@Niederbayern88 Niederbayern88 schrieb am 21.01.2019:Hmm...
Naja also jetzt den BER als Teil einer Bunkertheorie zu machen....auf der einen Seite klingt es nicht zu abwägig, aber auf der anderen Seite schon. Bei kriegerischen Angriffen sind sowieso zuerst die Infrastrukturgebäude und Einrichtungen dran. Bahnhöfe, Flughäfen usw.
Da einen Bunker zu bauen bringt nichts weil er sowieso automatisch dann mit getroffen werden kann und im schlimmsten fall: freigelegt.
Aber wir Deutschen waren eigentlich (zumindest früher) gut darin, Bunker zu bauen^^
Ahja? Und wer wickelt dann den Notbetrieb von Bahn-, Schiffs-, Flug- und sonstigen Verkehr ab, wenn Flughäfen, Bahnknotenpunkte, usw. Ziel militärischer Angriffe werden und dabei sofort und dauerhaft beim heftigst möglichen und zu erwartenden Angrifff sofort ausfallen?
Deiner Meinung nach niemand, weil es ja keinen Sinn macht, geschütze Stellen für einen Notbetrieb in den unmittelbar bedrohten Gebieten zu schaffen? Koordination von Truppen- und Sanitätstransporten, Evakuierung der Zivilbevölkerung, usw, eigentlich die Koordination allen rollenden, fliegenden, schwimmenden Materials an den jeweiligen Schwerpunkten.
Wenn es deine Meinung ist, dort einen Bunker zu bauen "bringe nichts", dann bitte. Die Gesellschaft und Politik, zumindest vor ca. 40-50 Jahren, hatte andere Überlegungen, zurecht, und diese auch umgesetzt.
Btw. ":freigelegt".. Nix wird freigelegt, eine.. "Atombombe" legt nichts frei, was unter genug Erdreich vergraben und vor der Druck/Hitzwelle geschützt ist. Wenn ein Gegner darauf aus ist,etwas "freizulegen", um ein sehr tief unter der Erde liegendes Objekt zu zerstören/blockieren, braucht er massive und dauerhafte Luftüberlegenheit, und die genügt auch nur im besten Fall für diesen Zweck.
Da seit Entwicklung der nuklear bestückten Interkontinentalraketen diese die unmittelbarste Bedrohung ALLER Länder in potentiellen Kriegschauplätzen zwischen NATO und Warschauer Pakt waren, hat sich auch der Zivilschutz auf die atomare Bedrohung eingerichtet und ausgerüstet. Atombunker in Tiefgaragen und U-Bahnhöfen, wie bereits gesagt. Dies ist auch heute so, keiner erwartet als erste Angriffswelle feindliche Bomberflotten über Europa. Daher entgegen deiner Vermutungen:
Es macht sehr wohl Sinn, genau an den von dir genannten Stellen zumindest "Behelfsbunker" einzurichten, um grundlegende Infrastrukturfunktionen aufrechtzuerhalten. Diese werden in einem großem, flächendeckend zerstörerischen Krieg, wie er heute stattfinden könnte, auch nicht "freigelegt". Ich habe tatsächlich noch nie eine derartige Noteinrichtung unter einem Flughafen gesehen, bezweifle aber nicht, dass es sie gibt, denke aber nicht, die Verzögerung des Baus des BER hat mit etwas anderem zu tun als Kungelei und Schlampigkeit.