@jallaich habe schon früh angefangen mich aufzulehnen.
Unangenehme Fragen zu stellen, auf die ich übrigens nie eine Antwort erhalten haben, sondern nur die Aussagen, ich müsse mehr studieren, dann würde ich aufhören zu zweifeln.
Den richtigen Knall gab es als ich 21 Jahre alt war, ich bin immer wieder mit ihnen angeeckt. Dann mußte ich ins Krankenhaus, weil ich ein paar sehr einschneidende Erlebnisse in meinem Leben nicht mehr ertragen habe.
Daraufhin haben sie mich dort besucht, und mir Vorwürfe gemacht, warum ich mich in "weltliche Hilfe" begebe, nur sie könnten mir am besten helfen.
Ihn wäre es egal gewesen, ob ich gestorben wäre, hauptsache ich kehre reumütig in ihre Mitte zurück, und komme nicht auf die falschen Gedanken.
Das war dann das entgültige aus für mich.
Warum 21 Jahre, tja meine ganze Familie ist dabei. Und ziemlich aktiv.
Nachdem ich mich von allem erst mal distanziert hatte um klar zu denken, haben meine Verwandten versucht, mich ständig anzurufen, um mich auf den "richtigen" Weg zu bringen.
Irgendwann habe ich mich entschieden ganz zu gehen, und der Entschluss war nicht leicht. Er bedeutet als Ausgestossener zu leben. Und in meinem Fall heißt das keine Familie keine Vergangheit.
Und trotzdem war es das wert. Weil jetzt weiß ich was es heißt "frei" zu sein "frei" zu denken. Und kein schlechtes Gewissen mehr, das an mir nagt, weil ich nicht so bin, wie sie mich haben wollten. Weil ich weiß das mein Schritt der einzig richtige war. AMEN *grins*