@scienceUnd da sind sie wieder: Die sogenannten "Fakten" aus der ReiheScience-Fiction.
Jaja...die bösen bösen Geheimdienste. Was die so alles fertigbringen ist schon bemerkenswert zumindest in der Fantasiewelt einiger Ahnungslosen.
"Geheimdienste haben die Lizenz zum Massenmord!"
Aber sonst ist alles klar beidir...oder !?
Meine Fresse....und so ein dummes Gequatsche soll hier auch nochallen Ernstes als "FAKTEN" verkauft werden! Man fasst es nicht!
George Bush zubin Laden: "Greif mal mein Land an und bringe einige Tausend unschuldiger Menschen um,damit ich anschliessend dein Land angreifen kann um das Ol zu sichern!"
Lächerlichergehts kaum und unlogischer gehts eigentlich gar nicht mehr.
Wenn Bush und bin Ladenso "dicke Kumpels " sind, warum hat bin Laden ihm dann das Öl nicht einfach verkauft unddamit Milliardengewinne eingestrichen!?
So ein lächerlicher Unsinn....man fasst eswirklich nicht!
DU weisst von Fakten echt ungefähr soviel wie die Kuh von einerSinterkupplung!
Und nun werden wir mal einen Blick aufTATSÄCHLICHE FAKTEN werfen:
4. Dezember 1997:
Repräsentanten der Talibansind im texanischen Hauptquartier von Unocal zu Gast, um über die geplante Pipeline durchAfghanistan zu verhandeln. Wie aus verschiedenen Berichten hervorgeht, scheitern dieVerhandlungen, weil die Taliban zuviel Geld fordern.
12. Februar 1998:
Unocal-Vizepräsident John J. Maresca, der spätere Sondergesandte in Afghanistan,bekundet vor dem Repräsentantenhaus, dass ohne eine vereinigte und US-freundlicheRegierung in Afghanistan eine Pipeline nicht gebaut werden kann.
April 1998:
Die CIA ignoriert die Warnungen ihres eigenen Experten Robert Baer – für SeymourHersh vom New Yorker der vielleicht beste Frontagent der CIA im gesamten Nahen Osten –,dass Saudi-Arabien einer Al Quaida-Zelle Unterschlupf gewährt, die von zwei bekanntenTerroristen geleitet wird. Eine ausführliche Liste bekannter Terroristen wird demsaudischen Geheimdienst im August angeboten, von diesem aber abgelehnt.
Mai2001:
Außenminister Colin Powell überweist 43 Millionen Dollar an dasTaliban-Regime, als Ausgleichszahlung für die verarmten Bauern, die wegen der Vernichtungihrer Opium-Ernte durch die Taliban Hunger leiden.
Juni 2001:
Derdeutsche Bundesnachrichtendienst (BND) warnt die CIA und Israel davor, dass Terroristenaus dem Nahen Osten planen, »ein Passagierflugzeug zu entführen und es als Waffe zubenutzen, um damit wichtige Symbole der amerikanischen und israelischen Kulturanzugreifen«. So steht es jedenfalls am 14.9. in der FAZ.
Sommer 2001:
Drei US-amerikanische Verhandlungsführer – Tom Simons (ehemaliger US-Botschafter inPakistan), Karl Inderfurth (ehemaliger Staatssekretär für Südasien im Außenministerium)und Lee Coldren (ehemaliger Abteilungsleiter und Asienexperte des State Department) –treffen zwischen Mai und August mit pakistanischen und russischen Gesandten undGeheimdienstleuten zusammen. In Berlin findet die letzte von mehreren geheimenGesprächsrunden statt, die unter Federführung der UN und unter Beteiligung alterNachbarstaaten in den Monaten zuvor eine Lösung der afghanischen Pipeline-Frageherbeiführen sollten. Vertreter der Taliban nahmen an mehreren dieser Sitzungen teil,lehnten jedoch die von den Amerikanern angebotene Beteiligung an den Pipeline-Gewinnenals zu niedrig ab.
Sommer 2001:
Die Times of India veröffentlicht am26. Oktober die erste wirklich heiße Spur auf die Hintermänner des vermuteten Chefs derTerrorpiloten Mohammed Atta. Danach werden im Juli 2001 im Auftrag des pakistanischenGeheimdienstchefs General Mahmud Ahmed 100 000 Dollar an Mohammed Atta transferiert. DieÜberweisung soll von Omar Sheikh, einem verdeckten ISI-Agenten und radikalen Islamistenbritischer Herkunft, vorgenommen worden sein, dem später die Entführung des Wall StreetJournal-Reporters Pearl vorgeworfen wird. Nach dem Erscheinen des Berichts der Times ofIndia, der sich auf indische Geheimdienstquellen und eine Bestätigung des FBI beruft,tritt General Ahmed von seinem Posten als ISI-Direktor zurück.
26. Juni 2001:
Das Online-Magazin Indiareacts.com schreibt, dass Indien und Iran Pläne der USA undRusslands für eine begrenzte militärische Aktion, gegen die Taliban unterstützen. DemArtikel zufolge sollen die Kämpfe von russischen und amerikanischen Truppen mit Hilfe ausUsbekistan und Tadschikistan durchgeführt werden.
10. Juli 2001:
EinFBI-Report des Büros Phoenix (Arizona) – und ein weiterer im August folgender ausMinneapolis – lenken die Aufmerksamkeit auf den Verdacht, dass Al Quaida-MitgliederUS-Flugschulen benutzen, um sich auf Flugzeugentführungen vorzubereiten. Das Memo vom 10.Juli empfiehlt eine bundesweite Überprüfung von Flugschulen und zitiert möglicheVerbindungen zu Osama Bin Laden. Die FBI-Agenten aus Minneapolis berichten von derFestnahme von Zacharias Moussaoui, einem Franzosen marokkanischer Abstammung, der nur dasFliegen einer Boeing 747 lernen wollte, aber nicht das Starten und Landen. In einerE-Mail an die Zentrale beschreiben sie ihn als jemanden, der planen könne, einenJumbo-Jjet ins World Trade Center zu fliegen.
20.-22. Juli 2001:
Vor demG-8-Treffen in Genua laufen in Italien Hinweise aus verschiedenen Ländern ein, u.a. vomägyptischen Präsidenten Mubarak, in denen vor einem Anschlag auf das Konferenzgebäudedurch entführte Flugzeuge gewarnt wird, die als fliegende Geschosse benutzt werdenkönnten. Daraufhin postiert die italienische Regierung Luftabwehrgeschütze und schränktden lokalen Flugverkehr ein. George W. Bush übernachtet sicherheitshalber auf einemUS-Kriegsschiff im Hafen.
6. August 2001: In einem CIA-Briefing erfährtPräsident Bush von der drohenden Möglichkeit, dass mit Osama Bin Laden in Verbindungstehende Täter Flugzeuge als fliegende Bomben benutzen könnten.
12. August2001:
Der US-Navy-Leutnant Delmart »Mike« Vreeland, der wegen Betrugs im Gefängnisvon Toronto sitzt, behauptet, ein Offizier des Navy-Geheimdiensts zu sein und vonbevorstehenden Anschlägen zu wissen. Da man ihm kein Gehör schenkt, schreibt er Detailsauf einen Notizzettel und übergibt ihn der Gefängnisverwaltung zur Verwahrung.
20. August 2001:
Der russische Präsident Putin beauftragt seinen Geheimdienst,den US-Diensten eine Warnung »mit den deutlichsten Worten« zukommen zu lassen, dassAngriffe auf Regierungsgebäude und Flughäfen drohen. In der russischen Zeitung Istvestiawird später spezifiziert, dass sich diese Warnung auf 25 Selbstmordpiloten bezog, dieeinen Anschlag auf exponierte Gebäude planten.
20. August - 10. September 2001:
Der Dow Jones Index an der New Yorker Börse fällt in den drei Wochen vor demAnschlag um fast 900 Punkte.
11. September 2001:
General Ahmed, Chef despakistanischen ISI (der wegen seiner Finanztransfers an Mohammed Atta einen Monat später»überraschend« zurücktreten muss), trifft in Washington zu Gesprächen über die Talibanein.
11. September 2001:
Innerhalb von 45 Minuten werden vierFlugzeuge entführt und von ihrem Kurs abgebracht.
14. September 2001:
DieGefängnisleitung in Toronto öffnet den im August versiegelten Umschlag von Mike Vreelandund stellt fest, dass dort von »WTC« und »Pentagon« die Rede ist.
10.Oktober 2001:
Die pakistanische Zeitung »The Frontier Post« berichtet, dass derÖlminister Pakistans einen Anruf der US-Botschafterin Wendy Chamberlain erhalten habe.Die zuvor ad acta gelegte Unocal-Pipeline durch Afghanistan steht »im Hinblick auf diejüngsten geopolitischen Entwicklungen« wieder auf der Agenda. (Im Februar 2002 kam esdann zu Verhandlungen darüber, Anfang Mai meldete BBC, dass dasZwei-Milliarden-Dollar-Projekt als »größte ausländische Investition in Afghanistan« unterDach und Fach sei.)
Oktober 2001:
Der Dow jones Index, schon vor denSchlägen auf dem absteigenden Ast, hat die meisten seiner Verluste wieder aufgeholt. EinBörsencrash wurde durch die massiven Regierungsausgaben für öffentliche Hilfen für dieLuftfahrtindustrie und geplante Steuersenkungen für Unternehmen zunächst einmalabgewendet.
DAS SIND DIE FAKTEN !!!
Von tadelloser undreibungsloser Zusammenarbeit zwischen bin Laden und der US-Regierung kann also inkeinster Weise die Rede sein und von "angekurbelter Wirtschaft" durch Kriegsführung schonzweimal nicht!
Die lieben Verschwörungstheoretiker sollten wirklich maletwas weniger Perry Rhodan lesen.