Der rätselhafte Apparat

Hallo zusammen,
Beim stöbern in den Zeitungen bin ich auf folgenden Artikel gestoßen. Und möchte euch diesen nicht vorenthalten.

Ein historischer Fund auf dem Dachboden des Holbein-Gymnasiums gibt der Wissenschaft ein Rätsel auf. Dort lagerte, wohl über Jahrzehnte unbeachtet, ein mysteriöses technisches Gerät. Vermutlich wurde die Apparatur für physikalische Experimente genutzt. Fachleute schätzen das Alter auf gut 100 Jahre.

Das Gerät steht auf drei Füßen – es ist unter anderem mit zwei Wasserwaagen, einem Objektiv, einem Pendel und zwei Spulen zur Erzeugung von Magnetfeldern ausgestattet. Doch welchem Zweck es tatsächlich diente, konnten auch internationale Wissenschaftler nicht klären.

Wer die Funktion erklären kann, dem winken 1000 Euro Prämie. Diese Woche wollen die Schüler ihr Fundstück genauer vorstellen. Wer eine Idee hat, kann jetzt schon eine E-Mail mit der Lösung (auf maximal einer DIN A4-Seite) an diese Adresse senden: simone.kuehling "at" augsburg.de.

Quelle:http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Dachboden-Fund-stellt-Wissenschaftler-vor-ein-Raetsel-id26127316.html (Archiv-Version vom 21.07.2013)

Vielleicht findet ja von euch jemand die Lösung. Und kann sich den Preis schnappen.

LG.

Ich setz mal ein Bild von dem Ding rein, ist ja sehr wichtig in diesem Zusammenhang ;)

Sehr schwer zu beurteilen, was das ist. Ich halte es auf jeden Fall für ein pysikalisches Meßinstrument aus der 2. hälfte des 19. Jahrhunderts.
Man sieht Stellschrauben zur wahrscheinlich exakten ausrichtung in der Horizontale, sowie 2 Objektive ( wahrscheinlich zur projektion, wie ich vermute ).

Die Spulen, die das Magnetfeld erzeugen, kann ich nicht erkennen.

Ich vermute, daß es sich um ein gerät handelt, welches die Wechselwirkung elektromagnetischer Felder anzuzeigen in der Lage ist.

Dazu wäre aber noch ein Spiegel oder besser ein Spiegelgalvanometer notwendig, von dem immo nichts bekannt ist sowie die entsprechende Lichtquelle.

Ein sehr interessantes Gerät.

Mhh.. schwierig das nur mit dem Bild rauszukriegen. Gibts kein Video davon?

Ich denke das ist ein Hut. Diese zwei Objektive zieht man einfach vor die Augen. Das sieht bestimmt mega stylisch aus.

Es könnte eine Art Bunsenbrenner sein. Nur sind die zwei Vergrößerungsgläser da um zu untersuchen was mit der Flamme passiert. Das Gläserne in der Mitte vor den Vergrößerungsgläser könnte eine Art Schutz für Augen und Haare gewesen sein. So genau kann ich es auch nicht beurteilen.

http://www.horbach-giesstechnik.de/shop/images/product_images/popup_images/1277_0.jpg

Hier hab ich ein Vergleichsfoto gefunden. Das braune Ding könnte für den Ausgleich der Luft und so was zuständig.

@Steven1996

Ich denke, es handelt sich um etwas ähnliches wie eine Wikipedia: Torsionswaage
nur dass statt Gravitation die elektromagnetischen Kräfte, die man durch die Spulen erzeugen kann, gemessen werden sollte.

Die Linsen sind dann vermutlich zur genauen Beobachtung da.

@Rho-ny-theta
so genau kann man es ja auch nicht unbedingt sagen, das gerät ist wirklich ein Rätsel.

@Steven1996

Naja, zumindest der lange Überbau, an dem der Faden hängt, die Einrichtungen zum einstellen der Horizontalen und der glasummantelte Bereich in der Mitte kommen schon sehr nahe an die Torsionswaage heran. Eine Torsionswaage wird es aber vermutlich nicht sein, die hätten die meisten Physiklehrer sofort erkannt.

@Rho-ny-theta

Ja ich habe auch jetzt deinen Link angeschaut und kommt schon vom Aussehen besser hin. Um diese Zeit aus dem das Gerät stammt gab es ja viele seltsame dinge/Geräte.

@Steven1996

Mich fuchst es wie die Sau, dass ich den Apparat nicht identifizieren kann :D Alte Rechen- und Messgeräte sind ein Hobby von mir. :D

Oh man hab ich doch glatt meinen Weintraubenentkerner auf dem Dachboden des Holbein-Gymnasiums bei meiner letzten Zeitreise vergessen ;)

Ich denke, es handelt sich um etwas ähnliches wie eine Wikipedia: Torsionswaage
nur dass statt Gravitation die elektromagnetischen Kräfte, die man durch die Spulen erzeugen kann, gemessen werden sollte.

Mhh.. Vielleicht eine Apparatur mit der man die Ausrichtung der Erdmagnetfeldlinien relativ zur Gravitationsrichtung bestimmen kann.

Mehr Bilder wären hilfreich...

Gibt es denn absolut keine Hinweise, von wem dieses Gerät stammen könnte oder wer es auf den Dachboden brachte?

Zum Beispiel alte Aufzeichnungen, wer vor ca. 100 Jahren als Physiklehrer an der Schule angestellt war?


Man benötigt irgendeinen Anhaltspunkt, würde ich mal sagen...

Kc schrieb:Gibt es denn absolut keine Hinweise, von wem dieses Gerät stammen könnte oder wer es auf den Dachboden brachte?

Doch gibt es. Zitat aus dem Link:

...Ein wichtiges Indiz gibt es: Eine Gravur des Namens "J.M.Ekling" deutet auf den Konstrukteur hin. Er lebte und studierte um das Jahr 1900 in Wien. Das Gerät erinnert an das erste Magnetometer zur Messung der Stärke von Magnetfeldern, das der deutsche Physiker und Mathematiker Carl Friedrich Gauss 1832 entwickelt hat.


http://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/Dachboden-Fund-stellt-Wissenschaftler-vor-ein-Raetsel-id26127316.html (Archiv-Version vom 21.07.2013)

Ich wette in 1000 Jahren graben sie die ganzen FE-Maschinen aus die es heute auf Youtube gibt und fragen sich wozu die Dinger gut waren.

Hier die Beschreibung durch die Finder:
http://schule.a-city.de/holbein-gymnasium/Seminare/Ph-Geraete/Plakat_unbekannt.pdf

Ich dachte das Ding wär viel grösser. Aber das ist ja nur 30 cm hoch.

An alle die sich dafür interessierten

Hier gibt es ein PDF mit besseren Bildern und Detailansichten.
http://www.holbein-gymnasium.de/Forscher-Wettbewerb/Dokumentation_zum_Geraet.pdf (Archiv-Version vom 09.08.2013)


und hier zum Wettbewerb
http://www.holbein-gymnasium.de/Forscher-Wettbewerb/index.htm (Archiv-Version vom 23.07.2013)