@dosbox Da haben doch ein paar gutmeinende Leute in der Erde Süddeutschlands herumgebohrt und hätten beinahe ein Erdbeben ausgelöst:
http://www.faz.net/s/Rub2542FB5D98194DA3A1F14B5B01EDB3FB/Doc~EB24A2E445EA34922987C69850E2AF7BC~ATpl~Ecommon~Scontent.html
So schwiering scheint das also nicht zu sein. Man muss nur etwas Wasser zwischen die Erdschichten drücken.
Das war die KCA Deutag, das weiss ich weil ich zu dem Zeitpunkt bei der Firma gearbeitet hab. So schwierig scheint es nicht zu sein kann man bei Tiefbohrungen nicht allgemein sagen. Es liegt an dem Gebirge welches sich da unten befindet.
Man hat dort versehentlich das Gebirge "angefragt" (so nennt man das).
Auf gut deutsch, man hat vorhandende risse im gebirge erweitert durch zuviel druck, ausgelöst von dem Gewicht der Bohrspülung und zu hohen Pumpdruck.
Bei einer Erdgas oder Öl bohrung muss das Gewicht der Spülung so genau abgestimmt sein, das der Hydrostatischedruck der Borhrspülsäule ausreicht um den natürlichen druck des Erdgasspeicher oder Ölspeicher unter der Erde entgegenzuwirken. Also einen Blowout zu verhindern... Allerdings darf die Spülung auch nicht zu schwer sein, da sonst das Gebirge gefragt wird. Die eigentliche gefahr eines Frags ist allerdings nicht ein Erdbeben, was absolut selten vorkommt, sondern eher die Gefahr das die Spülung in den rissen im Gebirge verschwindet. Wenn das der Fall ist, kann die Spülsäule nicht mehr den Hydrostatischendruck auf den Speicher ausüben der nötig wäre um das Gas oder Öl unten zu halten. Also Blowoutgefahr!
In dem Fall war es aber eine Geothermie-bohrung. Es war also keine Blowoutgefahr vorhanden. Ich vermute das man von dem porösen Gebirge wusste und deshalb eine schwere Spülung verwendet hat damit das Bohrloch nicht zusammenfällt. Warscheinlich haben sie sich verkalkuliert. Kann ich aber nicht genau sagen da ich nicht auf der Lokation war. Allerdings war das ein sehr sehr schwaches Beben. Ansonsten hätte Basel nämlich so ausgesehen wie Haiti heute
;)Es hat sich auch noch keiner Gedanken darüber gemacht, was passiert, wenn man Erdöl im globalen Maßstab über Jahrzehnte aus der Erde abpumpt. Da entstehen doch sicher Hohlräume, die gefüllt werden wollen. Die Erdbebenserien der vergangenen Jahre könnten immerhin durchaus eine ungewollt, künstliche Ursache haben, da sich der Ermantel einfach nur setzt.
Da muss sich auch keiner Gedanken rüber machen weil das Öl nicht in unterirdischen Seen oder Blasen lagert. Es befindet sich in mikroskopisch kleinen Poren im Gestein. Darum entstehen nicht wirklich hohlräume.
Zudem kann man nur etwa 30% einer Lagerstätte förden. Sie wird also nie ganz leer sein.
Hinzu kommt auch noch das man mit ziemlich hohem Druck versucht noch mehr Öl aus den Poren zu pressen. Man pumpt dazu im Allgemeinen Salzwasser hinein. Also wo vorher Öl war ist nun Salzwasser.
http://sciencev1.orf.at/science/news/144962 (Archiv-Version vom 13.04.2022)
Ob dieses ominöse HAARP dahintersteckt, weis ich nicht, aber anscheinend möchte man der Erde mit künstlichen Erdbebeben möglichst noch den letzten Tropfen Öl ausquetschen.
Halte ich für absoluten Unfug! Da Bohrlochkontrolle Lebenswichtig für das Bohrteam ist, und auch für in der Nähe befindliche Bevölkerung (Schwefelwasserstoff ist hochgiftig), wird man kein Erdbeben mit absicht erzeugen. Da sich Erdbeben nicht kontrollieren lassen...