911 Eyewitness 1 h 33min - Video
23.11.2006 um 07:12
Die Wolken, die beim Zusammenbruch aufsteigen, sind ebenfalls kein Hinweis aufExplosionen, es ist einfach so, dass die Luft in den Stockwerken Betontrümmer mitreißt,wenn sie durch den Sturz der oberen Stockwerke komprimiert und herausgepresst wird.
In diesem Zusammenhang wird auch behauptet, die Verbrennungstemperatur von Kerosinwürde nicht ausreichen die Stahlträger zu schmelzen (Schmelztemperatur von Stahl beträgtetwa 1510°C), selbst wenn diese durch die Kollision ihre schützende Asbesthülle verlorenhaben. Das stimmt, eine offene Kerosinflamme ist dazu nicht in der Lage, sie brennt miteiner Temperatur von 825°C. In geschlossenen Räumen und mit geigneter Luftzufuhr siehtdas aber schon wieder ganz anders aus (es wird schon einen Grund gehabt haben, warum mandie Stahlträger mit Asbest schützen wollte). Des weiteren muss man Stahl nicht schmelzen,damit seine Festigkeit nachlässt, das geschieht schon weit unterhalb des Schmelzpunkts.Schon bei etwa 600°C verliert Stahl 50% seiner Festigkeit, ganz zu schweigen davon, dasser sich ausdehnt und damit Verbindungen zu anderen Trägern sprengen kann. Das Kerosin wardarüber hinaus nur der Zünder, gewöhnliche Bürobrände können erheblich höhereTemperaturen erreichen, und die starteten, als das Flugbenzin nach etwa 10 Minutenverbraucht war.
Es wird berichtet, dass auch die Lobby schon stark beschädigtwar, bevor die Türme einstürzten, das ist aber nicht verwunderlich, weil das Kerosindurch die Fahrstuhl und Versorgungsschächte bin nach unten gelangen und auch in denunteren Etagen Feuer hervorrufen konnte. Die Berichte, dass es Explosionen gegeben habe,sind einseitig, denn sie verschweigen, dass viele Zeugen Erschütterungen und Rumpeln übereinen längeren Zeitraum beschreiben [2].
Hier sind also keine Sprengladungennötig, um den Kollaps zu verursachen. Man könnte sich vielleicht wundern, warum die Türmeso scheinbar kontrolliert in sich zusammengesackt sind. Aber auch das ist vielleichtnicht so seltsam, wie es scheint.
Zunächst einmal waren die Türme stabil genuggebaut, um die Flugzeuge beim Einschlag völlig zu zerstören, der Einschlag hat also keineSchwingungen ausgelöst, die zu einem Umkippen hätten führen können – man muss sich malvor Augen halten, wie gigantisch dieses Bauwerk war, wenn die Stahlträger gehaltenhätten, hätte man lediglich ein paar Stockwerke renovieren müssen.
Als dieTräger dann aber nachgaben, fiel die Decke auf die darunterliegende Ebene – das ist auchvon anderen Bränden bekannt – und löste damit quasi eine Kettenreaktion aus, die sichnicht mehr aufhalten lies.
Man kann sich natürlich auch darüber wundern, warumder Turm, der als Zweiter getroffen wurde, als Erster einstürzt, aber sieht man einmalvon den Unwägbarkeiten ab, so etwas vorherzusagen ist das vielleicht nicht sowidersprüchlich, wie man zunächst annehmen könnte. Der Unterschied zwischen 56 und 102Minuten ist gar nicht so groß, aber gerade die Tatsache, dass der zweite Turm nichtfrontal getroffen wurde, könnte hier wichtig sein. Bei einem Frontalzusammenstoß verteiltsich die Energie gleichmäßiger (sie sind auch im Autoverkehr weniger gefährlich, alsversetzte Zusammenstöße). Als der zweite Turm getroffen wurde, wurde aber eine Seitestärker beschädigt - die Menge an Kerosin ist hier nicht so wichtig, wie wir schongesehen haben, diente es hauptsächlich als Zünder für den Bürobrand. Die Auswirkungen desversetzten Aufschlages sieht man deutlich, in den ersten Momenten des Zusammenbruchs, dieOberen Etagen drehen sich, was auf ein Drehmoment beim Einsturz hindeutet (ausgelöstdurch das ungleichmäßige Versagen der Stahlträger - sollten hier Sprengmeister am Werkgewesen sein haben sie arg geschlampt). Außerdem wurde der Südturm wesentlich tiefergetroffen (Nordturm: 92-98. Etage, Südturm: 78-84. Etage), so dass hier ein größeresGewicht auf den beschädigten Trägern lastete [3, 4, 5].
Dieser Kollaps konntevon Seismographen registriert werden [6], allerdings traten die stärksten Ausschläge(zumindest scheinbar) kurz vor dem Zusammenbruch auf. Wie zeitlich genau die seismischenDaten mit den Beobachtungen korreliert werden können, kann ich nicht sagen. Aber mansollte beachten, dass die Instrumente in einiger Entfernung standen und die Laufzeit derErschütterungen berücksichtigt werden muss, der am nächsten stehende Seismograph inPalisades, N.Y. stand 34 km entfernt.
Ein falscher Eindruck entsteht aber vorallem durch die zeitliche Komprimierung der Aufzeichnung über mehrere Stunden,selbstverständlich erscheint der, 8-10 Sekunden dauernde, Kollaps dann sehr plötzlich zugeschehen. Streckt man die Kurve, sieht das alles schon wieder ganz anders aus – seltsam,dass die Verschwörungstheoretiker mit Vorliebe den Graphen zeigen, der sich über mehrereStunden erstreckt und nicht die Aufzeichnung, die sich auf den tatsächlichenZusammenbruch innerhalb einer Zeitspanne von 30-40 Sekunden beschräkt. Auf keiner derKurven aus dem weiteren Umkreis (und es gab neben Palisades fünf weitere) zeigtirgendwelche Auffälligkeiten, die auf eine größere Explosion hindeuten würden. DerVollständigkeit halber will ich erwähnen, dass die Autobombe mit 0,5 Tonnen Sprengstoff1993 nicht aufgezeichnet werden konnte, weil das Signal zu schwach war.
Aufeinem Bild, aus einem Video, das kurz vor dem Einschlag des Fluges 175 in den Südturmentstand, sind angeblich längliche Objekte unter dem Flugzeug zu sehen, die Bomben seinsollen [8]. Das ist lächerlich, kein vernünftiger Mensch würde in ein Flugzeugeinsteigen, dass offensichtlich Bomben trägt. Ob es sich um Reflexionen handelt, oder wasauch immer kann ich nicht sagen, aber macht einfach keinen Sinn Bomben außerhalb amFlugzeug anzubringen, wo sie jeder sehen kann.
Einige Anhänger derVerschwörungstheorie behaupten sogar, es wären gar keine Flugzeuge ins World Trade Centereingeschlagen. Angeblich wäre das Loch zu klein, das auf einigen Videos zu sehen ist.Allerdings sind diese Behauptungen durch Fehler und Unzulänglichkeiten verfälscht, soberücksichtigen sie nicht, dass der Aufnahmewinkel der Kamera die Wand verkürzterscheinen lässt, oder dass die Flügel durch den Auftrieb nach oben gekrümmt werden. DesWeiteren wird oft nur ein Ausschnitt der Zerstörung gezeigt, der nicht die ganze Wand desWTC zeigt und damit teile der Zerstörung ausblendet [8, 9].
Andere Verschwörergehen davon aus, dass die Bomben sich schon vorher im WTC befunden haben, sie vergessendabei aber den logistischen Aufwand, der mit der kontrollierten Sprengung eines solchenGebäudes einhergeht, und dass es nicht aufgefallen ist, wie kiloweise Sprengstoff undKabel verlegt wurde, ist schlicht nicht glaubwürdig.
Ganz abstrus ist auch dieBehauptung, dass Pentagon sei nicht von eine Boing 757 getroffen worden, sondern voneiner Lenkrakete, oder einem anderen Kleinflugzeug [10]. Das ist so ein Unsinn, dassselbst Anhänger der Verschwörungstheorie sich große Mühe geben diesen Punkt aufzuklären,weil er angeblich von der US-Regierung ins Spiel gebracht wurde, um die "Entlarver" zudiskreditieren [11].
Tatsache ist, dass man auf den Fotos vom Pentagon auf denersten Blick kein Flugzeugwrack sieht (das sieht man aber auch bei dem Absturz 1992 beiAmsterdam nicht, weil es auch hier vollständig zerstört wurde). Die Wrackteile, die aufvielen anderen Fotos zu sehen sind sprechen eine andere Sprache und die Fotos vomPentagon, die von den Anhängern der Verschwörungstheorie gezeigt werden zeigen nicht dieganze Wahrheit [12]. So zeigen sie oft nur die zweite Etage, wo tatsächlich nur einkleineres Loch zu sehen ist, während die fast völlig zerstörte untere Etage (die man aufanderen Fotos sieht) unter Löschwasser und -schaum verborgen ist [13].
Undnatürlich gibt es eine ganze Reihe von Augenzeugen, die eine Passagiermaschine gesehenhaben und keinen Militärjet [14]. Dafür sprechen auch die umgerissenen Lichtmasten [15],die auf ein Flugzeug mit einer Spannweite von etwa 35m hindeuten, was gut zu einer Boing757 passt
Die Maschine traf das Pentagon wahrscheinlich etwas unterhalb desersten Stockwerks und wurde durch den Einschlag und die Explosion zerstört, aberWrackteile, wie etwa vom Heck, oder Teile des Fahrwerks wurden innerhalb des Pentagonsgefunden und fotografiert, schaut man sich die verschiedenen Fotos an so passt die zubeobachtende Zerstörung sehr wohl zu einem großen Passagierflugzeug [16].
Angeblich ist eine Boing 757 aber nicht zu den Manövern fähig, die von denAugenzeugen beobachtet worden sind. Auch das ist falsch, auch wenn man mit Rücksicht aufdie Passagiere nicht in so scharfe Kurven geht ist das durchaus möglich und derBordcomputer ist dabei auch für einen unerfahrenen Piloten hilfreich [17].
Allesin allem gibt es auf Grund dieser Fakten keinen vernünftigen Grund anzunehmen, dass dasWTC durch Explosionen und nicht durch den Einschlag der Flugzeuge zum Einsturz gebrachtwurde und die Behauptungen, das Pentagon sei nicht von einem Flugzeug, sondern von einerRakete getroffen worden sich schlicht lächerlich.
Zur weiteren Lektüre empfehleich auch die Seiten von Popular Mechanics [18] und 911myths[2], die sich detailliertermit dem Thema auseinander setzen, als mir das an dieser Stelle möglich ist.
Vielleicht ist es leichter an eine korrupte Regierung zu glauben, als sich die eigeneVerletzlichkeit einzugestehen, aber ich denke mit den leichtgläubigen Anhängern sprichtman auch ein zahlungskräftiges Klientel an, das die inzwischen 3000 Bücher zum Themagierig verschlingt und dabei allzu häufig den eigenen kritischen Verstand abschaltet.
wieso sollte man glauben es ist eine Verschwörung? nur weilPseudowissenschaftler das sagen? Die ganze Welt weiß, es war Osama bin laden