Germanische Verschwörung im Jahre 9 A.D.
25.02.2011 um 21:45@Outsider
1. Es wurde eine Taktik aufgezeigt, wie man die römischen Legionen nicht nur besiegen, sondern sogar fast vollständig vernichten konnte. Entscheidend war dabei eine offene Feldschlacht auf jeden Fall zu vermeiden, dem Römern das Gelände aufzuzwingen und die Front weit auseinander zu ziehen, wobei man zu jedem Zeitpunkt die Initiative hatte und selbst den Angriffspunkt bestimmen konnte.
Es war sozusagen ein Lehrbeispiel für jeden römischen Feldherren wie man es in Zukunft nicht machen sollte.
2. Ein gesundes Misstrauen gegenüber Verbündeten kann nie schaden. Nicht zu letzt spielte ja die Täuschung von Varus durch Arminus eine entscheidene Rolle für den Ausgang der Schlacht. Das sollte allen im Gedächtnis bleiben um diesen Fehler nicht noch einmal zu begehen. Varus wurde als vertrauensseeliger Realitätsverweigerer dargestellt, der alle Warnungen selbstherrlich in den Wind schlägt und seine eigenen Fähigkeiten vollkommen überschätzt. Hochmut kommt vor dem Fall, sozusagen. Wir sollten nicht vergessen das die germanischen Hilfstruppen zu Beginn der Schlacht die Seite wechselten und somit für die Römer plötzlich Freund und Feind nicht mehr zu unterscheiden waren.
Aus meiner Sicht würde ich Varus deshalb nich so sehr als Sündenbock betrachten, sondern eher als Lehrbeispiel wie man es besser nicht machen sollte. ;)
Die Bedeutung der Schlacht liegt in der Niederlage und wie diese zustande kam. Selbst wenn Germanien anschließend wieder zurückerobert worden wäre, hätten diese Ereignisse in der römischen Geschichte meiner Meinung nach trotzdem eine bedeutende Rolle gespielt.
Ich würde das am besten mit der Schlacht am Little Big Horn vergleichen wollen. Sie hat das Ende der freien Prärieindianer nich verhindern können, is aber trotzdem in allgemeiner Erinnerung geblieben.
Gruß greenkeeper
Outsider schrieb:stimmt doch das die bedeutung der varusschlacht erst dadurch hervorgehoben wurde, weil tiberius die wiedereroberung germaniens durch germanicus abbrach und ein sündenbock herhalten mußte.in dem fall der varus?Schwer zu sagen. Ich vermute aber eher, dass die Varusschlacht vor allem aus zwei Gründen für Rom von Bedeutung war.
1. Es wurde eine Taktik aufgezeigt, wie man die römischen Legionen nicht nur besiegen, sondern sogar fast vollständig vernichten konnte. Entscheidend war dabei eine offene Feldschlacht auf jeden Fall zu vermeiden, dem Römern das Gelände aufzuzwingen und die Front weit auseinander zu ziehen, wobei man zu jedem Zeitpunkt die Initiative hatte und selbst den Angriffspunkt bestimmen konnte.
Es war sozusagen ein Lehrbeispiel für jeden römischen Feldherren wie man es in Zukunft nicht machen sollte.
2. Ein gesundes Misstrauen gegenüber Verbündeten kann nie schaden. Nicht zu letzt spielte ja die Täuschung von Varus durch Arminus eine entscheidene Rolle für den Ausgang der Schlacht. Das sollte allen im Gedächtnis bleiben um diesen Fehler nicht noch einmal zu begehen. Varus wurde als vertrauensseeliger Realitätsverweigerer dargestellt, der alle Warnungen selbstherrlich in den Wind schlägt und seine eigenen Fähigkeiten vollkommen überschätzt. Hochmut kommt vor dem Fall, sozusagen. Wir sollten nicht vergessen das die germanischen Hilfstruppen zu Beginn der Schlacht die Seite wechselten und somit für die Römer plötzlich Freund und Feind nicht mehr zu unterscheiden waren.
Aus meiner Sicht würde ich Varus deshalb nich so sehr als Sündenbock betrachten, sondern eher als Lehrbeispiel wie man es besser nicht machen sollte. ;)
Die Bedeutung der Schlacht liegt in der Niederlage und wie diese zustande kam. Selbst wenn Germanien anschließend wieder zurückerobert worden wäre, hätten diese Ereignisse in der römischen Geschichte meiner Meinung nach trotzdem eine bedeutende Rolle gespielt.
Ich würde das am besten mit der Schlacht am Little Big Horn vergleichen wollen. Sie hat das Ende der freien Prärieindianer nich verhindern können, is aber trotzdem in allgemeiner Erinnerung geblieben.
Gruß greenkeeper