Mauer weg, Stasi da
07.05.2005 um 12:10
Naja wer sich etwas mit dem Thema Stasi in der damaligen DDR beschäftigt hat, weiss, dass die Mehrzahl eher nur kleine angeworbene I.M. in temporärer "Nebentätigkeit" waren und sonst ihrem normalen Leben nachgingen. Im Prinzip also eher eine unmoralsiche "Petze" im staatl. Auftrag gegen Vergünstigungen oder Erpressung.
Glaub kaum, dass die Masse jemals von Interesse für irgendwelche hochtrabenden Spionagegeschäfte war oder ist.
Bei der Stasi ging man in Sachen Volksausspionage eher auf Masse, statt Klasse. Jeder konnte Stasi I.M. sein, sogar Kinder.
Das Überwachungsnetz wurde quasi durch "human ressources" flächenmässig abgedeckt, heute übernehmen das die elektronischen.
Der Bürger trägt heute wunderbar selber die Infos mehr oder weniger freiwillig zu den Behörden und hinterlässt diese auch in genügend Datenpools.
Die brauchen sich in vielen Fällen nur noch genüsslich zurücklehen, abwarten und ihr Computernetz diverser Ämter/ Behörden und sonstiger Zugriffsmöglichkeiten abzufragen. Das spart Aufwand, Kosten und Mitarbeiter.
;-)
Alle Menschen sind klug: Die einen vorher - die anderen nachher.
Wir haben die DDR überstanden und werden auch die BRD überstehen.
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Mauer weg, Stasi da
07.05.2005 um 13:22
der Bnd wurde ja von der USA aufgebaut, kann doch auch sein das die stasimitarbeiter nun auch für die USA in der BRD gegen die BRD arbeiten.
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Mauer weg, Stasi da
08.05.2005 um 04:07
Bundesregierung und CIA einigen sich darauf, daß der Verfassungsschutz einen Teil der Stasi-Akten, die sich im Besitz der USA befinden, erhält. Im Gegenzug gewährt die Bundesregierung der CIA Einsicht in die Gauck-Dateien.
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Mauer weg, Stasi da
09.10.2006 um 11:19
Nach der Vereinigung hätte es einer Säuberung bedurft, die jedoch nicht stattfand. Wennich mir diese illegalen Schwärzungen von Grundbüchern und sonstige illegaleEigentumsdelikte ansehe, sehe ich rot!
Die SED-Bonzen haben sich angeeignet, was nurmöglich war und die BRD hat absolut nichts dagegen unternommen. War das die Absprache?Rechtlich kann man dagegen selbstverständlich nichts mehr unternehmen. Die Polit-Bonzenhaben Ihre Villen und leben ein gemütliches Leben und der Bürger kann Hartz IV beziehen,daß ist das Optimum.
Ist das richtig? War es das wirklich, Bonzen OK, Bürger HartzIV? Aneignung fremder Güter, sprich Häuser und Grundstücke, nur durch Schwärzung dervorherigen Eigentümer? Ich stimme jedenfalls dagegen!
Na ja und mit einer "IM"als Bundeskanzlerin dürfen wir nichts hoffen. STASI läßt grüßen!
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Mauer weg, Stasi da
09.10.2006 um 18:26
Denke die wirklichen gut ausgebildeten Mitarbeiter der Stasi sind Söldner geworden oderjetzt bei einem andern Nachrichtendienst tätig.
Aber mit solcher Ausbildung und demWissen brauchen die sich nicht um Job Angebote zu bemühen.
Love & flowers 1984
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Mauer weg, Stasi da
10.10.2006 um 01:48
Wer das Wissen hat und es richtig einzusetzen weiss, hat die Macht.
Für den BND undandere Dienste anderer Länder waren die hochrangigeren Stasi, die entsprechendes Wissenhatten, ein Glücksfall. Die `Wisser` waren nun in eigenen westlichen Händen und konntenentsprechend ruhiggestellt werden. Denn wenn diese `Wisser` ausplaudern würden, ginge esso manchem Politiker und Industriellen von Rechts wegen an den weissgewaschenen Kragen.
Also werden diese `Wisser` mit allem was sie sich so wünschen beliefert und ruhiggestellt und keiner erfährt deren `Forschungs- und Spionageresultate` aus derVergangenheit. Eine Hand wäscht die andere....
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Mauer weg, Stasi da
10.10.2006 um 16:09
Wissen ist Macht, ich weiss nichts, macht auch nichts. ;-)
Es ist doch immer soauf dieser Welt, dem einen nimmt dem anderen gibt es Gott im schlafe.
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Mauer weg, Stasi da
29.10.2007 um 10:21
Hallo,
Ich habe hier etwas feines und brisantes ausgegraben! Es ist viel Text, aber es lohnt sich!
"Zur Zeit des Zusammenbruchs der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) 1989 wird angenommen, dass das Ministerium für Staatssicherheit (MfS, besser bekannt als Stasi) 91.000 Vollzeit-Mitarbeiter und 300.000 Informanten hatte.
Zirka jeder 50. DDR-Bürger hat mit der Stasi kollaboriert, was möglicherweise die höchste Durchdringungsrate einer Gesellschaft durch einen Sicherheitsapparat darstellt.
Als ein Ergebnis dieser Zusammenarbeit, baute die Stasi ein riesigen Archiv auf, das Akten zu über 6 Millionen Personen enthielt. Während der letzten Tage des DDR Regimes, versuchte die Stasi verzweifelt dieses Archiv zu zerstören, bevor es Regimegegnern in die Hände fiel.
Bürgerrechtsaktivisten stoppten die Zerstörung des Archivs sowie eine spätere Auswertung des selbigen durch die CIA.
Die Regierung des wiedervereinten Deutschlands richtete die Behörde des Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik (BStU) ein, welche die Akten verwalten und auf Anfragen von deutschen Staatsbürgern sowie Journalisten antworten soll.
Zu den intakten Akten wurden zusätzlich noch 16.250 Säcke mit 41 Millionen zerfetzten Seiten sichergestellt. Erst im Mai 2007 wurde eine computerunterstützte Methode zur Wiederherstellung entwickelt, die ein solch enormes Volumen verarbeiten kann. Es wird geschätzt, dass die digitale Wiederherstellung ca. 4-5 Jahre dauern wird. Im Zuge der Wiederherstellung wird erwartet, dass viele ehemalige DDR-Spione und Informanten enttarnt werden.
Bis zum Anfang des Jahres 2007 hatte die BStU über sechs Millionen 'Stasi-Akten'-Anfragen bearbeitet. Im November 2006 wurden Vorwürfe laut, vor allem in der deutschen Zeitung 'Die Welt', dass die BStU, die eigentlich die Aufgabe hat, die Akten zu schützen, von ehemaligen Stasi-Beamten und Informanten infiltriert worden sei. Die deutsche Regierung setzte darauf hin eine Untersuchungskommission ein.
Im Juni 2007 hat die Untersuchungskommission unter der Leitung von Prof. Hans Hugo Klein, einem früheren Richter am Bundesverfassungsgericht und CDU-Politiker, einen vertraulichen Bericht über die Infiltrierung fertiggestellt."
Highlights aus dem Bericht
* Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA hat die deutsche Bundesregierung eine Untersuchung eingeleitet, die die Unterstützung von Terroristengruppen durch die Stasi untersuchen sollte. Ehemalige Stasi-Mitarbeiter in der BStU haben diese Untersuchung korrumpiert. Die Stasi unterstützte unter anderem die Rote Armee Fraktion (RAF), die Gruppe um Ilich Ramirez Sánchez ('Carlos, der Schakal')und die Gruppe von Abu Nidal.
* Die BStU hat mindestens 79 ehemalige Stasi-Mitarbeiter beschäftigt. Bei Fertigstellung des Berichts (Mai 2007) waren noch 56 bei der BStU beschäftigt, darunter 54 Vollzeit-Beschäftigte und 2 Informanten. Der Großteil der ehemaligen Stasi-Beschäftigten arbeitete in der Hauptabteilung Personenschutz, deren Aufgabe es war, oft gewaltsam, Kritik am Regime in der ehemaligen DDR zu unterdrückten. Die Tatsache, dass diese Personen angestellt wurden, wurde gegenüber der parlamentarischen Kontrolle, den Medien und der Öffentlichkeit zum Großteil verschwiegen.
* Zwei hochrangige Stasi-Beamte wurden mit der Aufgabe betraut, die Beziehungen zwischen einigen Politikern zur Stasi zu untersuchen. Darunter waren der frühere DDR-Regierungschef Lothar de Maizière, der ehemalige Ministerpräsident von Brandenburg und SPD-Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe und der Fraktionsführer der Linksfraktion Gregor Gysi, der auch als Anwalt in der DDR tätig war. Mitglieder des deutschen Parlaments wurden in dieser Angelegenheit in die Irre geführt.
* Die BStU hat keine Anstrengungen unternommen, die Vergangenheit der ehemaligen Stasi-Beamten und deren Verbindungen zum DDR-Apparat zu untersuchen. Außerdem wurde Ermittlern der Zugang zu den Akten der betroffenen Beamten verweigert.
* Es gab Versuche, die Ergebnisse der Untersuchungskommision an einen deutschen Nachrichtendienst zu verkaufen.
* Es bestehen weiterhin Spannungen zwischen ehemaligen DDR-Bürgerrechtsaktivisten, die nur eine Minderheit im BStU stellen, und ehemaligen Unterstützern des Regimes in der DDR, die einen Großteil des BstU Personal ausmachen.
* In der Abteilung für Innere Sicherheit der Behörde dominieren ehemalige Stasi-Beamte.
Tja, was haltet ihr davon?
MfG
S_I
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Mauer weg, Stasi da
29.10.2007 um 10:35
Denkt Ihr ernsthaft das die BRD so einen Spionage verein einfach gelöscht hat ?
Denn hat man ausgenommen und für seine Zwecke zu nützen.
siehe Siegermächte was sie mit Nutzvollen Nazis gemacht haben.
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Mauer weg, Stasi da
29.10.2007 um 13:13
Wer sich des Umganges erinnert, den "gute Demokraten" nach 1945 in West UND Ost mit den überlebenden Nazi-Verbrechern pflegten, der sollte sich doch darüber nicht wundern. Das hat hierzulande Kontinuität.
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Mauer weg, Stasi da
01.11.2007 um 19:48
Welch Unsinn, wenn die Stasi hier wäre, wäre Zucht und Ordnung, wie es damals üblich war. Aber man sieht ja, ausm Westen kommt wenig positives.
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Mauer weg, Stasi da
01.11.2007 um 20:40
man hat die Stasi angepasst so wie man Sie haben will ... schließlich haben sich auch die Nazis anpassen müssen.
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Mauer weg, Stasi da
01.11.2007 um 21:30
Genau so habe ich mir den Sozialismus deutscher Prägung und seine Anhänger immer vorgestellt: Zucht und Ordnung! Und dass der "Westen" die Wurzel allen Übels ist, wird jeder islamistische Sprengkopf gern mit unterschreiben wollen.
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Mauer weg, Stasi da
01.11.2007 um 22:18
"Und dass der "Westen" die Wurzel allen Übels ist, ....."
Naja, fast allem Übels.
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Mauer weg, Stasi da
01.11.2007 um 22:19
"man hat die Stasi angepasst so wie man Sie haben will ... schließlich haben sich auch die Nazis anpassen müssen."
Welch unpassender Vergleich.
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Mauer weg, Stasi da
02.11.2007 um 03:11
http://www.bstu.bund.de/cln_042/nn_824422/DE/MfS-DDR-Geschichte/Revolutionskalender/Januar-1990/Januar-1990__node.html__nnn=true
Netter Link zum Thema: Nach Querlesen hab ich folgendes mitbekommen: Die Stasimitarbeiter wurden entlassen, kospirative Treffen verboten und manche wurden einfach in andere Dienste eingegliedert..
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