Burschenschaften und Corps
25.11.2012 um 12:56sorry, da habe ich auf dem Handy zu lange zum tippen gebraucht...
dasewige schrieb:da gehen unsere meinungen auseinander, du bezeichnis sie als konservativ, für mich sind sie rechtslastig.Das gehen sie offensichtlich. Im Gegensatz zu dir, war ich aber ein paar Jahre aktives Mitglied einer deutschen Burschenschaft, glaube mir da also ein besseres Urteil erlauben zu können. ;)
dasewige schrieb:viele der schlagenden verbindungen haben verbindungen mit den landsmanschften und deren dachverband.Das ist genauso pauschaler Unsinn wie vorher auch.
diese sind ein sammelbecken von allerlei leuten mit revanchistischen gedankengut.
yoyo schrieb am 26.11.2012:Heutzutage wäre das eher unsinnig, denn die Leute ziehen zum Studieren einfach kreuz und quer durch Deutschland und kümmern sich meist einen Dreck darum, wo die Uni liegt.Das ist in dieser Pauschalität nicht ganz richtig. Es gibt einige Studenten, die Wert darauf legen, wo sie studieren. Familiäre Tradition kann einer dieser Beweggründe sein.
Momjul schrieb:Corps gelten dagegen weniger als rechtsradikal, dafür aber als konservativ, christlich und elitär.Da muss ich dann doch mal kurz einschreiten. Corps haben mit Rechtsradikalismus überhaupt nichts zu tun. Im Gegenteil: wir Corps haben uns dem Toleranzprinzip verschrieben. Extreme politische Richtungen haben bei uns keinen Platz. Die religiöse oder sexuelle Einstellung oder die Herkunft spielt bei den Mitgliedern keine Rolle. Daher kann man die Corps auch nicht als "christlich" bezeichnen.
MSVFan schrieb: Ich habe in meiner Aktivenzeit 5 Mensuren gefochten und bin dadurch nicht entscheidend entstellt worden!Da müsstest Du zur Beurteilung dieser Frage noch die Ausgangssituation schildern. Quasi mit welchem "optischen Wert" Du in die potentielle Entstellung hineingegangen bist :D :D :D
kleinundgrün schrieb:Da müsstest Du zur Beurteilung dieser Frage noch die Ausgangssituation schildern. Quasi mit welchem "optischen Wert" Du in die potentielle Entstellung hineingegangen bist :D :D :DEinen schönen Menschen kann NICHTS entstellen! ;)
konstanz schrieb:Wo genau ist eigentlich die Verschwörung bei diesem Thema? Der TE schrieb ja selbst, dass es keine Verschwörungstheorien in dem Bereich gibtDer Umstand, dass die Burschenschaften von Reptiloiden gesteuert werden und dass die alten Herren zu ihren Treffen ins Innere der hohlen Erde steigen, um die Weltherrschaft an sich zu reißen.
MSVFan schrieb am 23.04.2013:Da muss ich dann doch mal kurz einschreiten. Corps haben mit Rechtsradikalismus überhaupt nichts zu tun. Im Gegenteil: wir Corps haben uns dem Toleranzprinzip verschrieben. Extreme politische Richtungen haben bei uns keinen Platz. Die religiöse oder sexuelle Einstellung oder die Herkunft spielt bei den Mitgliedern keine Rolle. Daher kann man die Corps auch nicht als "christlich" bezeichnen.Schöner Vortrag, allerdings relativ realitätsfern wie mir scheint.
Die Deutsche Burschenschaft hat offenbar nichts aus ihrer Vergangenheit gelernt. Erneut versuchen Burschenschaften eine Art „Ariernachweis“ zu diskutieren. Bereits vor zwei Jahren hatte eine ähnliche Fragestellung für einen Eklat gesorgt...Wie „Spiegel Online“ berichtet, will die DB auf dem ab dem heutigen Donnerstag stattfindenden Burschentag in Eisenach erneut die Frage nach einer Art „Ariernachweis“ für Burschenschaftsmitglieder stellen.http://www.focus.de/politik/deutschland/extremistische-positionen-innerhalb-der-mitgliedsbuende-burschenschafter-planen-ariernachweis-wieder-einzufuehren_aid_997143.html
Extremistische Positionen innerhalb der Mitgliedsbünde
Dies geht aus Unterlagen hervor, die dem Magazin nach eigenen Angaben vorliegen. Die Dokumente zeigen, welche rassistischen und extremistischen Positionen innerhalb der Mitgliedsbünde existierten, schreibt das Online-Magazin.
Der amtierende Sprecher der Deutschen Burschenschaft, Burkhard Mötz, bestätigte den Bericht: Es gehe darum, wer ein „deutscher Student“ sei.
Pläne erinnern an Nürnberger Rassengesetze
Unterschieden werden soll künftig zwischen „deutscher“, „abendländisch-europäischer“ und „nicht-abendländisch-europäischer“ Abstammung. Zuvor ging es lediglich um die Frage „deutsch“ oder „nicht-deutsch“. Der Pressesprecher der DB, Walter Tributsch, bestätigte gegenüber dem Magazin ebenfalls, dass es entsprechende Anträge gebe. Den Vorwurf des Rassismus schmetterte er dagegen als „hanebüchen“ ab.
Die beantragte Unterscheidung des Burschenschaftsverbands erinnert an die Nürnberger Rassengesetze von 1935, auch „Ariergesetze“ genannt. Ihnen zufolge durfte „Volksgenosse“ im Dritten Reich nur sein, „wer arischen oder artgleichen Blutes“ war.