Johncom schrieb:Hier liest es sich so:
Fakt ist, hier kreiste zwischen den Hochhäusrn über zwei Stunden lang ein entführtes (oder geklautes) Flugzeug herum. Erst als die Bundeswehr mit ihren Jagdfliegern diesen zur Landung aufforderte, kam er dieser Aufforderung nach. Polizeihubschrauber und Polizeiaktionen am Boden interessierten den Piloten nicht. Jagdflieger mussten her und ihn zwingen (was schon ein Problem ist, denn die haben schnelle Jets, die nur sehr ungern langsam fliegen, und der entführte Motorsegler war langsam)
Eingestiegen bin ich in diesen Thread, weil der Oberleutnant bei Nuoviso behauptet, dass das schon immer so gewesen sein sollte, dass wenn irgendwo was unbekanntes hreumfliegt, schwupp, die guten Jungs der Bundeswehr in 20 Minuten alles vor der Flinte haben. Hatten sie an diesen Tag offenbar nicht. Scheint also etwas an seiner Behaupting nicht so ganz zu stimmen.
Johncom schrieb:Denn schon im folgenden Jahr konnte ein Luftsicherheitsgesetz erlassen werden:
Ja weil man an diesen schönen Tag in FFM (prächtiges Wetter, ich erinnere mich genau, denn ich habe das ja von unten erlebt) sich wunderte, wie so etwas zwei Jahre nach 9/11 möglich sein kann, dass da ein entführtes Flugzeug stundenlang herumfliegt. Wo doch die Truther sich dauernd wundern, dass das bei 9/11 ähnlich war.
Hessens Innenminister Volker Bouffier (CDU) zeigte sich am Abend erleichtert. Die Zusammenarbeit zwischen Polizei, Flugsicherung, Verteidigungsministerium und den US-amerikanischen Dienststellen habe hervorragend geklapp
Bouffier - sorry, da muss ich Lachen. So wie er es immer tut! Natürlich sagte er danach, dass alles super geklappt hat. Er ist Politiker. Natürlich sagt er danach "Hat alles super geklappt, die Zusammenarbeit war Super" Ist ja auch nichts passiert. Hat aber Stunden gedauert. Und das die "Zusammenarbeit" so gut sein muss, liegt ja daran, dass es keine Zuständigkeit gab.
Damit gibt er doch zu, dass es für so einen Fall keine klare Zuständigkeit gab, wenn sich "Polizei, Flugsicherung, Verteidigungsministerium und den US-amerikanischen Dienststellen" erstmal abstimmen müssen, wer was tut.
Grinsebacke Bouffier hab ich eh satt, der Typ war an der Spendenaffaire der CDU zentral beteiligt und grinst und grinst. Ministerpräsident war damals übrigens Roland Koch (spendenaffaire, CDU, Pizza-Connection, anonyme "jüdische Spender").
Der Typ legt sich alles auf "erfolgreich" aus, das ist seine Masche. DIe Niedersachsenwahl vorgestern hat er noch als gutes Zeichen für seine Wahl als hessischer Ministerpräsident gewertet, minutenlang heute beim hessischen Rundfunk in die Kamera gegrinst und verkündet, dass die Hessenwahl Monate auf denselben Tag der Bundestagswahl vorverlegt wird, damit wir Hessen (wenn wir denn "für Angela" stimmen) ihn gleich mitwählen können.
Sorry Bouffier ist für mich die grösste Witzfigur der hessischen CDU.
Und fakt ist, dass es so lange zum Alarmstart der Bundeswehr dauerte, weil sich Bund Land, Verteidigungsminister, EU und Nato (und laut Bouffier jetzt auch noch die US-amerikanische Dienststellen) um die Zuständigkeit unklar waren. Da stellt man auf einmal fest "Nanu, wir haben für solche Fälle ja gar keine Regelung?!".
Truther-Logik: Aber die Amis hatten sie bei 9/11 ganz bestimmt.
Johncom schrieb:Jetzt ist ein Linker schon Extremist ?
Das habe ich nicht behauptet.
Johncom schrieb:Wo wurde denn da ne Botschaft verbreitet. ?
Truther versuchen immer gerne die mär von den 19 dummen Beduinen die plötzlich moderne Flugzeuge fliegen zu verbreiten (wird eigentlich mal wieder Zeit, dass das in diesen Murmeltiertags-Threads wieder auftaucht).
Die waren nicht dumm. Der Plan an sich war - zugegeben - geradezu genial. Man fliegt eben nicht in irgendwelche politischen Zentren, sondern in das WTC - ein Warzeichen der Stadt NY auf das alle WElt mit viel Kameras sofort hinschaut und live überträgt.
Das meinte ich mit "Botschaft verbreiten", sie brauchten sich nicht darum zu kümmern, ob und wie ihr Terroranschlag weltweit verbreitet wird.