Was antwortet man hier rauf ??
" Mit einem Wetterballon kommst du nicht weit, Felix. Der niedersächsische Landtag wurde von Martin Bäumer (einem CDU Politiker) gefragt, was es denn kosten würde Aluminium und Barium in der Atemluft nachzuweisen bzw. genauer zu analysieren. Ich möchte dir die Antwort nicht vorenthalten:
11. Welche Kosten würde die Erhebung der Werte für Aluminium, Barium und Strontium in der Luft, im Regenwasser und im Boden verursachen?
Bei den hier genannten Elementen handelt es sich um Bestandteile, die partikelförmig in der Luft vorkommen können, d. h. als Bestandteile des Staubs, der über den Luftpfad transportiert wird. Je
nach Korngröße des Staubes sowie der Zielsetzung der Messungen müssen hier die zwei Kompartimente Staubniederschlag und Feinstaub getrennt betrachtet werden. Die Probenahme und Untersuchung erfolgt dabei mit entsprechenden verschiedenen und unterschiedlich aufwändigen Verfahren.
Mit der sogenannten Staubniederschlagsmessung wird eine Schadstoffdeposition als Masse pro Zeit und Fläche (z. B. in µg/[m² a]) ermittelt; bei Feinstaubmessungen werden Konzentrationsmessungen von an Feinstaub gebundenen Luftschadstoffen durchgeführt (als Bestandteil des PM10-Feinstaubes bzw. des PM2,5-Feinstaubs).
Routinemäßig werden im Rahmen der Ermittlung der Luftqualität nach der 39. BImSchV bestimmte Schadstoffe als Bestandteil des PM10-Feinstaubes analysiert (z. B. in ng/m³). Die dabei zu erfassenden anorganischen Komponenten sind Arsen, Blei, Cadmium und Nickel. Ausgewählte weitere Elemente können je nach Fragestellung, gegebenenfalls
mit zusätzlichem Aufwand, ergänzend mit erfasst werden. Dies betrifft auch die Staubniederschlagsmessungen. Um Aussagen über die o. g. Bestandteile in der Luft in Niedersachsen zu erhalten, könnten gegebenenfalls die bestehenden Messstandorte für PM10-Feinstaub (derzeit neun) und für Staubniederschlag (16) eine Basis bilden.
Für die Erfassung von Aluminium, Barium und Strontium ergäbe sich
vor allem zusätzlicher analytischer Aufwand, um die Konzentration bzw. Deposition vor allem von Aluminium vollständig erfassen zu können. Hierzu ist ein Vollaufschluss mit Flusssäure notwendig,
da mit dem routinemäßigen Aufschlussverfahren v. a. das Aluminium nicht immer vollständig erfasst wird.
In diesem Zusammenhang muss auf das erhöhte Gefährdungspotenzial beim Umgang mit Flusssäure hingewiesen werden, die bei der Durchführung der routinemäßigen Untersuchungen nicht eingesetzt zu werden braucht und daher derzeit im Labor des GAA Hildesheim nicht verwendet wird.
Hierfür müssten die vorhandenen Aufschluss- und Analysengeräte des GAA Hildesheim aufgerüstet werden, zusätzliche persönliche Schutzausstattung beschafft werden und das Laborpersonal im Umgang und der Durchführung der Analysen unter Verwendung von Flusssäure ertüchtigt werden.
Zu diesen eher einmaligen Aufwendungen wäre noch zusätzlicher Wartungsaufwand aufgrund des zu erwartenden höheren Geräteverschleißes anzusetzen.
Für die Durchführung der Probenaufschlüsse und der Analysen unter Verwendung von Flusssäure sowie der Quantifizierung von drei zusätzlichen Elementen wäre, bei ansonsten unveränderter Probenanzahl und Zusammenstellung (16 Standorte Staubniederschlag mit monatlicher Probenuntersuchung, neun Standorte für PM10 mit Ein-Wochen- bzw. Zwei-Wochensammelproben), zusätzlicher Zeitaufwand notwendig.
Kostenabschätzung:
Geräteaufrüstung und Ertüchtigung (einmalig): ca. 25 000 Euro,
Erhöhte laufende Kosten für Wartung und
Verschleiß: ca. 5 000 Euro/Jahr,
Erhöhter Zeitaufwand für die Untersuchung
von PM10-Feinstaubproben und Staubnieder
schlagsproben von ca. 300 Stunden pro Jahr (72 €/h) ca. 21 600 Euro/Jahr.
Für die Kostenabschätzung ist der weiter oben dargestellte Untersuchungsumfang zugrunde gelegt
worden.
Beim Regenwasser betragen die Analysekosten für Proben pro Parameter gemäß der Verordnung
über Gebühren für Untersuchungen der wasser- und abfallrechtlichen Überwachung (GOU)
24,50 Euro.
http://www.landtag-niedersachsen.de/.../5501.../17-5996.pdf "
Stimmt das was der sagt ?
:)