Eva Herman goes Verschwörungstheoretiker
30.07.2010 um 11:56@Jimmybondy
Mütter ohne Mann hatten oft die Arschlochkarte gezogen, weil die hohen "Werte" der Gesellschaft ein gleichberechtigtes Nebeneinander mit solch "gefallenen Frauen" oder gar deren "Bastarden" nicht zuließ. Darunter konnte auch der gepriesene "Zusammenhalt" nichts ändern.
Es bestand die Möglichkeit, solche Kinder - möglichst heimlich - wegzugeben oder eben mit den eingeschränkten Möglichkeiten, die einer Frau beruflich zur Verfügung standen, genug zu verdienen, das eine andere Familie mitbezahlt werden konnte, welche das Kind tagsüber mitversorgte.
Das waren absolut elendige Verhältnisse.
Frauen, deren Mann verunfallte oder sonstwie umkam, konnte nur hoffen, das ein entsprechender Anspruch auf eine Witwenrente bestand. Aber selbst eine solche, wie sie zum Beispiel Kriegswitwen zustand, entsprach nur einem Bruchteil dessen, was der Mann zuvor verdient hatte. Ein sozialer Abstieg war unausweichlich, es sei denn, es gelang sich neu zu verheiraten.
Prinzipiell haben sich diese Verhältnisse bis Heute kontinuierlich verbessert, wenngleich natürlich auch Schwankungen in der Höhe der Unterstützung durch die Gesellschaft zu beobachten sind.
Das sehnen nach "der guten alten Zeit" kann eigentlich nur einem zu hohen Konsum einfälltiger Liebesromane u.ä. geschuldet sein.
Jimmybondy schrieb:Gab es eigentlich auch bereits vor den 68ern Elterngeld? Oder wurde da vielleicht im Gegensatz zu heute einfach auch weniger konsumiert, kamen die Menschen damals mit weniger aus?Es wurde auch weniger "geboten". In der "guten alten Zeit" war es für den überwiegenden Großteil der Familien absolut undenkbar, Kinder bis zum 18. Lebensjahr (oder darüber hinaus) zu versorgen. Die Qualität der Ausbildung trat deutlich hinter die Notwendigkeit zurück, Geld in die Familie einzubringen.
Mütter ohne Mann hatten oft die Arschlochkarte gezogen, weil die hohen "Werte" der Gesellschaft ein gleichberechtigtes Nebeneinander mit solch "gefallenen Frauen" oder gar deren "Bastarden" nicht zuließ. Darunter konnte auch der gepriesene "Zusammenhalt" nichts ändern.
Es bestand die Möglichkeit, solche Kinder - möglichst heimlich - wegzugeben oder eben mit den eingeschränkten Möglichkeiten, die einer Frau beruflich zur Verfügung standen, genug zu verdienen, das eine andere Familie mitbezahlt werden konnte, welche das Kind tagsüber mitversorgte.
Das waren absolut elendige Verhältnisse.
Frauen, deren Mann verunfallte oder sonstwie umkam, konnte nur hoffen, das ein entsprechender Anspruch auf eine Witwenrente bestand. Aber selbst eine solche, wie sie zum Beispiel Kriegswitwen zustand, entsprach nur einem Bruchteil dessen, was der Mann zuvor verdient hatte. Ein sozialer Abstieg war unausweichlich, es sei denn, es gelang sich neu zu verheiraten.
Prinzipiell haben sich diese Verhältnisse bis Heute kontinuierlich verbessert, wenngleich natürlich auch Schwankungen in der Höhe der Unterstützung durch die Gesellschaft zu beobachten sind.
Das sehnen nach "der guten alten Zeit" kann eigentlich nur einem zu hohen Konsum einfälltiger Liebesromane u.ä. geschuldet sein.