geeky schrieb:Ich ahne, wo das Mißverständnis liegt: "rausfiltern" ist für mich ein selbständiger technischer Prozess innerhalb des Mittels, für dich offenbar die Entscheidung des Bedieners, ein anderes Mittel zu nutzen
Ich haben nicht von einem selbstständigen technischen Effekt gesprochen, sondern von der Ausnutzung des Dopplereffektes um Clutter auszufiltern/auszublenden.
Unter Wetterradar, ob nun Niederschlagsradar oder Wolkenradar versteht man Radarsysteme Wasserdampf, Wasser, aber auch Aerosole darstellen sollen, diese Radarsysteme haben zumeist (nicht immer) eine relativ hohe Frequenz zwischen 30 und 90GHz und mehr. Da kann man tatsächlich relativ schwer unter Wolken oder Radartäuschkörper unterscheiden, da die Relativgeschwindigkeit zum Radar bei beiden relativ gleich ist.
Bei einem Flugsicherungsradar oder aber auch Luftaufklärungsradar liegt die Frequenz zumeist niedriger, was zu einer geringen Auflösung führt. Hierbei reicht es tatsächlich Objekten die sich relativ langsam zum Radar bewegen, diese über den Festzielunterdrückung zu unterdrücken.
Wenn nicht hat man die Möglichkeit die Frequenzverschiebung welche aufgrund des Doppler Effektes entsteht zu messen, früher hat man sowas klassisch über ein Oszilloskop gemacht, nun macht man das elektronisch. Diese gemessene Frequenz welche den Clutter erzeugt, wird man dann schlicht ausblenden/ rausfiltern oder besser gesagt nicht Anzeigen lassen.
Das ganze ist natürlich etwas komplexer als hier dargestellt, wir sind hier aber auch kein Radarforum.
Das Ursprungsprinzip wurde schon beim Würzburger Riesen mit der "Würzlaus" genutzt.
Das jetzt richtig grosse "Düppelwolken" einen so grossen RQS haben, das diese eine Radarabschattung erzeugen sollte klar sein.