Also ich gehe auch mal davon aus, das es echt ist, bei soviel Krieg muss man eine solche Szene wohl kaum stellen.
Aber geht mal näher auf die sache ein, wie verroht muss man sein, um ganz kalkül dieser sache beizuwohnen, Menschen wie Stückchen Tontauben vor der Nase sterben zu shen, ist Krieg eine Rechtfertigung für das Vergehen das der Mensch seit über 5000 Jahren des Menschen erbittertster Feind ist??
Kein Tier würde sowas fertigbringen, wenn es das Fleisch eines anderen nicht dringend zum Überleben benötigt oder sein eigenes Leben oder das seiner Kinder in Gefahr sähe ... und selbst dann würde das Adrenalin verrückt spielen - aber niemals Kälte und Gleichgültigkeit bzw. rohes Kalkül und Beobachtung.
@nemo:
>>>>Aber es ist eigentlich noch gar nicht mal so brutal. Die Menschen, auf die geschossen worden sind, werden wohl ziemlich schnell gestorben sein und haben von dem ganzen wohl kaum mehr viel
mitbekommen.<<<<<
Siehst du, wir sind bereits so sehr an diese tragischen Szenen gewöhnt, dass es für viele gar nichts mehr besonderes oder tragisches erscheint. Wir werden täglich mit Horrormeldungen und tragischen Unfällen/Kriegen/Missbrächen/Mord etc. bombardiert, dass die Gesellschaft bereits in ihrem Denken dermaßen verroht und daran gewöhnt ist, dass solche Szenen und einzelne Meldungen kaum mehr Beachtung finden als ein paar Kommentare oder der Verweis auf andere und ärgere Verbrechen. Wieviel ist ein Menschenleben heute noch wert. Ich meine, es geht um das Leben ein Menschen. Plötzlich weg, ausgelöscht wie ein Stückchen Dreck. Auch er hatte Familie, Freunde, Wünsche, Zukunftsvorstellungen für ein angenehmes schönes leben, er hatte Träume vielleicht wollte er mal Kinder oder lässt eine trauernde Frau und Kinder zurück? Es sind keine Fremden, es sind Menschen wie wir, wir könnten das selbst sein - sollte alles so sein als ob nie etwas geschehen wäre - einfach weg? Niemand schert sich mehr drum, geschweige denn dass sie jemals angemessen bestattet werden oder ihre Familien anwesend sein und sich von dem sinnlos Gefallenen verabschieden können.
Wahrscheinlich werden sie nicht mal erfahren wann ob und wo er gestorben ist.
Aber es sind ja bloß Meldungen wie wir sie täglich erhalten. Und was tun wir ... wir bedauern uns selbst und sitzen da und lassen dem Leben seinen Lauf, da wir meinen einer alleine könne ja nichts dagegen unternehmen. Das sei eben der Lauf des Lebens....
Klimt
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Gerade das was wir nicht sehen wollen, ist unser ärgster Feind.
Klimt