Die designte Gesellschaft
27.01.2019 um 14:32Ich habe nicht alle Beiträge gelesen, finde es aber zutiefst beschämend, dass es tatsächlich User gibt, die den Ausgangspost anzweifeln oder nicht wahrhaben wollen. Ich hatte in einem Forum wie diesem mit etwas mehr Weitsicht und Realitätssinn gerechnet.
Anmerkung: Bitte spart euch das intellektuell wertvolle Gegenargument: "Vielleicht ist es dein Realitätssinn, der verkalkt ist", ganz nach dem Motto:
"Du Blödmann!"
"Selber Blödmann!"
Auch hier erwarte ich, falls sich jemand zu einem Angriff inspiriert fühlt, etwas mehr als das.
Okay, nun zum Thema:
@Dr.Manhattan
Wenn du noch an den angesprochenen Fragen in deinem Ausgangspost interessiert bist, kann ich dir natürlich zustimmen.
Wie du bereits sagtest, ist eine desorientierte Gesellschaft deutlich leichter zu lenken. Wenn man ihr dann noch den Glauben an alles nimmt und ihr weis macht, sie sei die weiseste und aufgeklärteste aller Zeiten, wird sie freiwillig die Sklaverei akzeptieren, im Glauben, dass dies das ultimative Leben sei.
Immerhin "geht es uns doch besser, als jemals einem anderen Volk zuvor".
Aber ist das so?
Materiell mit Sicherheit, aber wenn wir jetzt mal in uns gehen und ehrlich zu uns selbst sind: Erfüllung bringt das alles nicht.
Menschen werden voneinander abgekapselt. Es geht immer mehr darum, die Masse zu beeindrucken, als Menschen zu finden, die tatsächlich das eigene Leben bereichern. Diese Abhängigkeit von Bewunderung und Bestätigung ist ein großes Problem.
"Bewunderung ist die kleine, nuttige Schwester von Wertschätzung", sagt der Charakter eines interessanten Films.
Dann wäre da natürlich, nicht von der Hand zu weisen, die Frühsexualisierung, die Blindfische gerne als notwendige Aufklärung betiteln.
Sie ist aber alles andere als das. Denn diese Aufklärung sagt nicht etwa, wie man mit Liebe und Sexualität umgeht, sondern vermittelt vollkommen falsche Bilder und Werte dazu.
Zitat eines sehr erfolgreichen deutschen Rappers, der, gemeinsam mit seiner Crew vor allem von 14-18-Jährigen geschätzt wird:
"Ich wichs ihr in die Fresse und frag sie, wie's schmeckt."
Ist das Aufklärung?
Sind Pornos Aufklärung? Jeder Junge in diesem Zeitalter in Europa und den USA kommt, bevor er überhaupt mit diesem Thema in Kontakt kommt, mit Pornos in Verbindung.
Sind die Teenie-Rollenvorbilder Aufklärung?
Die vom lieben Mädchen zur Badass-Queen aufgebauten Mädchen, die Millionen von jungen Teenagern glauben lassen, der Sinn des Lebens sei Zügellosigkeit und Eigenständigkeit... während sie selbst keineswegs eigenständig sind, sondern abhängig von den Industrien und, darüber hinaus, in den allermeisten Fällen von Drogen.
Sie haben äußere Anerkennung und Verehrung erhalten für innere Verderbnis - so würde ich das zumindest beschreiben.
Das alles und noch zahllose weitere Beispiele bringt natürlich eine Verrohung mit sich. Ein Gefühl von Einsamkeit, das hin und wieder gerne mit Unabhängigkeit verwechselt wird. Aber das sind zwei grundlegend unterschiedliche Dinge.
Wir kapseln uns ab. Wir leben nach falschen Werten in dieser Gesellschaft.
Wir sind die einsamste Generation, die jemals gelebt hat.
Auch die materiell reichste; das ist wahr.
Aber ich frage euch: Ist es das wert?
Anmerkung: Bitte spart euch das intellektuell wertvolle Gegenargument: "Vielleicht ist es dein Realitätssinn, der verkalkt ist", ganz nach dem Motto:
"Du Blödmann!"
"Selber Blödmann!"
Auch hier erwarte ich, falls sich jemand zu einem Angriff inspiriert fühlt, etwas mehr als das.
Okay, nun zum Thema:
@Dr.Manhattan
Wenn du noch an den angesprochenen Fragen in deinem Ausgangspost interessiert bist, kann ich dir natürlich zustimmen.
Wie du bereits sagtest, ist eine desorientierte Gesellschaft deutlich leichter zu lenken. Wenn man ihr dann noch den Glauben an alles nimmt und ihr weis macht, sie sei die weiseste und aufgeklärteste aller Zeiten, wird sie freiwillig die Sklaverei akzeptieren, im Glauben, dass dies das ultimative Leben sei.
Immerhin "geht es uns doch besser, als jemals einem anderen Volk zuvor".
Aber ist das so?
Materiell mit Sicherheit, aber wenn wir jetzt mal in uns gehen und ehrlich zu uns selbst sind: Erfüllung bringt das alles nicht.
Menschen werden voneinander abgekapselt. Es geht immer mehr darum, die Masse zu beeindrucken, als Menschen zu finden, die tatsächlich das eigene Leben bereichern. Diese Abhängigkeit von Bewunderung und Bestätigung ist ein großes Problem.
"Bewunderung ist die kleine, nuttige Schwester von Wertschätzung", sagt der Charakter eines interessanten Films.
Dann wäre da natürlich, nicht von der Hand zu weisen, die Frühsexualisierung, die Blindfische gerne als notwendige Aufklärung betiteln.
Sie ist aber alles andere als das. Denn diese Aufklärung sagt nicht etwa, wie man mit Liebe und Sexualität umgeht, sondern vermittelt vollkommen falsche Bilder und Werte dazu.
Zitat eines sehr erfolgreichen deutschen Rappers, der, gemeinsam mit seiner Crew vor allem von 14-18-Jährigen geschätzt wird:
"Ich wichs ihr in die Fresse und frag sie, wie's schmeckt."
Ist das Aufklärung?
Sind Pornos Aufklärung? Jeder Junge in diesem Zeitalter in Europa und den USA kommt, bevor er überhaupt mit diesem Thema in Kontakt kommt, mit Pornos in Verbindung.
Sind die Teenie-Rollenvorbilder Aufklärung?
Die vom lieben Mädchen zur Badass-Queen aufgebauten Mädchen, die Millionen von jungen Teenagern glauben lassen, der Sinn des Lebens sei Zügellosigkeit und Eigenständigkeit... während sie selbst keineswegs eigenständig sind, sondern abhängig von den Industrien und, darüber hinaus, in den allermeisten Fällen von Drogen.
Sie haben äußere Anerkennung und Verehrung erhalten für innere Verderbnis - so würde ich das zumindest beschreiben.
Das alles und noch zahllose weitere Beispiele bringt natürlich eine Verrohung mit sich. Ein Gefühl von Einsamkeit, das hin und wieder gerne mit Unabhängigkeit verwechselt wird. Aber das sind zwei grundlegend unterschiedliche Dinge.
Wir kapseln uns ab. Wir leben nach falschen Werten in dieser Gesellschaft.
Wir sind die einsamste Generation, die jemals gelebt hat.
Auch die materiell reichste; das ist wahr.
Aber ich frage euch: Ist es das wert?