Geposted im Overunity Forum:
http://www.overunity.de/1797/rosch-auftriebskraftwerk-gaia-auftriebs-kraftwerk-wie-es-funktioniert/msg35751/#msg35751 (Archiv-Version vom 19.06.2017)Meine persönliche Sichtweise zum verhalten der Rosch Holding bzw. Save The Planet AG, im übrigen der ausschlaggebende Grund weshalb ich dem Prüferteam am 19.10. um 01:37 Uhr mein ausscheiden mitteilte, bestätigt lediglich meinen Anfangsverdacht, das es sich bei dem Angebot von Herrn D. lediglich um eine PR-Aktion und hinhaltetaktik handelt.
Stefan, ich würde vorschlagen der Rosch AG recht zügig die grundsätzlich zu erfüllenden Vorbedingungen für eine Prüfung zu unterbreiten, und ein möglichst zeitnahes Einverständnis der Vorbedingungen einfordern.
Nur so lässt sich verhindern, das die User von Allmystery und Overunity lediglich für eine PR-Aktion benutzt werden.
Ernsthaftes Interesse, eines ihrer Produkte einer Prüfung zugänglich zu machen, dürfte zu keiner Zeit vorhanden gewesen sein. Zumindest legen das die Fakten mehr als nahe.
Detlef D. von Rosch postete unter dem Usernamen Rosch am 22. September folgendes:
Vorschlag 3: Gemeinsam mit GAIA, könnten wir einen zusätzlichen Kongresstag ausrichten, bei dem das Kraftwerksmuster ganztägig für Messungen im Dauerlauf, bereitgestellt werden kann.
Daraufhin bildete sich eine Prüfergruppe, besetzt mit vier Dipl.-Ing. der Elektrotechnik und meiner Wenigkeit.
Der erste vereinbarte Prüfungstermin (des 2m-Vorführmodells) am 5.10.2014, wurde durch Detlef D. abgesagt. Begründung: Das Vorführmodell sei für eine Besichtigung am 6.10. in München eingeplant. Aus sicht der Rosch Holding bestanden zwei nachvollziehbare Risiken betreffend dem Prüfungstermin am 5.10., zum einen bestand die Gefahr, das der Transport der Anlage aus Süddeutschland nicht rechtzeitig am Prüfungsort (nähe Köln) eintrifft, und somit das Zeitfenster für die Prüfarbeiten nicht hätte gewährleisten werden können, zum anderen Bestand die Sorge, das das Vorführmodell durch die Prüfarbeiten beschädigt werden könnte und dadurch den Termin in München gefährdet hätte. Fairerweise muss erwähnt werden, das das Prüferteam am 5.10. nicht hätte vollzählig erscheinen können.
Daraufhin einigte man sich auf einen neuen Termin. Auserkoren wurde der 18. September. Hier würden laut Auskunft von Herrn D., die vorherigen Probleme nicht auftauchen, da inzwischen für öffentliche Vorführungen ein weiteres, optimiertes 2m-AuKW, zur Verfügung steht.
Wie bekannt, wurde dieser Termin ein Tag zuvor durch Rosch abgesagt. Der ausschlaggebende Grund, weshalb ich mich entschloss das Prüferteam zu verlassen.
Die Begründung wurde uns (Prüferteam) ebenfalls mitgeteilt. Zu meinem erstaunen muss ich allerdings feststellen, das die verbleibenden Prüfer sich augenscheinlich dazu entschlossen haben, die Argumentation seitens Rosch, nicht preiszugeben. Das finde ich enttäuschend, zumal die Bekanntgabe der Gründe auch im Interesse der Rosch AG liegen dürfte. Vielleicht holt das Prüferteam, oder aber Rosch selbst, das noch nach. Spätestens hier, durch das vorenthalten wesentlicher Fakten, hätte ich mich für einen Ausstieg aus dem Team entschieden.
Gerne würde ich die Widersprüche der Argumentation seitens Rosch aufzeigen, das allerdings wäre ein Vertrauensbruch gegenüber dem Prüferteam. Darum bleibt mir nur das Aufzeigen weiterer Widersprüche, welche die Aussagen von Herrn D. nicht gerade glaubwürdig erscheinen lassen.
Nach Auskunft, sowohl von Leute der Rosch AG als auch GAIA, ist von der Existenz eines zweiten 2m-Modells nichts bekannt. Das steht im Widerspruch zu der von Herrn D. getätigten Aussage.
Gibt es tatsächlich kein zweites 2m-Modell, war für Rosch von Anbeginn klar, das der Termin am 18.10. nicht hätte stattfinden können, da das einzig vorhandene Modell zu dem Zeitpunkt auf dem Kongress der Schneiders vorgeführt werden sollte. Folglich wurde dem Prüferteam bewusst ein nicht einzuhaltender Termin zugesagt. Damit ergibt allerdings auch die Begründung seitens Rosch, warum der Termin am 18.10. nicht stattfinden kann, keinen wirklichen Sinn. Ein Gerät, welches nicht zur Verfügung steht, kann ohnehin keiner Prüfung unterzogen werden.
Aus meiner Sicht ergibt es keinen Sinn mehr sich um einen erneuten Prüfungstermin zu bemühen. Mir persönlich ging es hauptsächlich darum klare Verhältnisse zu schaffen, also unangreifbar zu belegen, welchen Gesamtwirkungsgrad das 2m-AuKW hat.
So manchen Kunden würde es die Entscheidung "Kaufen oder nicht" erheblich erleichtern, und vor allem etwas Sicherheit geben. Das macht aber nur Sinn, wenn das Prüfergebnis wenigstens ein bis zwei Wochen vor Besichtigungstermin der 5m-Anlage veröffentlicht werden kann. Das ist durch Absage des Termins zum 18.10. nicht mehr zu schaffen. Das Messen wäre zwar schnell erledigt, die Ausarbeitung eines wissenschaftlich korrekten Berichtes bedarf aber gut und gerne zwei Wochen.
Ein weiteres Akzeptieren des Hinhaltens und/oder hinausschieben eines
möglichen Prüftermins halte ich für indiskutabel. Zum einen ergibt es keinen Sinn mehr (man kann die Interessen der Käufer/Kaufwilligen nicht mehr zeitgerecht erfüllen), zum anderen schadet es meiner Ansicht nach der Glaubwürdigkeit des Prüferteams, wenn sie die Hinhaltetaktik seitens Rosch in kauf nehmen.
Die mögliche Strategie seitens Rosch scheint aufgegangen zu sein. Erst wird werbewirksam kritischen Leuten angeboten ihre Anlage nach belieben Prüfen und Messen zu dürfen (schaut liebe Kunden, wir haben nichts zu verbergen), dann werden Gründe vorgeschoben, warum ein vereinbarter Termin nun doch nicht stattfinden kann, was aber ausdrücklich bitte nicht als endgültige Absage aufzufassen sei (seid weiterhin so blöd und glaubt das wir euch an unser Produkt lassen). Es wird sich schon ein neuer Termin finden lassen. Vielleicht - aber mit Sicherheit wird auch dieser aus unerfindlichen Gründen nicht zustande kommen, oder aber es dürfen nur an vorgeschriebenen Messpunkten Daten gesammelt werden.
Es liegt für mich nahe, das Rosch keinerlei Interesse daran hat, das ein Prüftermin noch vor Besichtigung der 5m-Anlage zustande kommt. Denn das ist der Zeitpunkt, wo die Käufer noch vom Vertrag zurücktreten können, sollten die Erwartungen der 5m-Anlage nicht erfüllt werden.
Hier gebe ich zu bedenken, das sowohl die Rosch Holding als auch der Verein GAIA auf Gewinn ausgelegt sind. Das Interesse keine oder nur wenige Anlagen zu verkaufen, dürfte minder ausgeprägt sein. Auch sollte jeder Interessent einer solchen Anlage zur Kenntnis nehmen, das weder die Rosch Holding noch der Verein GAIA sich ernsthaft bemüht hat die Funktionsfähigkeit (im Sinne der zugesicherten Eigenschaften) zweifelsfrei nachzuweisen.
Auch sollte sich jeder Interessent fragen, warum es bei der Rosch Holding keinen technisch versierten Ansprechpartner gibt.
Wer entwickelt, baut und prüft die Funktion der Anlagen?
Die sieben Zwerge hinter den Bergen?
Warum kommt der Verein GAIA, der eine besondere Sorgfaltspflicht gegenüber seinen Mitgliedern haben sollte, ihrem eigenen Versprechen nicht nach?
GAIA schrieb:
Das jetzige optimierte Modell wird im Inselbetrieb laufen und bereits bei dieser Höhe einen Überschuß an Strom abgeben.
Davon wird sich unser techn. Leiter, Christoph Beiser am 27.8.2014 persönlich überzeugen und das Funktionsmuster zur Besichtigung freigeben.
ACHTUNG: Nur bei einer positiven Messung erfolgt die Platzbestätigung aller Besichtigungstermine.
Hier bleibt natürlich fraglich, ob der Herr Beiser als technischer Leiter von GAIA sich mit Messungen an den von Rosch dafür vorgesehenen Messpunkten begnügte, was in keiner Weise etwas mit „überzeugen“ im Sinne der Behauptung zu tun hat, oder tatsächlich
zweifelsfrei feststellen konnte, das das 2m-Modell Energieüberschuss liefert. Wenn dem so sein sollte, warum kommuniziert GAIA dann nicht
wo die zusätzliche Energie dem System zugeführt wird?
Keiner erwartet das sie beantworten können
wie die Energie zugeführt wird. Wer aber gewissenhafte Messungen durchgeführt hat, kann zweifelsfrei beurteilen
wo die zusätzliche Energie einfliest. Ich kann keine Antwort auf diese Frage einfordern, die Käufer aber sehr wohl.
Jogi, vielleicht solltest du als Mitglied des Prüferteams deinen Vorschlag:
Meines Erachtens wäre wesentlich zielführender, Gaia darin zu untertsützen, den ersten Prototyp zweifelsfrei zu untersuchen.
Da Gaia die Einzelteile selbst zusammenbaut, sollte es keinerlei Interventionen von Rosch geben.
Nochmals aufgreifen. Es sollte doch im ureigensten Interesse des Vereins GAIA liegen, ihren Mitglieder so viel Sicherheit wie irgend möglich zu geben. Verweigert sich GAIA, sollte das Kunden ernstlich zu denken geben.
Gruß Thorsten