kabel angeschloßen sind.

Ich glaube keiner kann diese frage beantworten, bis es nicht zum ersten mal bei einem menschen durchgeführt wurde.

@all

Aber davon abgesehen, umso länger dieses salamiartige verhalten des chirurgen in bezug auf informationen etc., desto unseriöser wird das ganze für mich.

Vllt. werden wir dieses jahr, dem eigentlichen stichjahr, doch noch eines besseren belehrt.


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07.09.2017 um 18:00
Zitat von thomaszg2872thomaszg2872 schrieb:ich bin fernmeldemonteur,

und es gibt auch 1000paarige kabel.

aber wieviele nervenfasern müssten denn absolut folgerichtig und ohne fehler und/oder vertauschungen und /oder Unterbrechungen

durchgeschaltet werden, und welche , möglicherweise fatalen, Folgen, hätten mögliche Schaltfehler?

Arm-Bein vertauscht?
das wäre vllt noch das harmloseste.

ich will da gar nicht weiterdenken-müssen.
Solange die Verbindung steht ist die Chance, denke ich mal, ganz gut. Unser Gehirn ist da nicht blöd und wenn es einen funktionierenden Pfad gibt, dann werden halt die neuen Pfade angelernt, schwierig wird es wenn ein guter Teil einfach verloren geht.


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Kopftransplantation

07.09.2017 um 19:03
@taren

so sehe ich das auch.

@aero
möglicher weise ehen die seel. Prozesse gar nicht vollständig über die nervenfasern, sondern auch über eine ebene die sehr gerne als f einstofflich, nicht: feind-stoflich, bezeichnet wird und von den Materialisten gerne geleugnet wird.

was mir gerade noch einfällt ist,

einem manne wurde ein finger abgetrennt. der lag in einem einkochglas im kelller. eines tages war das kellerfenster kaputgegangen und das glas war umgekippt.

der mann spürte einen kühlen luftzug an seinem nicht mehr vorhandenen finger.

wie mag sich dies gleicher massen für einen transplantierten kopf anfühlen?


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Kopftransplantation

07.09.2017 um 20:24
Diese irren Spekulationen und Behauptungen sind ein Schlag ins Gesicht jedes wirklich Gelähmten.


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Kopftransplantation

08.09.2017 um 14:24
Abgesehen davon, dass ich dieses Thema für komplett science Fiction halte, der nur Medienrummel generieren sollte, wer ist dieser "neue" Mensch dann? Die Person des Kopfes, eine Doppelperson?

Wird ein kompletter Körper - nur ohne Kopf - genauso behandelt wie Spenderorgane? Ab wann ist ein Körper eine Person

Bei hirntoten Lebewesen können erfolgreich einzelne Organe entnommen werden, aber ein komplettes System wiederbeleben?

Ich habe noch von keinen wirklich vergleichbarem erfolgreichen Versuch gelesen. Was natürlich nicht heißen soll, das es nichts gibt.

Ich glaubs nur nicht ...


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Kopftransplantation

09.09.2017 um 18:17
@sanan
Einen Körper würde ich nicht als Person sehen, Sitz der Persönlichkeit ist allgemein anerkannt das Gehirn. 
Dizephale Menschen sind ja auch zwei Personen. 


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Kopftransplantation

10.09.2017 um 07:45
@Ilvareth
Danke für die Info!

Ich hatte mir bislang definitiv noch keine Gedanken (auch über dicephale Menschen) gemacht.

Hängt also alles am Hirn und geht dann vielleicht noch bis zum Stammhirn. Und wenn Menschen ohne oder mit viel zu kleinem Hirn zur Welt kommen (meist nicht oder nur sehr kurz lebensfähig, gibt's aber), wird's wieder komplex. Ist aber OT.

Bei Hirntod ist's aber ja auch so, von daher eigentlich logisch.


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Kopftransplantation

10.09.2017 um 12:10
Absolut unmöglich, wie soll man denn die ganzen Nerven miteinander verbinden, Rückenmark etc?


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10.09.2017 um 12:37
Für mich hat das auch mehr mit dem Kanibalen von Rothenburg zu tun als mit Wissenschaft oder Medizin. Tötung auf Verlangen in einem Frankensteinszenario.


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Kopftransplantation

10.09.2017 um 21:13
@sanan
Es gibt klare Definitionen, wo Menschsein beginnt und wo es endet. Auch der Mensch mit einem zu kleinen Gehirn ist Mensch. 
Gruselig finde ich in Fällen von dicephalen Kindern, dass teilweise wohl Eltern geraten wurde, zum Wohle des Kindes einen Kopf entfernen zu lassen. Wie das ethisch vertretbar sein soll, ist mir ein Rätsel. 
Da sehe ich in einer Kopftransplantation weniger ethische Probleme. Möglicherweise hängt man sich aber daran auf, dass dann der größte Teil des Körpers quasi fremd ist. Genau genommen ist es ja eigentlich keine Kopftransplantation, denn der Kopf bleibt ja, man tauscht den Körper aus. So müsste man es eigentlich korrekt ausdrücken, also Körpertransplantation. 


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Kopftransplantation

11.09.2017 um 01:43
Zitat von IlvarethIlvareth schrieb:Gruselig finde ich in Fällen von dicephalen Kindern, dass teilweise wohl Eltern geraten wurde, zum Wohle des Kindes einen Kopf entfernen zu lassen. Wie das ethisch vertretbar sein soll, ist mir ein Rätsel. 
Naja, ich würde es so betrachten, dass jeder Kopf auch als Individuum betrachtet wird. Welche "Seite" hat nun das Recht auf Leben? Quasi wie Zwillinge.
Deswegen ist es eigentlich auch ungeheuerlich wenn das wahr sein sollte. Vielleicht bezieht sich so ein Beispiel ja auch denn auf Fälle, wo ein Teil nachweislich weniger Überlebenschancen oder sonstige Nachteile hat, weniger weil willkürlich darüber entschieden werden will. In Anbetracht und berücksichtigend dessen dass ja eher die ungetrennten "Siamesen" populär sind, höre ich zum ersten Mal von so einer ärztlichen Empfehlung bei diesem Thema.


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Kopftransplantation

20.09.2017 um 10:34
Hallo zusammen.
Ich würde auch gerne meine Gedanken mal dazu äußern.

Die Medizin hat die letzten Jahre wirklich große Schritte voran gemacht. Wo wären wir heute, wenn sich damals niemand an etwas neuen "probiert" hat?
Es können viele Organe transplantiert werden, sogar ganze Körperteile. Das alles war auch mal nur "Wunsch denken" aber irgendwann kam jemand und sagte : Ich schaffe das.
Auch damals gab es sicher viele die meinten, das geht nicht, das ist moralisch nicht vertretbar.
Heute ist es fast Gang und gebe.

Einen Kopf zu transplantieren ist gewagt. Und ich bezweifle auch dass es funktionieren wird, zumindest nicht jetzt, am Anfang.
Wenn es Patienten gibt, die sich freiwillig zur Verfügung stellen weil sie selbst "nichts zu verlieren haben", schon immer oder jahrelang gelähmt sind und in der Operation einen Hoffnungsschimmer sehen, warum sollte man dann diesen Schritt nicht wagen?
Ob es ethisch bzw moralisch vertretbar ist, ist eine andere Sache. Und da hat jeder andere Ansichten.


-Alle sagten das geht nicht, bis einer kam und es einfach machte-


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20.09.2017 um 11:19
Zitat von MarounesMarounes schrieb:-Alle sagten das geht nicht, bis einer kam und es einfach machte-
Unsinnsargument
Zitat von MarounesMarounes schrieb:Die Medizin hat die letzten Jahre wirklich große Schritte voran gemacht. Wo wären wir heute, wenn sich damals niemand an etwas neuen "probiert" hat?
Der Typ hat es aber noch gar nicht probiert, einen Körper zu transplantieren, genau das ist ja das Problem! Er hat bis jetzt nur geschafft, einen Körper an einen Kopf anzunähen, aber dieser Körper starb nur deswegen nicht ab, weil der seinen eigenen Kopf behalten hatte. Hätte er es mal probiert, einen kopflosen Rattenkörper an einen Rattenkopf anzubringen, sodaß das Tier überlebt (wenn auch gelähmt), dann wäre es ein Probieren gewesen.

Die Wissenschaft ist deswegen bis auf den heutigen Stand gekommen und wird auch künftig weiterkommen, weil probiert wurde.
Zitat von MarounesMarounes schrieb:Ob es ethisch bzw moralisch vertretbar ist, ist eine andere Sache. Und da hat jeder andere Ansichten.
Trotzdem wird im Wissenschaftsbereich und speziell in der Medizin wenigstens ein ethischer Rahmen verfolgt. Ein Josef Mengele hat ja "auch nur probiert", aber das ist ethisch kein gangbarer Weg.

Und das Ausprobieren am Menschen, bevor die Operationsart nicht auf anderem Wege getestet wurde und dort gute Erfolge zeigte, ist nun mal die halbe Mengele-Miete.


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Kopftransplantation

20.09.2017 um 11:39
http://www.berliner-kurier.de/news/panorama/waleri-spiridonow-er-laesst-sich-naechstes-jahr-den-kopf-transplantieren--23424560 (Archiv-Version vom 16.08.2016)

Hier ein Artikel. Der Kopf eines Affen wurde auf den Körper eines anderen genäht, jedoch ohne das Rückenmark zu verbinden. Aber es hat funktioniert.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Hätte er es mal probiert, einen kopflosen Rattenkörper an einen Rattenkopf anzubringen, sodaß das Tier überlebt (wenn auch gelähmt), dann wäre es ein Probieren gewesen.


Den Kopf eines Tieres, gezwungenermaßen, zu transplantieren findest du ethisch also völlig in Ordnung aber wenn ein Mensch sich freiwillig dazu zur Verfügung stellt, um die Medizin weiter voran zu bringen, ist ethisch nicht vertretbar ?

Finde mal die Logik ;)
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Die Wissenschaft ist deswegen bis auf den heutigen Stand gekommen und wird auch künftig weiterkommen, weil probiert wurde.
Du sagst es. Es muss probiert werden!
Irgendwie widersprichst du dir, findest du nicht auch ?!


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Kopftransplantation

20.09.2017 um 13:57
Zitat von MarounesMarounes schrieb:Hier ein Artikel. Der Kopf eines Affen wurde auf den Körper eines anderen genäht, jedoch ohne das Rückenmark zu verbinden. Aber es hat funktioniert.
Nein, hat es nicht. Was funktioniert hat, das war erstens das künstliche Amlebenerhalten von Kopf und Körper bis zum Ende der Operation und die Regelung des operationsbedingten Blutverlustes. WIe es danach weitergeht, ist eben nicht getestet worden, der Affe ist nicht erwacht, die vegetativen Funktionen wurden rein maschinell fortgeführt, wie bei einem klinisch Toten, der am "Leben" erhalten wird, um Organe zu entnehmen.

Beim Aufpflanzen eines zweiten Kopfes immerhin waren beide Köpfe wach, und der Körper wurde von einem Kopf nicht nur motorisch, sondern auch vegetativ am Leben erhalten.

Eine Querschnittslähmung, bei der sämtliche vegetative Funktionen des Körpers mitbetroffen sind, führt zum Tod. Selbst maschinell kann das nicht überbrückt werden, weil zwar Lunge und Herz betrieben werden können, aber z.B. die Blutproduktion des Knochenmarks nicht mehr vegetativ geregelt werden kann, sodaß Blutkreislauf und damit Stoffwechsel nach einer Weile ausfallen.

Querschnittslähmung führt oft nicht zum Ausfall sämtlicher Funktionen, sei es, daß der Rückenmarkquerschnitt nur teilweise betroffen ist oder die Verletzung sich weiter unten in der Wirbelsäule befindet, sodaß die weiter oben vom Mark abgenenden Verbindungen unbetroffen sind. Aber bei einer Körpertransplantation ist garantiert, daß sämtliche motorischen wie vegetativen Funktionen ohne neuronale Steuerung sind.

Deswegen führte bis heute nur das zusätzliche Aufpflanzen eines zweiten Kopfes zu einem (zeitweiligen) Weiterleben von Körper und Köpfen. Aber eine Körperplantation (also ein Kopfaustausch) führte bis jetzt noch nicht zu solch einem Weiterleben. Allenfalls zu einem stundenlangen "Leben"erhalten eines toten Körpers durch Maschinen.
Zitat von MarounesMarounes schrieb:Den Kopf eines Tieres, gezwungenermaßen, zu transplantieren findest du ethisch also völlig in Ordnung aber wenn ein Mensch sich freiwillig dazu zur Verfügung stellt, um die Medizin weiter voran zu bringen, ist ethisch nicht vertretbar ?
Ich finde solch ein Vorgehen ethisch weitaus besser und vertretbarer, sofern für das Tier alle Maßnahmen zur Vermeidung von Schmerz und Streß unternommen werden. Was ich aber überhaupt nicht abkann, das sind so Typen, die nur schwarz oder weiß kennen, die nur in Extrema zu denken imstande scheinen. Wenn man etwas ethisch fordert, bevor etwas anderes unternommen werden kann, heißt dies nicht, daß a) das zuvor Geforderte gleich für "völlig in Ordnung" gehalten wird! Ja, ich würde es sogar dann fordern, wenn ich es ablehne. Weil ich das andere erst recht ablehne, ohne daß dieses erst einmal getestet wird.
Zitat von MarounesMarounes schrieb:Du sagst es. Es muss probiert werden!
Irgendwie widersprichst du dir, findest du nicht auch ?!
Nein, tu ich nicht. Lies genauer. Für die nicht ganz so schlauen: mir geht es nicht um das Daß des Probierens, sondern um das Wie.


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aero Diskussionsleiter
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Kopftransplantation

17.11.2017 um 19:38
Ehrlich gesagt hatte ich gedacht das dieses vorhaben in eine art dornröschenschlaf verfällt.

Aber jetzt melden die medien das sich offenbar "etwas tut"...

Mondlandung der Chirurgie: erste Kopftransplantation naht

Neurochirurg Sergio Canavero spricht in Wien über das Projekt der ersten menschlichen Kopftransplantation.

12 Chirurgen und 100 Experten

Schlussendlich werden zwölf Chirurgen den ersten Kopf der Menschheit transplantieren. „Es wird größtenteils aus chinesischen Spezialisten bestehen. Zum Glück habe ich 2009 begonnen, Mandarin zu lernen: Es ist mein achte Sprache“, lässt Canavero wissen. Insgesamt werden 100 Experten, inklusive Techniker und Ingenieure am gewagten Vorhaben teilnehmen.

Eigens entworfene Klinge

Dabei wird eine eigens entworfene Klinge, ein Nanoskalpell, mit rotierendem Kopf und temperaturkontrollierter Vakuum-Kammer, um den Blutverlust zu minimieren und die Nervenstruktur bestmöglich zu erhalten, zum Einsatz kommen. Maßgebend für den Erfolg wird das Polyethylen-Glykol (PEG) sein, das beschädigte Neuronen versiegelt und Nervenfasern miteinander - am Punkt der Durchtrennung - verbindet.

„Zum ersten Mal in der Menschheitsgeschichte haben wir die Technologie dafür. Wir müssen eine Entscheidung treffen, ob wir unser Schicksal ändern möchten oder nicht. Sind wir bereit unser Leben zu verlängern? Was sind die Konsequenzen? Deshalb haben wir das Buch geschrieben“, erklärt Canavero im Gespräch mit ÖSTERREICH.

Eine Seele?

Moralische Fragen lässt der Neurochirurg an sich abprallen. Ob er keine ethischen Probleme sehe, Stichwort: Seele, wenn es um Kopf-Transplantationen gehe, beantwortet er mit einer simplen Gegenfrage: „Hat man das auch bei Herz-Transplantationen gefragt?“

Canavero denkt nicht, dass er, allein als der Mann der Kopf-Transplantation der Welt in Erinnerung bleibt, sondern als derjenige, der Rückenmarkverletzungen und -schnitte wieder heilt, wie er sagt.
http://www.oe24.at/welt/Mondlandung-der-Chirurgie-erste-Kopftransplantation-naht/309136547
Kopftransplantation: Italienischer Neurochirurg möchte es versuchen

Spitzname “Kopf-ab-Arzt”

Sergio Canavero möchte seinen Worten Taten folgen lassen und erstmals einen Kopf transplantieren. 149 weitere Ärzte sollen ihn bei der umstrittenen Operation unterstützen. Experten halten seine Pläne allerdings für unethisch und nicht umsetzbar.
 
http://www.bigfm.de/buzzhaltestelle/23311/kopftransplantation-italienischer-neurochirurg-moechte-versuchen


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