@richie1st@ChesusZuerst mal: es war meine eigene Blödheit, die mich in die Situation gebracht hat:
Der Hausarzt hat keine Schuld - er wollte mich in's Krankenhaus einweisen und ich hab es verweigert. Und er war gegenüber Antibiotika sehr zurückhaltend, was man ihm sicherlich nicht zum Vorwurf machen kann - zumal er zu diesem Zeitpunkt aufgrund meiner Wieigerung, in's Spital zu gehen, bereits nicht mehr verantwortlich war. Nicht zu vergessen, er war praktischer Arzt und kein Lungenfacharzt, und die Möglichkeit, mich zum Facharztteam zu schicken habe ich ihm genommen.
Dass ich bei den eher undramatischen Symptomen der zweiten Phase an ein Karzinom geglaubt habe und ihn daher nicht mehr aufgesucht habe (ich habe mich entschlossen, in einem solchen Fall die Dinge ihren natürlichen Lauf gehen zu lassen und lieber 4 Monate in halbwegs guter Lebensqualität als 8 Monate mit allen Nebenwirkungen intensiver Behandlung (deren Sinn ich nicht anzweifle) zu verbringen. Ich bin müde geworden, also ist Sterben kein Angstgegener), dafür konnte er ebenfalls nichts, und als er von der dramatische Eskalation erfuhr hat er völlig richtig und kompetent gehandelt.
Und die junge Chirurgin, die mich operiert und behandelt hat (als ich ins Krankenhaus kam hiess sie noch Rosenmayer, als ich es endgültig verliess Stubenberger *freundliches Lächeln*) hat es gegen den Willen ihrer Kollegen und auf meinen Wunsch erreicht, dass ich den letzten Teil der Behandlung ambulant machen konnte und damit meinen völligen wirtschaftlichen Zusammenbruch verhindert.
Ich muss das hier noch erwähnen: Frau Dr. Stubenberger hat jede einzelne Behandlung, einschliesslich des Ablaufs der Operationen mit mir im Detail und sehr neutral und kompetent durchbesprochen nachdem sie erfahren hatte, dass ich einige Jahre als Techniker in medizinischer Elektronik gearbeitet und daher ein solides Grundwissen hatte.
Ich hatte nie einen Gund, an der Kompetenz der mich behandelnden Ärzte innerhalb ihres Fachgebietes zu zweifeln, die Fehler am Beginn des Disasters lagen allein bei mir.
Ich habe mich daher entschlossen, sobald der impfstoff gegen die derzeit aktuelle Schweinegrippe verfügbar ist, mich impfen zu lassen, auch wenn es dabei zu unangenehmen Begleiterscheinungen kommt.