Freimaurer-Symbolik im Alltag
10.06.2011 um 15:47@own
Nur, wo ist hier der Zwang der mit einer Enteignung einhergeht? Wie kommst du darauf, das als Zeichen einer Enteignung zu sehen oder zu bezeichnen?
Ich habe gestern (na gut, war heute Nacht) einen Bericht gesehen, dass es in England derzeit 200 Bürgerinitiativen gegen Windparks gibt. Atomkraftwerke wären doch viel schöner und einfacher. Und sicher außerdem, da bräuchte man doch die Landschaft nicht mit Windrädern zu verschandeln. Ähnliche Stimmen habe ich auch hier im Forum schon gelesen.
Der Witz an der Sache ist doch: jeder (bzw. beide Seiten) nimmt für sich in Anspruch Naturschützer zu sein. Du möchtest Aufklärung leisten? Bitte. Ich denke nur, auch die Windkraftgegner haben mitbekommen was in Fukushima passiert ist. Und trotzdem verstehen sie noch nicht einmal im Ansatz, wie sich Deutschland für einen Atomausstieg aussprechen kann. Die Faktenlage dürfte also allgemein bekannt sein. Und wie bekommst du jetzt eine einheitliche Stimmung hin?
Du sprichst von einer Verschwörung die noch viel komplexer sei, als du es dir vorstellen könntest. In gewisser Weise hast du Recht. Menschen sind so komplex, dass sie bei gleichem Wissenstand trotzdem zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Und das führt nun einmal dazu, dass es immer welche geben wird, die mit dem was passiert (egal was es ist) nicht zufrieden sind. Da sie aber nicht alleine sind sondern noch mehr Menschen kennen, die genauso denken wie sie, können sie sich gar nicht vorstellen, dass nicht alle so denken. (Dafür fehlt dann gelegentlich auch noch die Toleranz...) Die Faktenlage ist doch eindeutig. Wenn die anderen also anders denken, dann doch offensichtlich nur, weil sie nicht das gleiche Wissen haben. Dem ist aber nicht so.
Zwei Beispiele:
ich denke, jeder Führerscheininhaber weiß, dass zu schnelles fahren a) Unfallursache Nummer 1 ist und b) auch kostenpflichtig werden kann, wenn einen die "Rennleitung" erwischt.
Und? Halten sich alle an die Geschwindigkeitbegrenzungen? Nein. Die einen haben immer einen guten Grund, warum sie jetzt gerade zu schnell fahren mussten, oder warum dort eine Geschwindigkeitsbegrenzung völlig unnötig sei, oder dass die Polizei ja dort nur kontrollieren würde, weil sie dort besonders viel verdienen kann. Und ich bin sicher, für jeden einzelnen Fall lassen sich Argumente finden, die die Richtigkeit (zumindest in Einzelfällen) belegen. Und doch fährt ja nicht jeder und überall zu schnell. Auch hier wieder: gleiches Wissen, unterschiedliches Handeln.
Ebenso glaube ich, dass jeder weiß, dass Straftaten mit Gefägnis bestraft werden können. Die einen entscheiden sich trotzdem sie zu begehen (weil sie sich davon einen Vorteil versprechen oder ihnen die Gemeinschaft egal ist. Auch hier mag es wieder die eine oder andere Ausnahme geben...), die anderen halten sich lieber an die Gesetze. Und nochmal: gleiches Wissen, unterschiedliches Handeln.
Also ja, die Menschen sind komplex. Und nein, du wirst nie eine einheitliche Stimmung generieren können. Das Versuche ich schon seit Jahren in viel kleineren Kreisen. Und selbst da stelle ich immer wieder fest, selbst wenn es nur fünf Menschen sind, die sich über das zu erzielende Ergebnis einig sind, heißt das noch lange nicht, dass sie sich auch über den Weg dahin einig sind.
own schrieb:aber hier bei uns, sind auf einmal wie aus dem nichts, eine unzahl von "kaufe gold - zahle am meisten" -läden aufgetaucht. . . ich frage mich, was wohl dahinter steckt? enteignung auf leisen sohlen?Jetzt machst du mich gerade neugierig. Enteignung, so mein Verständnis des Wortes, bedeutet die Aufgabe der Eigentumsrechte an einer Sache unter Zwang. Wenn also jemand sein Grundstück nicht verkaufen will und der Bund deswegen die Autobahn nicht bauen kann, wird jemand enteignet. Sprich ihm wird das Grundstück zwangsweise abgenommen und er erhält dafür eine wie auch immer geartete Entschädigung, weil unser Rechtssystem nun einmal sagt, das Gemeinwohl vor Individualwohl geht. Ob das im Allgemeinen alles so seine Richtigkeit hat, oder ob eine einzelne Maßnahme im Speziellen völlig daneben ist, lässt sich sicher diskutieren, ist hier aber gar nicht das Thema.
Nur, wo ist hier der Zwang der mit einer Enteignung einhergeht? Wie kommst du darauf, das als Zeichen einer Enteignung zu sehen oder zu bezeichnen?
own schrieb:sich von der gesellschaft abwenden und einsam auf ner insel leben?Das dürfte in der Tat der einzig vielversprechende Ansatz aus der Misere sein.
own schrieb:Nun, der kern der sache wäre, eine öffentlich meinung gegen das "system", durch "aufklärung" zu bilden um so eine einheitliche stimmung in der bevölkerung zu generieren, um dann durch die einheit der menschen ein neues system zu erschaffen .. .Wenn du herausgefunden hast, wie das funktioniert (oder auch nur funktionieren kann), lass es mich bitte wissen. Und ich bin sicher, es gibt noch viel mehr, die das gerne wissen würden.
Ich habe gestern (na gut, war heute Nacht) einen Bericht gesehen, dass es in England derzeit 200 Bürgerinitiativen gegen Windparks gibt. Atomkraftwerke wären doch viel schöner und einfacher. Und sicher außerdem, da bräuchte man doch die Landschaft nicht mit Windrädern zu verschandeln. Ähnliche Stimmen habe ich auch hier im Forum schon gelesen.
Der Witz an der Sache ist doch: jeder (bzw. beide Seiten) nimmt für sich in Anspruch Naturschützer zu sein. Du möchtest Aufklärung leisten? Bitte. Ich denke nur, auch die Windkraftgegner haben mitbekommen was in Fukushima passiert ist. Und trotzdem verstehen sie noch nicht einmal im Ansatz, wie sich Deutschland für einen Atomausstieg aussprechen kann. Die Faktenlage dürfte also allgemein bekannt sein. Und wie bekommst du jetzt eine einheitliche Stimmung hin?
Du sprichst von einer Verschwörung die noch viel komplexer sei, als du es dir vorstellen könntest. In gewisser Weise hast du Recht. Menschen sind so komplex, dass sie bei gleichem Wissenstand trotzdem zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Und das führt nun einmal dazu, dass es immer welche geben wird, die mit dem was passiert (egal was es ist) nicht zufrieden sind. Da sie aber nicht alleine sind sondern noch mehr Menschen kennen, die genauso denken wie sie, können sie sich gar nicht vorstellen, dass nicht alle so denken. (Dafür fehlt dann gelegentlich auch noch die Toleranz...) Die Faktenlage ist doch eindeutig. Wenn die anderen also anders denken, dann doch offensichtlich nur, weil sie nicht das gleiche Wissen haben. Dem ist aber nicht so.
Zwei Beispiele:
ich denke, jeder Führerscheininhaber weiß, dass zu schnelles fahren a) Unfallursache Nummer 1 ist und b) auch kostenpflichtig werden kann, wenn einen die "Rennleitung" erwischt.
Und? Halten sich alle an die Geschwindigkeitbegrenzungen? Nein. Die einen haben immer einen guten Grund, warum sie jetzt gerade zu schnell fahren mussten, oder warum dort eine Geschwindigkeitsbegrenzung völlig unnötig sei, oder dass die Polizei ja dort nur kontrollieren würde, weil sie dort besonders viel verdienen kann. Und ich bin sicher, für jeden einzelnen Fall lassen sich Argumente finden, die die Richtigkeit (zumindest in Einzelfällen) belegen. Und doch fährt ja nicht jeder und überall zu schnell. Auch hier wieder: gleiches Wissen, unterschiedliches Handeln.
Ebenso glaube ich, dass jeder weiß, dass Straftaten mit Gefägnis bestraft werden können. Die einen entscheiden sich trotzdem sie zu begehen (weil sie sich davon einen Vorteil versprechen oder ihnen die Gemeinschaft egal ist. Auch hier mag es wieder die eine oder andere Ausnahme geben...), die anderen halten sich lieber an die Gesetze. Und nochmal: gleiches Wissen, unterschiedliches Handeln.
Also ja, die Menschen sind komplex. Und nein, du wirst nie eine einheitliche Stimmung generieren können. Das Versuche ich schon seit Jahren in viel kleineren Kreisen. Und selbst da stelle ich immer wieder fest, selbst wenn es nur fünf Menschen sind, die sich über das zu erzielende Ergebnis einig sind, heißt das noch lange nicht, dass sie sich auch über den Weg dahin einig sind.