Prieure de Sion
19.04.2005 um 01:28Hallo allerseits,
@ankh:
Danke für Deine Unterstützung in allem , was Du schreibst!!! ;)
Ich habe mir Deine Seite bezüglich "schwarze Madonnen" angeschaut und kann darüber leider keine Aussage machen. Ich denke dennoch das es ratsam wäre, um einen von dem link objektive Meinung zu gewinnen, sich den kulturhistorischen Aspekt dieser besonderen Marienverehrung in Polen anzuschauen. Wenn nationalistisch gesehen dies für Polen eine besondere Bedeutung trägt, könnte dies den Hintergrund für die Marienverehrung des verstorbenen Papstes durchleuchten ... und ich denke, daß Du für dieses Forschungsgebiet prädestiniert wärst! ;)
@canisdomini:
Dein Hinweis wurde verifiziert ... am Anfang des zweiten Buches geben die Autoren Zeitangaben, die eindeutig auf die Achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts verweisen. Zudem sprechen sie von der Sowjetunion in der Gegenwartsform. Dann hast Du ja zweimal dasselbe Buch gekauft - ich finde das schofelig vom Tosaverlag.
@armoedia:
Du machst mich neugierig ... aber erst muß ich den "Gral" zuende lesen ... und dann noch "Der Tempel und die Loge". Du sprichst von einer weit heikleren Geschichte - in welche Richtung verweist den das Buch und was ist seine Kernaussage? Die Hypothese bezüglich Sang raal finde ich persönlich heikel genug und stell´Dir einmal vor, welche Konsequenz eine allgemeine Akzeptanz in der Öffentlichkeit mit sich ziehen könnte!
@göttin:
Ja - auch das Nachfolgebuch "Der Gral" ist gelinde gesagt sehr informativ. Eine der überzeugendsten und zugleich schockierendsten Aussagen finde ich, ist die Titulierung der Tätigkeit des Paulus als ersten "häretischen" Akt! Dies implementiert, daß die Eschatologie des uns bisher bekannten Christentums an für sich eine politisch manipulierte Kreation ist, die einigen damaligen Gruppen zum Vorteil gereichte und der Zweck an sich überholt ist. Man kann sogar von einer doppelten Häresie sprechen: Die erste begangen aus politischen Gründen von Paulus - die zweite begangen ebenfalls aus politischen Gründen von Konstantin, um in Angleichung an den bestehenden Mithraskult eine stabile Gesellschaft zu errichten und somit die eigene Position zu sichern.
Die Fragen, die daraus für das Christentum resultieren sind umfangreich und solllten vielleicht später einmal von uns erörtert werden. Wie ich jedoch schon einmal Ankh geschrieben hatte, wäre ich persönlich jedoch vorsichtig aufgrund der mannigfaltigen Vergehen der Kirche in der Vergangenheit, ein absolutes Verwerfen der Kirche als Institution der Moderne zu postulieren.
Die Intitution Kirche ist nämlich in unserer heutigen Zeit eine andere als dies früher war und man sollte, einmal von der Eschatologie und dem Glaubensinhalt abgesehen, die Funktion als moralische Stütze der Gesellschaft nicht unterschätzen und zumindest in die Überlegung miteinbeziehen.
Die Hälfte des Buches habe ich durch und ich bin natürlich schon auf den Rest gespannt. Die Bücher der BBC Autoren sind eine Meisterleistung - keine Frage und selten habe ich diesbezügliche Fachliteratur gelesen, die konsequent "den roten Faden" beibehält, der zu persönlichen Forschungen und Überlegungen anregt und sich dadurch als Stütze eines Forschungsansatzes etabliert ... doch finde ich die Deutung des Religionsverlustes als ein gesellschaftssignifikantes Merkmal des zwanzigsten Jahrhunderts im "zweiten Buch" des "Gral" als etwas dürftig argumentiert und nicht plausibel genug. Irgendwie merkt man, daß die Autoren hier ihr Spezialgebiet verlassen haben um natürlich zwangsläufig für Rückschlüsse eine Einleitung zu umreissen.
Aber nobody ist perfekt.
@sangreal:
Du brauchst Dich nicht zu verteidigen, da es mir mehr als fern lag DICH zu kritisieren - im Gegenteil. Deine Frage ist von Brisanz und ich denke die Antwort findet man im kulturhistorischen Hintergrund des Judaismus und der römischen Gesellschaftsauffassung - nur denke ich, daß diese durchaus berechtigte Frage den Rahmen sprengen wird ( nicht das meine Fragen dies nicht auch täten ;) ).Ich würde mich freuen weitere Anregungen und Querverweise von Dir hier zu lesen ... ich tue doch nichts anderes ;)
Ich wollte nur die Fragen in eine gewiße Richtung lenken, da hier ein großer Bogen geschlagen wird, der letztendlich zum Eingangsthema zurückfinden wird und hoffentlich zu unser aller Verständnis, diese brisante Thema holistisch betrachten läßt.
Aber dazu später ... jetzt bin ich müde und leg mich erst einmal hin. Gute Nacht.
Gruß
Daimon
@ankh:
Danke für Deine Unterstützung in allem , was Du schreibst!!! ;)
Ich habe mir Deine Seite bezüglich "schwarze Madonnen" angeschaut und kann darüber leider keine Aussage machen. Ich denke dennoch das es ratsam wäre, um einen von dem link objektive Meinung zu gewinnen, sich den kulturhistorischen Aspekt dieser besonderen Marienverehrung in Polen anzuschauen. Wenn nationalistisch gesehen dies für Polen eine besondere Bedeutung trägt, könnte dies den Hintergrund für die Marienverehrung des verstorbenen Papstes durchleuchten ... und ich denke, daß Du für dieses Forschungsgebiet prädestiniert wärst! ;)
@canisdomini:
Dein Hinweis wurde verifiziert ... am Anfang des zweiten Buches geben die Autoren Zeitangaben, die eindeutig auf die Achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts verweisen. Zudem sprechen sie von der Sowjetunion in der Gegenwartsform. Dann hast Du ja zweimal dasselbe Buch gekauft - ich finde das schofelig vom Tosaverlag.
@armoedia:
Du machst mich neugierig ... aber erst muß ich den "Gral" zuende lesen ... und dann noch "Der Tempel und die Loge". Du sprichst von einer weit heikleren Geschichte - in welche Richtung verweist den das Buch und was ist seine Kernaussage? Die Hypothese bezüglich Sang raal finde ich persönlich heikel genug und stell´Dir einmal vor, welche Konsequenz eine allgemeine Akzeptanz in der Öffentlichkeit mit sich ziehen könnte!
@göttin:
Ja - auch das Nachfolgebuch "Der Gral" ist gelinde gesagt sehr informativ. Eine der überzeugendsten und zugleich schockierendsten Aussagen finde ich, ist die Titulierung der Tätigkeit des Paulus als ersten "häretischen" Akt! Dies implementiert, daß die Eschatologie des uns bisher bekannten Christentums an für sich eine politisch manipulierte Kreation ist, die einigen damaligen Gruppen zum Vorteil gereichte und der Zweck an sich überholt ist. Man kann sogar von einer doppelten Häresie sprechen: Die erste begangen aus politischen Gründen von Paulus - die zweite begangen ebenfalls aus politischen Gründen von Konstantin, um in Angleichung an den bestehenden Mithraskult eine stabile Gesellschaft zu errichten und somit die eigene Position zu sichern.
Die Fragen, die daraus für das Christentum resultieren sind umfangreich und solllten vielleicht später einmal von uns erörtert werden. Wie ich jedoch schon einmal Ankh geschrieben hatte, wäre ich persönlich jedoch vorsichtig aufgrund der mannigfaltigen Vergehen der Kirche in der Vergangenheit, ein absolutes Verwerfen der Kirche als Institution der Moderne zu postulieren.
Die Intitution Kirche ist nämlich in unserer heutigen Zeit eine andere als dies früher war und man sollte, einmal von der Eschatologie und dem Glaubensinhalt abgesehen, die Funktion als moralische Stütze der Gesellschaft nicht unterschätzen und zumindest in die Überlegung miteinbeziehen.
Die Hälfte des Buches habe ich durch und ich bin natürlich schon auf den Rest gespannt. Die Bücher der BBC Autoren sind eine Meisterleistung - keine Frage und selten habe ich diesbezügliche Fachliteratur gelesen, die konsequent "den roten Faden" beibehält, der zu persönlichen Forschungen und Überlegungen anregt und sich dadurch als Stütze eines Forschungsansatzes etabliert ... doch finde ich die Deutung des Religionsverlustes als ein gesellschaftssignifikantes Merkmal des zwanzigsten Jahrhunderts im "zweiten Buch" des "Gral" als etwas dürftig argumentiert und nicht plausibel genug. Irgendwie merkt man, daß die Autoren hier ihr Spezialgebiet verlassen haben um natürlich zwangsläufig für Rückschlüsse eine Einleitung zu umreissen.
Aber nobody ist perfekt.
@sangreal:
Du brauchst Dich nicht zu verteidigen, da es mir mehr als fern lag DICH zu kritisieren - im Gegenteil. Deine Frage ist von Brisanz und ich denke die Antwort findet man im kulturhistorischen Hintergrund des Judaismus und der römischen Gesellschaftsauffassung - nur denke ich, daß diese durchaus berechtigte Frage den Rahmen sprengen wird ( nicht das meine Fragen dies nicht auch täten ;) ).Ich würde mich freuen weitere Anregungen und Querverweise von Dir hier zu lesen ... ich tue doch nichts anderes ;)
Ich wollte nur die Fragen in eine gewiße Richtung lenken, da hier ein großer Bogen geschlagen wird, der letztendlich zum Eingangsthema zurückfinden wird und hoffentlich zu unser aller Verständnis, diese brisante Thema holistisch betrachten läßt.
Aber dazu später ... jetzt bin ich müde und leg mich erst einmal hin. Gute Nacht.
Gruß
Daimon