Ebola-Virus

Tagesschau.de vom 12.Oktober 2014
Rund 1600 waren dem Aufruf zum freiwilligen Ebola-Einsatz gefolgt, konkret beim DRK beworben hatten sich 350 - und knapp 120 Freiwillige stuft das DRK nun als geeignet ein. Im Kampf gegen die Seuche räumt Außenminister Steinmeier Versäumnisse ein.

Unter den Leuten, die diese Nachricht kommentiert haben, war eine Interessante Äusserung dabei, die weder dementiert noch korrigiert wurde.
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Ich Zitiere:
Eine Krankheit mit wochenlanger völlig unauffälliger Inkubationszeit, danach hoch infektiös und dies auch viele Wochen nach “Heilung“ lässt sich nicht einfach zurückdrängen, schon gar nicht in Westafrika.
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Da hat so ziemlich jeder jeden Kritisiert und zurechtgewiesen.
Aber dieser Satz blieb so stehen und wurde von niemanden angezweifelt.
(nebenbei bemerkt musste Frank Walter ganz schön viel Prügel einstecken).

@Lupo1954

Mittlerweile haben in den betroffenden Ländern die Telefongesellschaften sämtliche Telefonnummern, Daten, Querverweise zur Verfügung gestellt, um so festzustellen zu können, wie sich der Erreger verbreiten wird.

Ob man das gutheißen kann, muss jeder selber entscheiden.
Aber es kann helfen den weg einer ausbreitung einzudämmen.

ich denke die Seuche wird kurz über lang über sämtliche Flughäfen eingeschleppt. Ein Ausbruch bei ungefähr 50 Deutschen halte ich für möglich. Da war doch damals auch dieser Gemüse Erreger wie hieß der noch? Ehec oder Ehebruch oder was?

@Allesforscher

mehr sollten es auch nicht werden sonst könnte es Probleme geben, wie es aussieht.

Hamburg, Leipzig, Düsseldorf, Frankfurt, München und Stuttgart gibt es Sonder-Isolierstationen, die miteinander vernetzt sind. Berlin hat die größte Seuchenstation mit mehr als 20 Betten. In Niedersachsen stehen rund um die Uhr Krankenschwestern in Flüchtlingsheimen bereit, um Fieber zu messen. Besteht Ebola-Verdacht, kommt der Patient nach Hamburg. Dort wurde bereits ein infizierter WHO-Mitarbeiter aus Afrika von dem Virus geheilt.

► Wie viele Erkrankte könnte Deutschland behandeln?

Insgesamt stehen 50 Betten auf Isolierstationen bereit. In einer äußeren Schleusenkammer können Betreuer duschen und Schutzkleidung anziehen. Über eine innere Kammer kommen Ärzte und Helfer zu den Patienten. Beim Heraustreten wird die Schutzkleidung desinfiziert.

http://www.bild.de/news/inland/ebola/fuer-infizierte-gibt-es-50-betten-in-ganz-deutschland-38135870.bild.html

also das stimmt mich nicht grad optimistisch sollte es sich hier verbreiten

Und gibt es hier überhaupt Neuinfektionen ? Nein? Oh dann wird es aber eng.

@Fedaykin
abwarten und Tee trinken... ;)

In Texas hat sich eine weitere Pflegekraft infiziert:

In den USA ist erneut ein Mensch positiv auf Ebola getestet worden. Eine Pflegekraft in Texas habe sich mit dem Virus infiziert, teilten die örtlichen Gesundheitsbehörden am Mittwoch mit.
Es ist damit bereits der zweite Infektionsfall in der Klinik in Dallas. Bereits am Wochenende hatte sich eine Krankenpflegerin mit Ebola infiziert.
Vergangene Woche war "Patient Null" in der Klinik von Dallas gestorben. Der aus Liberia stammende habe Thomas Eric Duncan "tapfer" gegen Ebola gekämpft, sei der "heimtückischen Krankheit" am Ende aber erlegen.

http://www.focus.de/gesundheit/news/texas-weitere-pflegekraft-mit-ebola-infiziert_id_4204121.html

In Texas hat sich eine zweite Krankenhaus-Pflegekraft mit dem Ebola-Virus infiziert.
Dies teilte das Gesundheitsministerium des US-Bundesstaates mit. Wie eine bereits zuvor erkrankte Krankenschwester hatte die nun betroffene Pflegekraft in der Klinik Texas Health Presbyterian in Dallas einen inzwischen verstorbenen Ebola-Patienten aus Liberia betreut.

http://www.bild.de/bildlive/2014/11-ebola-dallas-38157658.bild.html

Was ich net begreife ... oder nur halb begreife*: Warum kommt man diesem Ebola nicht bei?
Ebola wird lediglich durch Berührung übertragen... in einer Reportage wurden Hilfskräfte gezeigt die in den Dörfern unterwegs waren. Anfangs waren sie mit Schutzkleidung unterwegs - das verursachte Panik usw. die Hilfskräfte wurden teilweise auch angegriffen. Deswegen verzichtet man jetzt auf diese Anzüge. Als Schutz vor Ebola verlässt man sich auf einen Sicherheitsabstand von 2 m... so virulent kann Ebola also nicht sein.

*Leider verlangt es die Kultur, dass man die Toten nochmals berührt. Das ist natürlich sehr Fatal!

Auch noch interessant wie ich finde, wenn auch nicht die beste Quelle...
Was passiert mit den Verstorbenen?

http://www.bild.de/news/inland/ebola/patient-in-leipzig-gestorben-38149752.bild.html

Gegen 9.30 Uhr. Krisen-Konferenzen im Klinikum St. Georg und dem Gesundheitsamt der Stadt beginnen: WOHIN MIT DER LEICHE?
Als Erstes startet ein festgelegtes Verfahren: Der Leichnam wird desinfiziert, kommt in eine Plastikhülle, wird in einem speziell präparierten Sarg aufbewahrt. Er muss in einem gesicherten Kühlraum aufbewahrt und gekennzeichnet werden. In Richtlinien vom Robert-Koch-Institut (RKI) heißt es: „Eine Kremation ist der Erdbestattung vorzuziehen.”
ABER: Mohammed A. ist Moslem – eine Feuerbestattung ist aus religiösen Gründen eigentlich für ihn nicht möglich.

11.43 Uhr: Leipzigs Stadtsprecher Matthias Hasberg (44) erklärt gegenüber BILD: „Nach den Richtlinien muss der Leichnam eingeäschert werden, egal ob der Patient Moslem ist oder nicht. Der Schutz der Bevölkerung geht in diesem Fall vor.“ Der Ebola-Tote soll so schnell wie möglich eingeäschert werden. Der Sprecher: „Leichen sind genauso infektiös wie noch lebende Patienten.”

12 Uhr: Vertreter von Branddirektion, Gesundheitsamt und Klinikum beraten über Details der Leichenentsorgung. Die sudanesische Botschaft in Berlin ist bis dahin noch nicht informiert worden.

13.20 Uhr: Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Aiman A. Mazyek, meldet sich zu Wort: „Grundsätzlich ist die Feuerbestattung für Muslime unzulässig. Wenn es die Situation aber erfordert, dass der Mann verbrannt wird, geht der Schutz der Bevölkerung vor.“

13.30 Uhr: Das Krankenhaus erhöht die Sicherheitsvorkehrungen, stellt Sicherheitsleute an die Ausgänge.

14 Uhr: Die Ausnahmegenehmigung für die Benutzung des Spezialrettungswagens wird amtlich erteilt – er dürfte den Leichnam transportieren.

15.22 Uhr: Prof. Bernhard Ruf von der Leipziger Klinik erklärt: „Alle krankenhaushygienischen Maßnahmen zum Schutz des medizinischen Personals und der Umgebung wurden nach den höchsten Standards durchgeführt, sodass keine Gefahr für andere bestand.“

Das Zimmer, in dem der Ebola-Patient lag, wird erst gründlich gewischt, dann mit Formalin-Gas desinfiziert.
24 Stunden muss der Dampf einwirken. Noch am Abend wurde die Leiche unter Polizeischutz vom Klinikum zum Krematorium gebracht. In der Nacht wurde der Leichnam eingeäschert. Danach wird die Urne in die Heimat des UN-Mitarbeiters überführt.

Ich hoffe, dass z.B. auch mit dem Wischwasser und den Wischmopbezügen sorgsam umgegangen wird... Denn für mich liest es sich so, als würde da erst Mal mit nem Wischmop durchs Zimmer geflitzt werden...

Ja, irgendwie scheint es in Dalles Probleme zu geben. Scheinbar nicht Streng genug drauf geachtet. Bzw es wurde ja gesagt das es keine Protokolle und co gäbe.

@Bachlauf
Bitte keine "Bild.de" Links... da bekommt man Kopfweh - Todesvirus - alles pure Panikmache!

@Negev

Ich halte Bild auch nicht für die beste Quelle, ganz sicher nicht.
Aber was man Bild lassen muss, sie haben früh Informationen.
Die Art und Weise, wie sie aufgepuscht werden ist leider reiner Sensationsjornalismus.

Dennoch gehe ich davon aus, dass Abläufe, wie hier z.B. bei dem Verfahren mit dem Verstorbenen schon einen gewissen Einblick erlauben, was ich persönlich ganz interessant finde.

Und ich denke hier im Wissenschaftsbereich ist die Mehrheit der User durchaus in der Lage einen Bild-Link zu lesen und dabei selbst zu filtern, ob für einen selbst vielleicht doch ein paar brauchbare Informationen hängen bleiben, ohne auf den Panik-Zug aufzuspringen.

Aber deine Bitte ist für mich völlig in Ordnung. Ich bin eh mehr eine stille Mitleserin hier und werde künftig keine Bild-Links mehr posten :)

Liebste Grüße

Vielleicht sind die vielen westlichen Helfer selber das Problem, die wollen trotz aller Nächstenliebe ja trotzdem die Sicherheit haben, jederzeit ausgeflogen werden zu können, im Falle einer Ansteckung, also in ein echtes Krankenhaus, die Charité oder so.

Damit lässt sich eine Politik der völligen Quarantäne aber nicht durchsetzen und so sind weiterhin alle Fluglinien in und aus den Ländern aktiv! :|

Die wichtigen Ziele im Kampf gegen Ebola müssten bis Dezember erreicht werden, «sonst stehen wir vor einer nie dagewesenen Situation, für die wir keinen Plan haben»

«Ebola hatte einen Startvorsprung, ist schneller unterwegs als wir und gewinnt das Rennen.».

http://www.srf.ch/news/international/die-uno-hat-keinen-plan-b-gegen-ebola
hmm hmm....

Bachlauf schrieb:ABER: Mohammed A. ist Moslem – eine Feuerbestattung ist aus religiösen Gründen eigentlich für ihn nicht möglich.

WTF?

Also in Dallas scheint es ja wirklich grundlegende Probleme zu geben. Ich hoffe, sie bekommen das schnellstmöglich in den Griff.
Was mich dennoch wundert ist, dass sich keine Familienangehörigen angesteckt haben (Von Duncan meine ich). Sie lebten ja mit ihm unter einem Dach und hatten sicher engen Kontakt, mussten die Toilette mit ihm teilen, usw. Und zwei Krankenschwestern in Vollschutz stecken sich an. Schon komisch.

Spricht dafür das die Infektion durch die Pflegearbeiten bzw Kontaminierten Gegenstäden geschah.

meine persönliche Meinung. Ist ja nicht alles gleich stark Ifektiös

doppelt

https://www.youtube.com/watch?v=eKb3H6V0cnY


Auch nochmal durchaus interessant und schildert nochmal die genaue Lage derzeit. Es bestätigt sich eigentlich nur das was @Fedaykin und einige andere User sagten, es sind halt mehr die Umstände die dort soviele Tode fordern. Wird auch alles ausführlich geschildert.

Frage:

An Scox und @lle die sich damit auskennen.

Besteht eine Möglichkeit, das sich der Zaire-Ebola Erreger mit der Influenza vereinigen kann ?

G.O.