@Peter0167 ich habe bis jetzt nur den Energiewirkungsgrad betrachtet, da ich denke, das man die Kosten entsprechend senken kann, wenns darauf ankommt.
Du hast natürlich recht, dass der rein Elektrische Wirkungsgrad von Brennstoffzellen, den vom Kohlekrafwerk übersteigen kann. Habe ich ja auch garnicht angezweifelt.
Es ist nunmal aber so, dass wenn du Kohle verbrennst, du mehr Energie daraus bekommst, als wenn du daraus Wasserstoff machst und diesen dann in die Brennstoffzelle steckst um letztendlich Energie zu haben.
@PHKDu hast schon recht, die Wasserstoff Handhabung und Speicherung könnte noch verbessert werden. Die frage ist natürlich ob das Nötig ist.
Und du hast recht, es gibt viele Herstellungsarten. Die mit dem besten Wirkungsgrad ist die Elektrolyse. Der Beträgt etwa 70%. Selbst wenn der gesteigert werden könnte, durch neue Verfahren, dann müssen die Wirkungsgrade von Brennstoffzellen noch extrem Gesteigert werden, damit sich das Lohnt. Der beträgt zur zeit, wie gesagt etwa 50%.
Ich sage nicht, dass das hier das absolute Maximum ist. Hier ist aber noch einiger Forschungsbedarf.
Die CO2 Bilanz ist tatsächlich bei der Wasserstoffherstellung sehr sehr ähnlich wie bei dem Verfeuern. Die ganzen Materialien die für die Wasserstoffherstellung benutzt werden, bestehen zum größten Teil aus Kohlenstoff. Dieser wird beim Verbrennen an Sauerstoff gebunden und es entsteht CO und CO2.
Bei der Chemischen Herstellung von Wasserstoff wird der Wasserstoff von Materialien getrennt, dies wird meist mit Wasser oder Sauerstoff gemacht. Der Übrige Kohlenstoff bindet sich mit den Sauerstoff und es Entsteht CO bzw CO2.
Es gibt auch andere Verfahren, wobei Kohlenstoff getrennt abgesondert wird, diese sind aber sehr Energiehungrig.
Wenn du dich hierfür interessierst, dann kannst du den Wikipeidiaartikel zur Wasserstoffherstellung durchlesen. Da stehen auch die Reaktionsgleichungen.
PHK schrieb: sinnvoll ist das nicht wirklich ...
wie meinst du das? Warum sind Li-Ionen-Akkus nicht sinnvoll? Oder schlecht?
PHK schrieb: Und/aber warum verbrennt man den (reinen) H2 nicht einfach in konventionellen Motoren ?
Konventionelle Motoren würden mit Wasserstoff nicht laufen. Dafür müsste man schon eigene Bauen. Was auch schwierig ist, weil man Wasserstoff nicht in den Kontakt mit Metall (besonders Stahl) bringen sollte, da der dadurch kaputt geht. Desweiteren ist die Brennstoffzelle da tatsächlich ein besserer Kadidat, da dort der Wirkungsgrad höher ist und noch erhöht werden kann. Beim Verbrennungsmotor ist nicht mehr viel Luft nach oben.
Es macht nicht sehr viel Sinn in die Energiekette Wasserstoff zusätzlich mit reinzunehmen. Es bringt insgesammt nur einen Vorteil. Den der Energiedichte. Ansonsten hat es den Nachteil, dass die Technik hier noch nicht gut genug ist, was sich zugegebener maßen ändern kann. Allerdings Forscht man hier nicht so weit in diese Richtung, weil der Umweg zu Wasserstoff immer mit Verlusten Verbunden sein wird. Zur zeit sind es riesige Verluste, aber selbst wenn man es hinkriegt sie zu Minimieren, dann kann man evtl in 10 Jahren so gut sein, wie die Akkus von heute.
Bei Eletroautos ist der Energieweg so:
Energie -> Stromnetz -> Auto -> Fahren
Bei Wasserstofautos wäre das:
Energie -> Stomnetz -> Wasserstoffherstellung -> Wasserstofftransport -> Auto -> Brennstoffzelle -> Fahren
Die 3 zusätzlichen Schritte gehen mit starken Verlusten einher. Diese könnten minimiert werden. Allerdings gibt es schon die Lösung mit den Li-Ionen Akkus die jetzt schon kaum Verluste hat. Die Li-Ionen-Akkus sind nicht perfekt. Und haben noch Probleme. Aber ein Wasserstoffauto hätte noch weit aus mehr Probleme die zuerst gelöst werden müssten.
Ich will hier niemanden auf die Füße treten, wirklich, aber erzählt mir doch mal, was der große Vorteil von Wasserstoff ist?