@lesslow & Co.
Mit der "Historie" habt Ihrs nicht so, gelle?
DasLiktorenbündel ist zwar von den "Faschisten" Italiens missbraucht worden stammt aber ausdem alten Rom und ist das Kennzeichen der "Liktoren" gewesen. Im Kongress ist es schon zusehen gewesen als es die Faschisten noch gar nicht gab - das gleich vorab.
Liktoren (lat. lictores),
die Diener, welche in Rom den höhern Magistraten(vorher den Königen), insbesondere den Diktatoren, den Konsuln und Prätoren, von Staatswegen zur Dienstleistung und zugleich als Ehrengeleit beigegeben waren. Die Diktatorenhatten deren, wenigstens in späterer Zeit, 24, die Konsuln je 12 (s. Auswahl Konsul), diePrätoren je 2, wenn sie aber als Befehlshaber im Feld standen oder nach der Prätur eineProvinz verwalteten, je 6, später in den kaiserlichen Provinzen nur 5. Ihre Funktionbestand darin, daß sie dem Magistrat, in dessen Dienst sie standen, in langer Reihevorangingen, daß sie die Umstehenden und Begegnenden aufforderten, ihm die schuldigeEhrerbietung zu bezeigen, und ihm nötigen Falls Platz machten, sowie daß sie auf seinenBefehl die Schuldigen ergriffen und die von ihm verfügten Strafen vollzogen. Sie führtenals Amtszeichen die sogen. Fasces, d. h. Rutenbündel, und zwar in der Stadt seitEinführung des Rechts der Berufung an das Volk (509 v. Chr.) ohne Beile (secures), imKrieg aber, wo die Befehlshaber das Recht über Leben und Tod hatten, mit Beilen. Außerdiesen Amtsdienern der einzelnen Magistrate gab es noch Lictores curiatii, welche, 30 ander Zahl, in der spätern Zeit, wo die Kuriatkomitien zu einer leeren Form herabgesunkenwaren, sich statt der Kurien versammelten und die Obliegenheiten derselben erfüllten.