niuruck schrieb:
"Dein Beispiel im Video leuchtet mir ein - ganz ehrlich!
Allerdins gibt es doch einen gewaltigen Unterschied zwischen dem, was ich in dem Video gesehen habe und dem hier ->"
Nein, gibt es nicht. Es steckt exakt derselbe Dilettantismus dahinter.
Einen "Wissenschaftler" darf man selbstverständlich als Dilettanten bezeichnen (treffender wäre eigentlich Scharlatan, aber ich will ja nicht schon wieder unhöflich sein...) , der in seiner "wissenschaftlichen" Arbeit das Licht von Lampen mit dem Strahlen von glühendem Stahl "verwechselt".
So jemand ist im Wissenschaftsbetrieb fachlich sofort gestorben - er muss sich populärwissenschaftlich betätigen, weil man mit Laien machen kann, was man will.
Eigenartig großzügig gehen dann auch die Gläubigen solcher Ammenmärchen selbst über solche Peinlichkeiten hinweg und ignorieren dabei ganz bewusst auch die völlige Weltfremdheit die hinter solchen Räuberpistolen steckt:
Ein Rettungsteam, das ungeschützt direkt über glühendem Stahl steht und mitten in die glühende Masse hineinschaut, wo wir doch wissen, daß hierbei Temperaturen jenseits der 1000 Grad herrschen müssten?
Ich erwarte ja nicht, daß die Forums-Aushilfsphysiker über soetwas nachdenken und wenigstens gelegentlich ihre Weltfremdheit ablegen, aber ein Physik-Professor, der den Vordenker in Sachen Sprengung für die Truther spielt (den Theologen Griffin, der doch tatsächlich zuvor schon mal eine "wissenschaftliche Arbeit" über die WTC-Sprengung in die Welt gesetzt hat, lasse ich mal ganz beseite)?
Die plötzlich auftauchenden "Truther"-Architekten bauen ihre Argumentation übrigens auf diese Gestalten und ihrer "Indizien" auf.
Egal, das Spielchen geht in exakt derselben Richtung weiter.
Da sieht man AN EINER EINZIGEN STELLE, an der es deutlich sichtbar brennt und wo ein Großteil der Boeingtrümmer zu lokalisieren sind, eine Fontäne, die dieser Dilettanten-Professor schon wieder eilig als Thermit-Spuren interpretiert und alle diskutieren plötzlich über Flammenfarben, als hätten sie Drogen geschluckt und wieder mal den kompletten Kontext dieser Situation vergessen.
Eine "kontrollierte Sprengung" wird nämlich nicht dadurch fabriziert, daß man mit einer Thermitladung an einer Ecke des Gebäudes einen meterdicken Stahlträgerträger zerschneidet (ob Thermit das überhaupt kann, ist m.W. ebenfalls noch unbelegt).
Wo sind diese Brennladungen denn ringsherum dieser einen Stelle?
Unsichtbar?
Darunter, darüber?
Unsichtbar?
Wie hypnotisiert gafft man auf diese eine Stelle und sieht nur noch "Thermit, Thermit", weil Dilettanten-Jones noch immer als glaubwürdiger "Wissenschaftler" von Laien akzeptiert wird.
Das dieser Herr Wissenschaftler auch schon mal "Indizien" fabriziert hat, daß Jesus in Amerika unterwegs war, ist nur eine Randnotiz in diesem Gruselkabinett der Weltfremdheiten.
Die naheliegende Erklärung für diese eine Stelle mit den tropfenden brennenden Materialien ergibt sich aus der sichtbaren Situation heraus. es ist hierbei unerheblich (mehr von akademischen Interesse), was GENAU in welchem Mischungsverhältnis da brennt.
Perfiderweise könnten hier sogar Thermit-BESTANDTEILE (nämlich Alupulver und Eisenoxid) zu einer Thermit-REAKTION geführt haben, aber selbst das hätte mit einer Thermit-Sprengung nichts zu tun.
Diese Pseudo-Genauigkeit soll lediglich den Zweifel an der simpelsten Erklärung untermauern, die ohne Zusatzannahmen auskommt - dem wissenschatflichen Ockham-Prinzip entsprechend.
Eine weitere Erklärunsgmöglichkeit wurde übrigens hier recherchiert:
http://11-settembre.blogspot.com/2007/02/ups-on-81st-floor-of-wtc2.html