@tekton Bist Du auch in der Lage, eine sachliche Diskussion zu führen, bei der Du beim eigentlichen Thema bleibst?
tekton schrieb:na du hast do selbst eine genannt, warum soll die jetzt die ausnahme sein??
Sie soll keine Ausnahme sein, sie
ist die Ausnahme. Sonst könntest Du mir ja eine weitere nennen, aber da kommt nichts von Dir. Warum wohl? Und warum die Grünen es geschafft haben ist Dir sicherlich bekannt.
Lassen wir doch mal Fakten für die letzten 50 Jahre sprechen:
Wir hatten im Westen faktisch die Parteien CDU/CSU, SPD und FDP, später die Grünen
Wir hatten im Osten faktisch eine Partei, die SED
Heute haben wir in Gesamtdeutschland die CDU/CSU, SPD, FDP, die Grünen und die Linke als "Nachfolgerin" der SED
Nicht viel Neues in >50 Jahren, oder?
Und jetzt kommst Du daher und behauptest:
tekton schrieb:das ist sehr einfach - sammle ein paar tausend unterschriften und gründe eine partei - sammle spenden und wahlkampfhilfen gibt es auch vom bund.
Aha, sehr einfach ist das also. Da hast Du sogar Recht, die Gründung ist sehr einfach, nur hast Du dann eine Partei ohne Wähler. Deine Ideen könnten noch so gut sein und noch so eine breite Unterstützung finden, ohne die Möglichkeit, sie einer breiten Schicht zu präsentieren ist das Vorhaben zum Scheitern verurteilt. Und dafür bräuchtest Du sehr viel Geld und die Unterstützung der Presse. Geld wirst Du als Wahlkampfhilfe bei Weitem nicht ausreichend bekommen und die Presse und deren Intention habe ich bereits in meinem letzten Beitrag erwähnt.
Versucht haben es schon viele. Wenn es so einfach wäre, wie Du meinst, warum haben wir dann nicht die Vertreter von 10, 15 oder 20 Parteien im Parlament? Die Anwort findest Du in diesem Beitrag von mir:
Beitrag von omem (Seite 4)Alleine die Tatsache der Anzahl der jetzt im Parlament sitzenden Parteien - und welche das seit 50 Jahren sind - stellt Deine Behauptung ad absurdum. Auch wenn Du sie hier nach eigener Angabe schon hundertfach aufgestellt hast: Sie ist falsch und wird durch gebetsmühlenartiges Wiederholen nicht richtiger.
Der andere Punkt: Sich in Parteien zu engagieren. Hört sich in der Theorie und am Stammtisch immer wieder gut an. Aber wie sieht es in der Realität aus? Du hast zwei Möglichkeiten:
1) Du fährst "auf Linie" und machst in der Partei Karriere
2) Du willst was ändern, schwimmst gegen den Strom und bleibst eine kleine unbedeutende Nummer, die am Ende frustriert aufgibt
Dazwischen gibt es nichts. Die Parteispitzen entscheiden nach Gutdünken an der Basis vorbei, das einzige was Du erreichen kannst, ist Dir selbst Frust aufzuerlegen. Bestünde die Möglichkeit, durch einen Eintritt in eine Partei und Engagement was ändern zu können, glaube mir, viele würden es tun. Aber das Gegenteil ist der Fall: Weil kaum einer was ändern kann, treten dramatisch viele aus ihren Parteien aus!
Von Stagnation bei den Kleineren bis zu dramatischen Verlusten bei den Größeren:
Der Grund für diese Entwicklung ist bekannt.
Fassen wir zusammen:
1) Der Plan, eine eigene Partei zu etablieren ist von Vorne herein zum scheitern verurteilt -> Beweis: Fehlen politischer Alternativen im Parlament
2) Sich in einer Partei zu engagieren birgt kaum die Möglichkeit, etwas zu ändern -> Beweis: Stark rückläufige Mitgliederzahlen der Parteien
Ich habe nun Deine Aussagen aus meiner Sicht widerlegt, jetzt freue ich mich über
sachliche und fundierte Argumente von Dir, sie vielleicht doch noch belegen zu können.