Wieder nur ein kleiner Einwurf, vielleicht hilfts ja.
Die Schlagzahl in diesem Thread ist einfach zu hoch :-D
Eine Art der Manipulation ist es, einen "Fehler" bei dem, den ich verunglimpfen will, immer wieder zu wiederholen und breitzutreten.Das macht die Truther-Szene in Sachen Syrien z.B. mit den ZDF.
Falls Ihr es nicht bemerkt habt, als die Unruhen in Syrien begonnen haben, hat Syrien alle ausländischen Reporter aus dem Land verwiesen. Nun haben die Reporter ein Problem, wie sollen sie berichten, wenn sie selbst nicht vor ort sind? Da fallen sie auf ihnen "zugespielte" Berichte und Fälschungen leicht herein.
Manchmal darf ein Reporter vor ort berichten, der hat dann aber staatliche Aufpasser bei sich, die ihn nur das zeigen, was er sehen soll...
man sollte sich die Frage stellen:
Warum verhält Syrien sich so? Wenn das alles angriffe von Terroristen und Gaunern sind, dann hätte Srien doch ein Interesse daran, dass die welt sieht, was da passiert?
Somit ist Syrien momentan für die ganze Welt ein Land, von den keiner weiss, was wirklich vorgeht.
Deswegen Vorsicht vor denen die sagen "Wir wissen, was da passiert, wir ezählen Euch die Wahrheit".
Das sagt die renomierte Organisation über die aktuelle Lage in Syrien. Bitte Lesen. Ganz.
Reporter ohne Grenzen: Seit März 33 tote Journalisten in Syrien
10. Juli 2012, 13:29
Zehn Tote in den letzten fünf Wochen
Wien - In Syrien sind seit März 2011 33 Journalisten getötet worden. Das berichtet die Menschenrechtsorganisation Reporter ohne Grenzen (ROG). Im Juni sei die Situation besonders dramatisch gewesen: Seit Ende Mai seien zehn professionelle beziehungsweise Bürgerjournalisten bei dem Versuch, die Kampfhandlungen zu dokumentieren, ums Leben gekommen.
Aus dem Land dringen kaum Informationen nach außen, da Präsident Bashar al-Assad versucht, jegliche Berichterstattung über die Proteste gegen sein Regime zu verhindern. Die meisten der getöteten Journalisten seien bei dem Versuch gestorben, diese Informationsblockade zu umgehen, so ROG in einer Presseaussendung am Dienstag.
Die Situation mache es auch schwer, Berichte aus Syrien zu verifizieren. Ausländische Journalisten hätten kaum eine Chance, in das Land einzureisen. Das bedeute unter anderem, dass weitere Meldungen über Todesfälle von Journalisten bis jetzt noch nicht bestätigt werden konnten.
Syrien liegt in der Rangliste der Pressefreiheit im Moment auf Platz 176 von 179. Dahinter befinden sich nur noch Turkmenistan, Nordkorea und Eritrea. (APA, 10.7.2012)
http://derstandard.at/1341844926863/Reporter-ohne-Grenzen-In-Syrien-33-tote-Journalisten-seit-MaerzWas ich echt bei den Diskussionen im WEB2.0-Zeitalter vermisse ist Medienkompetenz.
Zu Medienkompetenz gehört es zu wissen, dass Blätter wie die Kronen-Zeitung bilder Manipulieren. Das taten sie schon immer. Meinstens bei Banalen, wenn eine skandinavische Prinzessin ein Baby bekommt, wird halt irgendein Baby in ein altes Bild hineinkopiert, damit man als erster das Bild vom neuen Thronfolger hat. Die Bild-Zeitung ist vergleichbar mit der Kronen-zeitung, die hat z.B. aus einem Seil in der hand eines Politikers per Photoshop einen Knüppel gemacht.
Und das die "Embedded-Journalists" in diversen Amerikanischen KRiegen automatisch sich mit den Soldaten über die sie berichten, verbunden fühlen, ist auch eine Binsenweisheit. CNN hat sich da besonders gefangenen nehmen lassen ohne Frage, aber die Ursache darin lag nicht, dass CNN eine Horde von Fälschungswilligen Lügnern ist, sondern dass das Amerikanische Militär dieses KOnzept des "Embedded-Journalism" erfunden und praktiziert hat. Ein Reporter, der mit "unseren Jung" im selben Graben unter Beschuss liegt, der wird auch berichten wie toll unsere Jungs ihn verteidigt haben und wie böse die anderen sind.
Fehler passieren im Journalismus. Das ZDF hat sich soweit ich mich erinnern kann für diesen Fehler auch entschuldigt. Absichtliche Manipulation ist aber was anderes. wie anfangs geschrieben - Z.B. wenn man auf den einen Fehler wiederholt herumreitet und "WEr einmal lügt, den Glaubt man nicht"
Freeman vom Alles-Schall-Und-Rauch-Blog ist auch so ein Manipulateur. Das habe ich gestern ja an einen Beispiel mit dem Ney-York-Times-Bericht gezeigt. Er wusste, dass es eine längeren aktuelleren artikel gibt (er nannte ja die aktuelle Zahl "700" aus den neuen Artikel) aber er reitet auf den einen absatz vorhergehender Versionen des Artikels herum.
Freeman und "Alles schall und Rauch" ist übrigens keine Nachrichtenagentur mit Korrespondenten vor Ort und Experten, sondern eine einzige Person in der Schweiz, die das macht, was wir gerade machen. Vor dem PC sitzen und Sachen im Internet suchen und finden und damit die eigene Meinung versuchen zu belegen. Wir alle versuchen unbewusst zu manipulieren, wenn man Meinungen transportieren und erklären wollen.
Das beste ist, einfach keinen alles bereitwillig zu glauben und zu versuchen, das zu überprüfen, was man überprüfen kann. Und auch unbedingt zumindest mal einen Blick auf die argumente der Gegenseite werfen. Wenn man das nicht tut, dann wurde man selbst schon manipuliert.