Einmal zum Mars und nie wieder zurück.

Ich möchte mal nebenbei anmerken dass das Kepler-Teleskop praktisch zum Totalverlust erklärt wurde weil es nicht friedlich durch die Schwerelosigkeit schweben konnte, und eine Reparatur wäre geradezu absurd weil das Teil ein paar Mio km von der Erde entfernt ist.

Nur um die lassen-wir-doch-ferngesteuerte-Roboter-Erdbewegungsschwearbeiten-erledigen-Fraktion etwas auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen.

@Total_Recall
Natürlich ist es derzeit nicht möglich , das habe ich ja auch erwähnt ;)
Es herrschen ja auch ganz andere Bedingungen auf dem Mars, zb. würde jeder Otto Motor dort restlos seinen Geist aufgeben ^^

hätte ich keine Familie, würde ich mich sofort melden.

Hi,

@Cyanol

Cyanol schrieb:Es herrschen ja auch ganz andere Bedingungen auf dem Mars, zb. würde jeder Otto Motor dort restlos seinen Geist aufgeben ^^

Er würde ja erst gar nicht anfangen zulaufen.

Egal, was ich ausrücken wollte: die hiesige momentane Technik ist selbst auf längere Sicht völlig ungeeignet, langfristige Habitate auf dem Mars zu errichten.


@MareTranquil

MareTranquil schrieb:Nur um die lassen-wir-doch-ferngesteuerte-Roboter-Erdbewegungsschwearbeiten-erledigen-Fraktion etwas auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen.

Mich brauchst du da nicht zurück holen. Wir tun uns ja schon extrem schwer, Sonden dorthin zu schicken. Noch viel schwerer wird eine bemannte Landung im Sinne der Mondlandungen: kurzer Aufenthalt zwecks einiger Forschungen.

-TR

@Total_Recall

Total_Recall schrieb:Egal, was ich ausrücken wollte: die hiesige momentane Technik ist selbst auf längere Sicht völlig ungeeignet, langfristige Habitate auf dem Mars zu errichten.

Man muss aber bedenken, dass der Flug ja erst 2025 stattfinden soll und nicht schon übermorgen ;-)
Da könnte die Technik schon um einiges fortgeschritten sein.

Das ganze macht meiner Ansicht nach nur Sinn, wenn die ganze Sache auf dem Mars vollkommen Autark funktioniert, wer weiß, was auf der Erde alles passieren kann. Dann heißt es plötzlich es gibt wohl doch keine Versorgungsflüge mehr.

Wenn sie eine Kolonie am Mond bauen würden, wäre ich dabei... Mars ist mir zu heftig.

Was den Mars angeht, hoffe ich das sie komplett gesunde Leute hin schicken..

@MrMistery

Was meinst du mit komplett gesund???

Sie werden schon alle Leute ordentlich durchchecken, ganz bestimmt. Das soll ja keine Vergnügungsfahrt werden. Es soll sich ja auch irgendwie lohnen, da werden sie schon ein Teufel tun etwas voreilig zu entscheiden. Da wird die Darmspiegelung schon mal ein zweites oder gar drittes mal gemacht.

Hi,

@ähhh

ähhh schrieb:Man muss aber bedenken, dass der Flug ja erst 2025 stattfinden soll und nicht schon übermorgen ;-)
Da könnte die Technik schon um einiges fortgeschritten sein.

Das sind von heute an 12 Jahre und die Technik der Raumfahrt ist konservativ. Da man nicht zu jedem beliebigen Zeitpunkt starten kann, sind die verfügbaren Startfenster ein nicht zu unterschätzendes zusätzliches Risiko.

-TR

@Total_Recall
Die Technik entwickelte sich so schnell und die Entwicklung wird noch schneller, wer weiß was noch kommen mag. Ich kann mir schon vorstellen, dass das alles genaustens durchdacht wurde und es die technische Möglichkeit besteht, das auch durch zu führen.
Die Frage ist, was würde es für uns bedeuten, wenn wir den ersten Schritt zur Besiedlung Mars gemacht haben?

Hi,

@ähhh

ähhh schrieb:Die Technik entwickelte sich so schnell und die Entwicklung wird noch schneller, wer weiß was noch kommen mag

Welche soll das denn sein? Die der MP3 Player und Smartphones? Die fliegen nicht ins All. Welche Raketen und Antriebssystem sind denn in den letzten 20 Jahren so wirklich und richtig *neu* entwickelt worden?

siehe Wikipedia: Antriebsmethoden für die Raumfahrt

Bei den heute verwendeten Antrieben handelt es sich ausschließlich um Rückstoßantriebe im Rahmen des dritten Newtonschen Axioms. Von diesen in der Praxis befindlichen Raketenantrieben sind die häufigsten die chemischen Antriebe (Wärmekraftmaschinen mit Verbrennung), worunter die Feststoff- und Flüssigkeitstriebwerke fallen.

-TR

@Total_Recall
Was ist mit der Möglichkeit Starts aus dem Weltraum zu fliegen, z.B. aus dem Orbit? Ja sicher, dass ist noch Zukunftsmusik, aber dennoch, wäre es doch unter Umständen eine Lösung?

Hi,

@ähhh

ähhh schrieb:Was ist mit der Möglichkeit Starts aus dem Weltraum zu fliegen, z.B. aus dem Orbit?

Das kann ich dir kaum plausibel beantworten. Am Shuttle konnte man gut sehen, wie viel Aufwand nötig war, um die 100 Tonnen Nutzlast in einen LEO zu transportieren. Wobei das Shutttle ja wiederverwendbar war, was den Aufwand allerdings deutlich erhöhte.
So ein Shuttle konnte zwischen 16 bis 25 Tonnen in eine Umlaufbahn bringen, es selber wog mit allem Drum und Dran ca. 2000 Tonnen.

Wie auch immer, der Abstand zum Ziel verringert sich um 400 km, bei Flugbahnen um 60 Millionen km wenig sinnig. Die Geschwindigkeit ist eher ein Thema, denn die macht sich richtig bemerkbar. Insofern wäre ein Orbit schon ok. Aber ob der zusätzliche Aufwand, mit einer Art von Weltraum-Truck die Einzelteile in einen Orbit zu bringen sich rechnet im Sinne vom technischen Aufwand, kann ich nicht sagen.

-TR

@ähhh

ähhh schrieb:Was ist mit der Möglichkeit Starts aus dem Weltraum zu fliegen, z.B. aus dem Orbit? Ja sicher, dass ist noch Zukunftsmusik, aber dennoch, wäre es doch unter Umständen eine Lösung?

Das macht energetisch, also für den Aufwand, genau überhaupt keinen Unterschied, schließlich musst du das Zeugs ja alles genauso erst mal in den Orbit bringen. Der einzige Vorteil wäre, dass man ein Raumschiff zusammenbauen könnte, das für eine einzelne Rakete zu groß wäre. Aber sonst bringt das nix, schließlich gibts im Orbit keine Rohstoffe. (Recycelte Satelliten mal ausgenommen)

Wer sich für so ein Programm freiwilllig meldet, hat keine Ahnung was da auf einen zukommt.

Das ist als ob man Jemanden Lebenslänglich einsperrt:

- keine Atmosphäre, nix Vertrautes wenn man aus dem Fenster schaut: kein Regen, keine Wolken, kaum Sonne wie bei uns
- keine Tiere, keine Pflanzen (die die man mitnimmt überleben womöglich nicht)
- Nix gescheites zum Fressen
- Andere Schwerkraft, gesundheitliche Probleme
- keine Erfahrungswerte bei eventuellen technischen und logistischen Problemen

Und vor allem auch keinerlei Möglichkeit auszusteigen, es sei den irgendein Marsmännchen findet sich und hat ein Taxi zur Erde rumstehen.

Ethisch ist das auch nicht ohne, das ist nicht die Mondlandung hier. Man schickt womöglich naive Leute quasi in Isolationshaft. Wie soll man das verantworten wenn die dort nach 10 Tagen freidrehen und heimweh bekommen?? Und das ist auch noch als TV-Show zu sehen??

Es wird bestimmt Menschen geben, die sowas durchziehen würden. Wenn ich an das Raumschiff aus dem Film "Sunshine" denke, wäre es bestimmt nicht ungemütlich :) Es bleibt jedenfalls spannend. Klar der Film ist pure Science Fiction, aber wer weiß, vielleicht wird das in 20 Jahren real!?

Achso auf dem Mars kann nichts menschennahe Intelligentes leben, aber wollen Menschen dort hinschicken. Und nein Menschen sind nicht so dumm dass sie dort leben können.

cage schrieb:Wenn ich an das Raumschiff aus dem Film "Sunshine" denke, wäre es bestimmt nicht ungemütlich :) Es bleibt jedenfalls spannend. Klar
der Film ist pure Science Fiction, aber wer weiß, vielleicht wird das in 20 Jahren real!?

Aber bestimmt nicht indem man irgendwelche Amateure dort hin schickt. Das wären wenn schon professionelle Astronauten, die sich auf verschiedene Gebiete in einem jahrelangen Training spezialisiert haben. Es macht keinen Sinn irgendwelche Promis oder Neureiche auf einen solchen Trip zu schicken. Das wäre ein Selbstmordkommando.

Celladoor schrieb: Es macht keinen Sinn irgendwelche Promis oder Neureiche auf einen solchen Trip zu schicken. Das wäre ein Selbstmordkommando.

Ein paar deutschnationale Jungmänner mit Kruppstahlgenen wären doch dafür prima geeignet. Und für den Livestream vom Mars würde ich durchaus einige Euros ausgeben wollen ^^

ja und man darf dann wählen wer aus dem haus fliegt "viel spaß beim atmen draussen" im grunde finde ichs blödsinnig wie genial als finanzierungsmethode

aber es wird endgültig die grenzen zwischen unserer heutigen unterhaltungsindustrie un dem römischen kolloseum niederreissen. danach könne wir uns schon auf die arena freuen wo sich d promis vor der kamera zu tode prügeln. der letzte der lebt bekommt dann einen kühlscharnk eine millionen euro und die aufmerksamkeit der zuschauer

@james1983
Bei aller berechtigter Kritik an den heutigen Medien: Die Gladiatoren damals haben sich nicht freiwillig für den Job gemeldet.