Argument gegen Gott?
18.08.2014 um 14:49gnosis7 schrieb:Das Universum braucht einen Schöpfer. Das Universum könnte ohne Gott nicht existieren.Diese Meinung bedarf der Begründung.
gnosis7 schrieb:Das Universum braucht einen Schöpfer. Das Universum könnte ohne Gott nicht existieren.Diese Meinung bedarf der Begründung.
gnosis7 schrieb:Wie ein Kunstwerk einen Maler benötigt der es anfertigt, ist auch das Universum auf einen Schöpfer angewiesen.Das ist nur eine Wiederholung der Behauptung. Also noch einmal konkret nachgefragt: Warum ist das Universum auf einen Schöpfer angewiesen?
gnosis7 schrieb:Wenn du davon ausgehst, dass das Universum keinen Schöpfer benötigt dann existiert das Universum aus sich selbst heraus also ist das Universum=Gott.Auch das ist nicht überzeugend. Wenn das Universum keinen Schöpfer benötigt, folgt daraus lediglich, dass Gott als Erklärungsgrund überflüssig ist. Weder hast Du damit die Existenz Gottes widerlegt noch hast Du damit die Gleichsetzung von Gott mit dem Universum bewiesen.
Hoffmann schrieb:. Wenn das Universum keinen Schöpfer benötigt, folgt daraus lediglich, dass Gott als Erklärungsgrund überflüssig ist.Für die Jugendlichen in Deutschland scheint die frage nicht überflüssig zu sein.
fritzchen1 schrieb:Für die Jugendlichen in Deutschland scheint die frage nicht überflüssig zu sein.O.K., aber was hat das jetzt mit der Argumentation von Gnosis7 zu tun?
kalamari schrieb:Daraus folgt, dass es entweder keinen Gott gibt oder Gott zu keinem Zeitpunkt mit unserem Universum interagiert hat, was ebenfalls darauf schließen lässt, dass er nicht existiert.Nein, das folgt daraus nicht. Aber das hatte ich bereits gepostet.
kalamari schrieb:Irgendwann wird es diese ominöse Weltformel geben, welche alles erklären kann.bleiben wir mal besser bei den vier Grundkräften. :)
kalamari schrieb:Wenn Gott zu keinem Zeitpunkt mit unserem Universum interagiert hat und auch sonst kein Hinweis auf die Existenz Gottes vorliegt, wie soll dann Gott existieren?Du kannst a) nicht nachweisen, ob Gott nicht eventuell doch interagiert hat, auch wenn es sich in den Formeln und Gleichungen nicht niederschlägt, und b) kannst Du aus dem Fehlen solcher Hinweise nicht ableiten, dass das nicht Nachgewiesene auch tatsächlich nicht existiert.
kalamari schrieb:Doch, das ist exakt das, was diese Konstante oder dieser Faktor aussagt, ...Das hätte ich dann doch gern etwas detaillierter begründet. Wieso verweist ein mathematischer Faktor auf die Notwendigkeit der Existenz Gottes?
kalamari schrieb:Dies ist eine Umkehr der Beweislast um 180°, ...Auch hier erschließt sich mir nicht der Zusammenhang. Es geht nicht um den Beweis der Nichtexistenz, sondern um die Ableitung, dass aus dem Fehlen jeglichen Hinweises auf die Existenz Gottes dessen Nichtexistenz als einzige gültige Schlussfolgerung übrigbleibt.
kalamari schrieb:So funktioniert das nicht. Solange nicht der kleinste Hinweis auf die Existenz von etwas existiert ist es nicht existent.Ja, und das ist eben falsch. Das gilt allenfalls "für Dich", aber eben nicht "an sich".
kalamari schrieb:Andernfalls verlange ich, dass ab sofort die Definition Gottes ein fliegendes Spaghettiemonster darstellt.Das ist langweilig. Dieses Szenario hatten wir bereits mit dem unendlichen Elf ... wenn es Dir behagt, kannst Du Dir Gott gerne auch als ein unendliches fliegendes Spaghettimonster vorstellen. An der Definition Gottes ändert das nichts.
kalamari schrieb:Mich würde auch die Frage interesieren, was in diesem Falle ein Gott, welcher nachweislich nicht mit unserem Universum, uns oder sonstetwas interagiert hat, für einen Nutzen für dich hätte.Das ist irrelevant für das Thema dieses Threads. Hier geht es nicht um Nützlichkeitserwägungen, sondern um die Frage, ob es ein Argument gegen Gott sein kann, weil die Evolution bis hin zum Menschen so lange gedauert hat, obwohl es doch auch hätte schneller gehen können. Bitte nicht vom Thema ablenken.
kalamari schrieb:... diesem Gott, so er existiert, bist du herlichst egal.Das hatte ich in meinem ersten Beitrag hier bereits geschrieben:
Folglich ist es egal, ob man so lebt, als ob es Gott gäbe oder so, als ob es Gott nicht gäbe. Gott kann machen was er will, und was er will, liegt nicht in unserer Hand. Egal, ob man Gott lobt oder verflucht - es tangiert ihn nicht, weil er unendlich ist und wir nicht. Und da der Quotient aus einer endlichen Menge und einer unendlichen Menge den Grenzwert Null hat, sind wir im Vergleich zu Gott Null und nichtig. Beschwerden sind daher zwecklos - ebenso wie Lobhudeleien ...Schön, dass wir wenigstens in diesem Punkt einer Meinung sind ...
kalamari schrieb:EDIT: Sofern das fehlen von Beweisen kein Problem darstellt, dann kann man jeden x-beliebigen Menschen für millionenfachen Mord einbuchten. Es existieren zwar keine Beweise, aber ... who cares, richtig?Falsch. Es gilt immer noch die Unschuldsvermutung.