Dann versuch ich mal meine Meinung von gestern wieder nieder zu schreiben, da sie hier wohl irgendwie untergegangen ist, halb so wild.
Ein bisschen anders als gestern mag es klingen, da ich den Beitrag noch mal gelesen habe, ihn gestern wohl auch ein wenig falsch verstanden habe und ich nun um einiges ausgeruhter bin.
Also:
@coelus:
So wie sich dein Text liest würdest du ganz gerne wieder auf einem Baum wohnen, dich von den Früchten und Tieren der örtlichen Mutternatur ernähren und ein Blatt als Lendenschutz tragen. Stimmt schon, deine Freiheit hast du dann natürlich. Aber wer etwas haben will, muss auch etwas dafür tun, nur das treibt einen Menschen dazu überhaupt seinen faulen Arsch aus dem Sessel zu bewegen. Gäbe es kein Geld das man verdient um sich dafür etwas kaufen zu können, hätten wir niemals diesen hohen Lebensstandard den wir alle geniessen dürfen. Bildung, jedes erdenkliche Nahrungsmittel aus aller Welt und Luxus, wären in einer freien Gesellschaft, wie der wahre Kommunismus, undenkbar. Weil vielleicht 0,0001% unserer Bevölkerung so veranlangt ist, auch etwas grosses für die gesamte Gesellschaft zu vollbringen. Auch ohne etwas dafür zu verlangen, halt der gute Willte ist das was für diese Leute zählt.
Im römischen Reich mag es stimmen das zugunsten der Stadtbewohner, das ländliche Volk leiden und ausgenutzt werden musste. Dies ist aber, zumindest in Deutschland und den meisten westlichen Ländern, nicht so extrem. Wir sind nun in einem Zeitalter wo Information und Aufklärung gross geschrieben wird, ausser in der Politik versteht sich, leider. Aber es hat wirklich jeder der sich fortbilden möchte, beste Möglichkeiten dazu. Das es die meisten nicht nutzen, ist wirklich traurig.
Das Problem ist nur das unsere Gesellschaft sowas von verwöhnt ist, das sie es gar nicht merkt wie gut es ihr geht. Viele von uns gehen schon an die Decke wenn im Supermarkt um die Ecke ihre Lieblingsschokolade ausverkauft ist. Aber ich sage euch, wenn es hier in Europa zu einer Eiszeit kommen wird und wir alle hungern müssen. Dann werden alle aufwachen und sich mit Tränen in den Augen und Krämpfen in ihren Mägen nach der Unterstützung des "römischen Reiches des Informationszeitalters" sehnen. Und sie werden sich garantiert nicht von uns abwenden, uns sicher grosszügig und zuverlässig unterstützen, weil es ihnen nämlich auch mal genau so dreckig gehen könnte. Aber danach werden viele unserer verwöhnten Mitbürger erstmal wissen was es wirklich heisst: "Es geht mir schlecht, ich muss für meine Existens kämpfen"
Gäbe es da unsere moderne Gesellschaft und ihre Gesetze nicht, dann würden wir alle in der freien Natur den Hungertot sterben, siehe Dinosaurier
Ich finde es also inordnung wenn ich in der Woche 40 Stunden arbeiten muss, um mir all die Dinge des täglichen Lebens leisten zu können und ich habe nicht grade den bestbezahlten Beruf gewält, Elektriker lerne ich um genau zu sein. Wenn ich dann sogar noch bezahlte Überstunden mache, kann ich mir auch meinen teuren Luxus leisten. Was ist also verwerflich an unserer Situation?
Wer nicht arbeiten will, der bewirbt sich einfach bei dem grössten deutschen Unternehmen, Hartz IV. Dann geht es ihm immer noch gut genug, denn den Hungertot wird zur Zeit niemand in Deutschland einfach so erleiden, dank der Leute die für sie arbeiten.