Uuups
http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=nachrichten&type=0&no_cache=1&Nachricht_ID=40645&Nachricht_Title=Nachrichten_Oseltamivir%3A+Zweifel+an+Wirksamkeit+und+Sicherheit (Archiv-Version vom 22.01.2012)Daten von 60 Prozent der Teilnehmer an randomisierten, placebokontrollierten Phase-III-Studien seien nie veröffentlicht worden, kritisieren die Forscher. Darunter sei die größte Studie mit mehr als 1400 Teilnehmern jeden Alters. Zwar erhielten die Wissenschaftler Einblick in die zur Zulassung eingereichten Daten. Den kompletten Datensatz rückte Hersteller Roche auf Anfrage der Forscher jedoch nicht heraus.
Zwar kann Oseltamivir laut Metaanalyse die Zeit bis zur Linderung der Symptome um 21 Stunden verkürzen. Deswegen reduziere sich jedoch nicht die Zahl der Krankenhauseinweisungen, schreiben die Cochrane-Autoren. «Wir glauben, bis mehr bekannt ist über den Wirkmechanismus der Neuraminidase-Hemmer sollten Heilberufler, Patienten und andere Entscheidungsträger die Ergebnisse dieses Reviews überdenken, bevor sie darüber entscheiden, ob sie den Arzneistoff einsetzen», sagte Studienleiter Tom Jefferson in einer Pressemitteilung der Cochrane-Collaboration.
Die Neuraminidase-Hemmer Oseltamivir und Zanamivir verhindern nach bisherigem Wissensstand die Ablösung neuer Viruspartikel, nachdem sich die Influenzaviren in menschlichen Zellen vermehrt haben. So verhindern sie nicht die Infektion, aber die Weiterverbreitung im Körper. Damit sollen die Arzneistoffe die Dauer und Ansteckungsphase beim einzelnen Grippekranken verkürzen und die Symptome mildern. Unabhängige Studien, die dies beweisen, fehlen jedoch. (db)
Batz dautz, da kann man ja auch ein homöopathisches Mittelchen nehmen.