Verschwörungen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Loveparade 2010 - Starben die Menschen im Polizeikessel?

161 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Loveparade ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Loveparade 2010 - Starben die Menschen im Polizeikessel?

27.07.2010 um 20:29
@Ashert001
Interessanter Link, denn auch wenn man sich andere Augenzeugenberichte sorgfältig
durchliest, erscheint es so dass erst das totale Fehlverhalten der Einsatzleitung der Polizei und der privaten Ordnungsdienste die Katastrophe bei der Loveparade verursacht haben
( und nicht etwa der Oberbürgermeister oder dieser Fitnesszenterchef):

- obwohl der polizei bekannt war, dass an dieser rampe 3 besucherströme aufeinandertreffen,
sind vorher keine vorkehrungen getroffen worden um die besucherströme zu regulieren
- obwohl die brenzlige situation an der rampe sich über stunden aufgebaut hat, so ab 15 uhr bis 17 uhr ist von der polizei und den ordnungskräften nicht eingegriffen worden, die ströme zu entzerren
- die situation war der polizei die ganze zeit bekannt, denn beamte befanden sich an verschiedenen stellen auf der rampe, an den tunneln und auch oberhab mit direktem blick auf die rampe und die tunneleingänge
- es gab die ganze zeit keine lautsprecherdurchsagen, obwohl die sehr hilfreich gewesen wären,
denn die menschen haben in dieser aus allen richtungen strömenden masse die orientierung verloren und bewegten sich fälschlicherweise auf diese kleine treppe zu während der obere teil der rampe noch weitgehend frei war und auch auf dem gelände des güterbahnhofs noch viel freier platz war
- auf der rampe war genügend platz nur die besucher waren falsch verteilt
- die notausgänge waren die ganze zeit zu
- die notausgänge wurden erst um 17.15 (?) geöffnet, dann hat sich aber die situation innerhab kürzester zeit enspannt, um 17. 25 waren krankenwagen im tunnel
- totales versagen der polizeiführung oder ...?

Links
ein guter Augenzeugenbericht mit Flashanimation in der faz
http://www.faz.net/s/RubCCB49507459C498F8E6FA9E990486D14/Doc~E22C5B69612CB48868FF4F9A0C0568144~ATpl~Ecommon~SMed.html (Archiv-Version vom 29.07.2010)
und ein securitymitarbeiter in der Bild
http://www.bild.de/BILD/news/2010/07/27/loveparade-massenpanik-security-mitarbeiter/packt-aus.html
und ein augenzeugenbericht im Focus
http://www.focus.de/panorama/welt/tid-19280/augenzeugenberichte-leute-liefen-blutverschmiert-und-apathisch-herum_aid_534640.html


1x zitiertmelden
Ashert001 Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Loveparade 2010 - Starben die Menschen im Polizeikessel?

27.07.2010 um 21:35
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:- die notausgänge waren die ganze zeit zu
die waren alle zu, weil dahinter noch Züge fuhren und den Bahnverkehr stoppen ging so schnell nicht, die gab es sogesehen garnicht, also auch der totale Pfusch in der Plannung!
http://www.humphrey-blogart.de/?p=134 (Archiv-Version vom 29.07.2010)

Viele haben sich aber auch geholfen, das war anscheint keineswegs so, das alle nur kopflos über andere getrampelt sind!
http://twitgeridoo.wordpress.com/2010/07/25/loveparade-2010-mein-gedachtnisprotokoll/

Der Veranstalter und OB hatte aber ganz klar mit schuld, der OB hatte sich ja über alle Warnungen vorher hinweggesetzt und die Veranstaltung noch in letzter Minute auf dem viel zu kleinem Gelände erlaubt! Die Inkompetenz die Masse dann darin zu steuern, ist ja erst nachher entstanden!

Im Grunde gehören alle die da irgendwie Veranstaltung hatten an die Wand! Aber der OB will ja nicht mal zurücktreten, da ist nicht mal einer in Duisburg der irgendwie Verantwortung übernimmt!


melden

Loveparade 2010 - Starben die Menschen im Polizeikessel?

27.07.2010 um 23:17
Selbsterverständlich wurde das Ganze Inszeniert! :-)
Was genau damit bezweckt werden soll, check ich nicht so ganz.

Und zum Thema Interviews( Fragen an Passanten) im Ferseher, ich habe seit Ewigkeiten kein echtes mehr gesehen! :-)

Mfg


melden

Loveparade 2010 - Starben die Menschen im Polizeikessel?

28.07.2010 um 00:04
Ich glaube z.B. nicht an die Echtheit von diesem Bericht!!
Mich kotz das so an!!!!
Hier sollen Menschen als Monster dargestellt werden!!!!!
Ich verstehe einfach nicht den Zweck!?!
Was führen die im Schilde?
Wollen die gutes oder schlechtes bezwecken?


melden

Loveparade 2010 - Starben die Menschen im Polizeikessel?

28.07.2010 um 00:24
@Ashert001

Schuldige,du suchst Schuldige??Schuldig sind die Geldgier von Schaller und die Renomiersucht des Bürgermeisters und einiger grauer,total überforderter,Eminenzen die sich mit den Werken anderer Kreativköpfe besonnen wollten

Ich hab hier ein Essay in der Berliner Zeitung gefunden,ich finde das bringt es am besten auf den Punkt.Von Jürgen Laarmann hab ich noch nix gelesen,Dimi hab ich auch noch nicht getroffen,die würden das noch viel härter formulieren



Zwei Eindrücke drängen sich auf, wenn man mit zwei Tagen Abstand noch einmal die Bilder der Duisburger Katastrophe betrachtet.

Da ist zum einen der Charakter des Veranstaltungsorts. Bevor man sich mit den sicherheitspraktischen Details befasst, bevor man also die Frage aufwirft, ob dieses Duisburger Bahnhofsgelände für die zu erwartenden Menschenmassen zu klein geschnitten war, ob die Zuwege zu eng waren und die Notausgänge zu gering in der Zahl - bevor man also die Sicherheitsexperten, Panik- und Chaosforscher bemüht, sollte man sich einen Moment lang noch einmal bei dieser einen ganz elementaren Beobachtung aufhalten: dass es sich beim Veranstaltungsort der Love Parade 2010 überhaupt um einen umzäunten Veranstaltungsort handelte. Um ein Gelände, das nur durch einen Tunnel zu erreichen war und das man, wenn man wieder fortwollte, nur unter Schwierigkeiten verlassen konnte.

Nichts, wirklich nichts könnte deutlicher dem Geist einer Veranstaltung widersprechen, die sich selber "Parade" nennt.

Eine Parade paradiert eine Straße entlang und erschafft sich selbst ihren eigenen Raum. Bei einer Parade kann man am Straßenrand stehen, man kann ihr zuschauen, ein wenig mit ihr mitlaufen und dann wieder gehen, wenn man genug von ihr hat. Wenn die Love Parade jemals so etwas wie einen substanziellen Kern gehabt haben sollte, dann war es der besondere Freiheitsgedanke, der sich in diesem Bewegungskonzept ausdrückte: Man wollte sich und seine Musik nicht mehr an festen Orten, im Stillstand eines auf eine Bühne blickenden Publikums feiern - sondern in einer steten, irgendwie anarchischen Bewegung durch die Stadt hindurch. Und die Musik, zu der man sich bewegte, sollte nicht mehr von einer Rock- oder sonstigen Gruppe auf einer Konzertbühne erzeugt werden, sondern von einem Disc-Jockey, der irgendwo am Rand des Geschehens an seinem Pult Schallplatten auflegt. So wollten die Gründungsfiguren der Love Parade ihre Musik und die dazugehörige Kultur stets verstanden wissen: als Musik ohneDie Love Parade 2010 war also in jeder Beziehung das Gegenteil des Love-Parade-Gedankens. Es ging darum, eine möglichst große Menge an Menschen in einem umzäunten Gelände zu beschallen; zwar fuhren die aus Berlin bekannten Techno-Lkws auch in Duisburg herum, doch fuhren sie nicht auf den Straßen der Stadt, sondern auf dem umzäunten Party-Gelände im Kreis um eine Bühne, auf der weltberühmte DJs Schallplatten auflegten.

So war die Love Parade 2010 von vornherein nicht nach dem Raum- und Bewegungs-Modell der Parade organisiert, sondern nach dem Modell des Internierungslagers. Es ging ausschließlich darum, die Bewegung der Massen zu hemmen und zu kanalisieren - und darum, sie von der restlichen Stadt fernzuhalten. Erst durch die radikale Abschottung der Stadt gegen die feiernden Menschen ist es zu der Katastrophe am Sonnabend gekommen.

Von der Leere zur Überfüllung

Das bringt uns zu dem zweiten Eindruck, der sich beim Betrachten der Duisburger Bilder aufdrängt: Durch die Anwesenheit zu vieler Menschen hat nun gerade jene Musik zur größten Massenkatastrophe der jüngeren Pop-Geschichte geführt, die einst durch die katastrophale Abwesenheit von Menschenmassen entstand - eine Musik, die sich in entleerten und verfallenden Städten entwickelte, in verlassenen Häusern, Fabriken, Theatern. Fast auf den Tag genau ein Vierteljahrhundert ist es jetzt her, dass der Produzent Juan Atkins mit "No UFOs" jene Single aufnahm, die rückblickend als erstes Techno-Stück angesehen werden kann. Er lebte in Detroit, einer jener "schrumpfenden Städte" des US-amerikanischen Nordens, aus denen die wohlhabende Bevölkerung in die Speckgürtel geflohen war und in deren Zentren nun lediglich noch die Ärmeren, Unterprivilegierten hausten. Und die Künstler und DJs, die ihre Partys in leerstehenden, von keinem Besitzer mehr beanspruchten Fabriken und Warenhäusern feierten.

Ohne diese aufgelassenen Räume, ohne die große Leere in den Zentren der de-industrialisierten Städte hätte es Techno niemals gegeben. Darum fiel die Musik nach dem Mauerfall in Berlin auf so fruchtbaren Boden: weil es in der Mitte der wiedervereinigten Stadt so viel Leere gab und - vergleichsweise - so wenig Menschen, so viel Räume, die man erobern konnte, in einer steten Bewegung von einem Ort zum anderen, von einer zum Party-Ort umgewidmeten Ruine zur nächsten.

Die Wurzeln des Berliner Techno und der Love Parade reichen dabei weit vor den ersten kleinen Umzug am Kudamm zurück, zu dem sich 150 Übernächtigte mehr oder weniger als Scherz versammelten. Auf Veranstaltungen wie dem "Festival Genialer Dilletanten" 1981 oder dem ab 1982 stattfindenden "Atonal"-Festival trafen sich spätere Architekten der Szene wie Westbam, Dr. Motte oder Dimitri Hegemann. Letzterer gründete 1988 in einem Kreuzberger Kohlenkeller den ersten illegalen Technoclub namens UFO; im Tresor Club, den er seit 1991 an der Leipziger Straße betrieb, wurden Juan Atkins und die anderen DJs und Produzenten des Detroit-Techno auch im wiedervereinigten Berlin zu Stars.

Dass diese sich, wiederum nach dem Vorbild der deutschen Elektropop-Pioniere Kraftwerk, als Roboter gerierten und ihre Musik ahistorisch und futuristisch inszenierten, dürfte gerade in Deutschland wesentlichen Anteil an ihrem Erfolg gehabt haben. Anders als frühere Jugendkulturen wie Rock, Punk und Grunge verband sich mit Techno keine besondere Pose, keine einzunehmende Haltung; es gab keine Traditionslinie, auf die man sich bezog - abgesehen von der Discobewegung. Von ihr entlieh man sich Schrillheit, Androgynität und Hedonismus und versah alle diese "leeren" Widerstandszeichen mit einer politischen Aura.

Darin lag natürlich die Chance für die Jugend des Ostens, die vom besonders Manifest-freudigen DJ Westbam alsbald ausgerufene "ravende Gesellschaft" mitzugestalten. Tatsächlich waren es die geraden, alle klanglichen Feinheiten nivellierenden Beats, wie Westbam sie als erster deutscher Techno-Star produzierte, in denen die wiedervereinigte deutsche Jugend ihren ersten gemeinsamen Soundtrack fand. Ja, man könnte sogar sagen: Für sie wurde Techno der Soundtrack zur Wende - doch war dies eben keine "Nationalhymne", die dem von Machtgefühlen befeuerten Pathos Helmut Kohls entsprach, sondern eher eine neue "Internationale" der enthemmten Kids, die mit Drogen, Sex und ungesunder Musik ihre Jugend verschwendeten. Ihre blühenden Landschaften bestanden aus fröhlich besetzten Ruinen von Frankfurt/Oder, Leipzig oder Ostberlin. Für einen Moment befreite die deutsche Technojugend, besungen von Dichtern wie Rainald Goetz, im Lärm der Bässe und in Stroboskopblitzen die alten Straßen, schweren Gemäuer und schroffen Bunker von ihrer Bedeutung.

Rückblickend ist man vielleicht am meisten darüber erstaunt, wie lange die Love Parade diesen Geist der anarchistischen Offenheit, das verspielte Hakenschlagen gegenüber allen Vereinnahmungsversuchen noch zu transportieren verstand - sogar Ende der Neunzigerjahre noch, als bereits anderthalb Millionen Menschen auf der Straße des 17. Juni tanzten und die fröhlich naiven Ansprachen feierten, die Dr. Motte von der Siegessäule herabsandte. Hatten die Love-Parade-Protagonisten vorher Häuser und Straßen besetzt, so besetzten sie nun eben bekannte Gesten aus Kirche und Politik, ohne sich weiter darüber Gedanken zu machen und ohne sich weiter auf den Gehalt dieser Gesten einzulassen.

Dialektik der Offenheit

Zugleich aber findet man in der prinzipiellen Offenheit und Unbestimmtheit dieser Musik auch jene Dialektik angelegt, die auf Dauer und spätestens in den Nullerjahren dann zum Stumpfsinn der kommerziellen, alkoholschwangeren Ballermann-Raves führte: In einer so prinzipiell begriffslosen Popkultur wie dem Techno ist an Widerstand gegen "Vereinnahmung" nicht einmal zu denken. Eine Zeit lang herrschte daher durchaus produktives Chaos, in dem man neue Discoräume gegen alle Verwertungslogik erschließen konnte und regierende Politiker für ein bisschen touristischen Glanz ihre deutsche Hauptstadt einer Horde drogenessender, halbnackter, kreischender Tänzer überließen. Als dann aber selbst FDP-Wagen auf der Love Parade mitfuhren und die Manager der Event- und Konsumgüter-Industrie die temporär befreiten Zonen als neue Märkte entdeckten; als sich die hedonistische Körperkultur des frühen Techno in den Fitnesszwang der neuen Muskel-Raver verwandelte (nicht umsonst wurde die Veranstaltung 2006 von einem Fitness-Studio-Betreiber gekauft), da hatten die Protagonisten der Techno-Szene darauf keine andere Antwort als das neuerliche Ausweichen - nur dass die neuen Räume fortan gegen die Massen von draußen beschützt wurden.

In den letzten Jahren der Berliner Love Parade und erst recht seit ihrer Abwanderung in die westdeutsche Provinz zog sich die Avantgarde des Techno in rigide abgeriegelte Räume zurück wie den Berliner Ostgut Club und dessen Nachfolger, das Berghain. Hier wurde aus dem bereits totgesagten Techno wieder eine lebendige, musikalisch aufregende, sozial überaus inspirierende Popkultur. Allerdings ist dieser "neue" Techno nun gerade keine Popkultur für alle mehr: Nicht umsonst sind Clubs wie das Berghain der Außenwelt vor llem durch ihre konsequent auftretenden Türsteher bekannt. Wer so aussieht und sich so benimmt wie die Raver auf den letzten Love Parades, hat von vornherein nicht die geringste Chance, eingelassen zu werden.

Man sieht, wie grundsätzlich das, was am Wochenende in Duisburg veranstaltet wurde, den ursprünglichen Ideen des Techno von Freiheit, Offenheit und Leere entgegengesetzt gewesen ist. Aus dem gleichen Grund muss man sich davor hüten, die Katastrophe vom Wochenende als "Ende einer Jugendbewegung" zu sehen. Denn auch wenn sich die Duisburger Massen immer noch zu den bollernden Beats und wummernden Bässen bewegten, die für die Techno-Musik - oder doch wenigstens gewisse Spielarten davon - charakteristisch sind, so war die Love Parade doch schon vor langer Zeit zum Opfer jener Nivellierung geworden, die ihr einst den Weg zum globalen Erfolg geebnet hatte.


melden

Loveparade 2010 - Starben die Menschen im Polizeikessel?

28.07.2010 um 00:50
@Warhead
hast wohl viel von dem Beschriebenen miterlebt, was?
Klasse Post
(auch wenn ich Techno eigentlich nicht leiden kann).


Namaste
OneLove


melden

Loveparade 2010 - Starben die Menschen im Polizeikessel?

28.07.2010 um 01:25
Das ist ein Text von Jürgen Laarmann, seines Zeichens einer der Leute die Techno in Berlin forciert haben. Er stieg etwa 1996 komplett aus der Szene aus. Ich gehöre oder fühle mich gehörig zu der damaligen Tehnoszene weil ich alles miterlebt habe. Und für mich ist diese Musik ein Lebensgefühl gewesen. Erst in den letzten 10 Jahren hat sich alles gesplittet, das was einst war in den 90ern gibt es nicht mehr. Die meisten von damals sind entweder verheiratet und haben Kinder und haben mit der Musik nicht mehr viel am Hut oder aber sie gehören zu denen und schwelgen jeden Tag in Erinnerung.
Die Loveparade an sich hatte schon lange nichts mehr mit der ursprünglichen Technoszene zu tun. So etwas 1995/96 wurde das ganze schon mehr und mehr kommerziell, daher splittete sich damals schon einiges und Nebenschauplätze wie die Hate Parade machten deutlich, das der kommerzielle Weg der Loveparade NIE das war was die Technoszene einst als Aushängeschild hatte.


melden

Loveparade 2010 - Starben die Menschen im Polizeikessel?

28.07.2010 um 01:29
@Ashert001
Na, um auf die Frage der "Notausgänge Loveparade Duisburg" zurückzukommen:

- die Notausgänge, die an die Gleise grenzten, waren auf der anderen Seite des
Geländes, das schreibt auch dein Augenzeuge: "Unser Plan war es nun sich in das hintere Ende des Areals zu verlegen um dort einen Notausgang zu nutzen ... Dort angekommen erkundigte ich mich bei einem Polizisten, ob die Ausgänge bald geöffnet werden. Er sagte mir, dass diese nicht geöffnet werden können weil ja Bahnbetrieb direkt dahinter verlief."

- dagegen die Notausgänge für die Rampe und die Tunneleingänge lagen keineswegs an irgendwelchen Gleisen, vielmehr waren die Rampe und die Tunnel teils ummauert teils von einer Böschung umgeben. Diese Böschungen waren eingezäunt, das waren die "Notausgänge",
über die man auch gefahrlos hätte flüchten können.
Ausserdem lag neben der Rampe noch eine zweite kleinere Rampe, ebenfalls ein Notausgang.

- die Notausgänge sind dann 17.15 (?) geöffnet worden, und innerhalb weniger Minuten hat sich der Bereich geleert, 17.25 waren Krankenwagen da - warum wurden die Notausgänge nicht früher geöffnet?

- ausserdem wurde um ca. 17.25 in dem einen Tunnel eine Polizeikette gebildet,
die auch erfolgreich den Zustrom der Menschenmassen unterbrach - warum nicht früher?

- vollkommen unverständlich ist, dass auf dieser Rampe es keine Beschilderung gab wo es langehen sollte - es hatten ja angeblich alle gewarnt aber für die paar Schilder und ein Megafon hats nicht gereicht?

- was hat das alles mit Unterfinanzierung oder Geldgier zu tun?


1x zitiertmelden

Loveparade 2010 - Starben die Menschen im Polizeikessel?

28.07.2010 um 01:46
@shadowsurfer
Danke für die Aufklärung bzgl. des Textes.


Namaste
OneLove


melden

Loveparade 2010 - Starben die Menschen im Polizeikessel?

28.07.2010 um 01:52
... die polizei versuchte das Loch dicht zu halten alle leute die vorher schon versuchten hier über dieses Eck zu klettern die wurden wieder runter gerissen oder auch mit Schlagstöcken ging man auf die Leute - (Schlagstöcke) von der Polizei.
So ein Augenzeuge bei Report aus München
http://mediathek.daserste.de/daserste/servlet/content/5010822?pageId=487910&moduleId=487904&categoryId=&goto=&show= (Archiv-Version vom 28.07.2010)

Das trägt natürlich auch nicht gerade dazu bei das die Leute ruhiger werden, wenn die da tasächlich die Schlagstöcke gezogen haben.


melden

Loveparade 2010 - Starben die Menschen im Polizeikessel?

28.07.2010 um 02:09
@Trichomonade
Genau, Schlagstockeinsatz für diejenigen, die durch die Notausgänge wollten ...


melden
Ashert001 Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Loveparade 2010 - Starben die Menschen im Polizeikessel?

28.07.2010 um 07:35
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:- was hat das alles mit Unterfinanzierung oder Geldgier zu tun?
Der ganze Platz war doch zu klein! Wäre er größer gewesen also ohne Zäune, Schleusen und zu schmale Treppen etc. hätte man auch die Notausgänge, Extraschilder und Megafone die da gefehlt haben ja garnicht erst gebraucht!

Die Polizei hat Mist gebaut aber der Oberbürgermeister und der Veranstalter haben aber auch alles mit ihrem Internierungslager-Duisburg-Muss-Sauber-Bleiben-Konzept dafür getan!

Die Veranstalter wollten anscheint keine echte LP, die wollten nur den Testfall für eine Drehschleuse an der man vorher jedem der Teilnehmer 20? oder so abknöpft! Wenn nichts passiert wäre, hätte man das Lagerkonzept das fern ab jeder Zivilisation stattfindet ja bestimmt weiter gesponnen!

Die haben bestimmt nur das Geld gesehen und wollten das Monopol über die Massen! :(


1x zitiertmelden

Loveparade 2010 - Starben die Menschen im Polizeikessel?

28.07.2010 um 14:02
ach... da isser ja der Verschwörungsthread *g*


melden

Loveparade 2010 - Starben die Menschen im Polizeikessel?

28.07.2010 um 14:10
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Der ganze Platz war doch zu klein!
Der Platz war nicht zu klein. Sieht man auch schön auf den Luftbildern zur Zeit des Unglücks. Noch jede Menge Platz, nur am Nadelöhr nicht. Es waren grad mal etwas über 100.000 Menschen (und keine 1,4Mill) auf dem Plattz zur Zeit des unglückes.


2x zitiertmelden
Ashert001 Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Loveparade 2010 - Starben die Menschen im Polizeikessel?

28.07.2010 um 14:26
Die Zahl der Todesopfer nach der Massenpanik bei der Duisburger Loveparade hat sich auf 21 erhöht. In der Nacht zum Mittwoch sei eine 25 Jahre alte Frau aus Heiligenhaus bei Essen im Krankenhaus ihren Verletzungen erlegen, sagte der Duisburger Staatsanwalt Rolf Haferkamp der dpa.
http://magazine.web.de/de/themen/nachrichten/panorama/10884510-Loveparade-21-Todesopfer.html (Archiv-Version vom 28.07.2010)

und der Bürgermeister will das jetzt bis zu den nächsten Kommunalwahlen 2014 aussitzen? Wieso tritt da niemand zurück oder wird zurück getreten? Dieses Nest ist doch wirklich das letzte! :(


2x zitiertmelden

Loveparade 2010 - Starben die Menschen im Polizeikessel?

28.07.2010 um 14:32
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:und der Bürgermeister will das jetzt bis zu den nächsten Kommunalwahlen 2014 aussitzen? Wieso tritt da niemand zurück oder wird zurück getreten?
Weil, entgegen dem "Rechtsempfinden" anscheinend vieler Menschen, jemand so lange unschuldig ist, bis ihm eine Schuld nachgewiesen wurde. Ist zwar blöd aber so steht es im Gesetz. Dummes böses Gesetz, pfui, pfui


melden

Loveparade 2010 - Starben die Menschen im Polizeikessel?

28.07.2010 um 14:33
Außerdem zählt eine Entlassung ohne Grund bzw. auf Basis von Vermutungen und Gerüchten als Mobbing. Ist ubrigends sogar strafbar.


melden

Loveparade 2010 - Starben die Menschen im Polizeikessel?

28.07.2010 um 14:54
@UffTaTa
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Der Platz war nicht zu klein. Sieht man auch schön auf den Luftbildern zur Zeit des Unglücks. Noch jede Menge Platz, nur am Nadelöhr nicht. Es waren grad mal etwas über 100.000 Menschen (und keine 1,4Mill) auf dem Plattz zur Zeit des unglückes.
Das ist doch völlig unstrittig, daß der Platz viel zu klein war. Wieso sonst hat die Stadt Duisburg denn sonst die LP nur unter der Auflage genehmigt, daß nur 250.000 Menschen kommen. Das ist 1/6 der tatsächlichen Menge!

http://www.google.de/#hl=de&q=duisburg+loveparade+auflagen+250.000+besucher&aq=f&aqi=&aql=&oq=&gs_rfai=&fp=5e722858149e2c54

Ashert001 schrieb:
Zitat von Ashert001Ashert001 schrieb:Wieso tritt da niemand zurück oder wird zurück getreten?
Das frag ich mich wirklich auch.
imo: Polizeipräsident und Bürgermeister sofort zurücktreten und bis zur Verhandlung in U-Haft!
Ich sag ja, wenn Dir als Privatmann sowas ähnliches in viel kleinerem Rahmen passiert, dann klicken die Handschellen, bevor du das Gelände verlassen hast.

Eine halbe Stunde nach dem Unglück war klar: Nie wieder LoveParade.
Vielleicht werden ja auch große Menschenansammlungen in Zukunft einfach verboten, dann sind alle auf der sicheren Seite.



1x zitiertmelden

Loveparade 2010 - Starben die Menschen im Polizeikessel?

28.07.2010 um 15:02
Zitat von TrichomonadeTrichomonade schrieb:Das ist doch völlig unstrittig, daß der Platz viel zu klein war.
Fatisch war er das nicht. Wie gesagt, es gibt ja Luftbilder von der Party. Und da sieht man das genug Platz vorhanden war und die Besucher lassen sich auch zählen. Dazu gibts sogar spezielle Computerprogramme. Und Ergebniss ist halt etwas mehr als 100.00.
Zitat von TrichomonadeTrichomonade schrieb:Wieso sonst hat die Stadt Duisburg denn sonst die LP nur unter der Auflage genehmigt, daß nur 250.000 Menschen kommen.
Verstehe ich nicht. Die Auflage wurde erfüllt.
imo: Polizeipräsident und Bürgermeister sofort zurücktreten und bis zur Verhandlung in U-Haft!
Wer bietet mehr? Es ist doch so einfach irgendwas zu fordern, da kann man doch noch ein bissle was drauf legen. Andere haben ja schon "Entmündigung" und sofortigen Diebstahl alles Privateigentums gefordert. Es kommt also bestimmt noch was gewalttätigeres.
Zitat von TrichomonadeTrichomonade schrieb:Vielleicht werden ja auch große Menschenansammlungen in Zukunft einfach verboten, dann sind alle auf der sicheren Seite.
Genau, es geht ja um das goldene Kalb der Sicherheit. Sicherheit vor den Unbill des Lebens. Sicherheit vor den Auswirkungen von Fehlern Anderer. Sicherheit eben, die beliebteste Illusion unserer Geselschaft. Und so sind wir halt alles kleine Kinder die von der Hand unseres großen Bruders geführt werden. ISt ja nur zu unserem Schutz. Den was es ja nicht gibt, das ist die einfache Selbstverantwortung für das eigene Handeln. Etwas was man RISIKO nennt und eigentlich zum leben dazu gehört.


1x zitiertmelden
Ashert001 Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Loveparade 2010 - Starben die Menschen im Polizeikessel?

28.07.2010 um 15:33
Zitat von UffTaTaUffTaTa schrieb:Wie gesagt, es gibt ja Luftbilder von der Party. Und da sieht man das genug Platz vorhanden war und die Besucher lassen sich auch zählen. Dazu gibts sogar spezielle Computerprogramme. Und Ergebniss ist halt etwas mehr als 100.00.
Also ich hab nur dieses Luftbild gefunden und seh da überhaupt kein Platz! Das sieht doch schon aus wie eine volle Tüte Perlen!

/dateien/gg64458,1280324030,love parade duisbug 20 maxsize 735 490Original anzeigen (0,2 MB)


melden