RayWonders schrieb am 24.01.2017:haltet ihr es für möglich, dass stark abhängige Drogensüchtige geopfert werden zum Zwecke das Kampfes für die Legalisierung?
RayWonders schrieb am 26.02.2017:es geht um die Frage, ob Menschen die weit am Anfang der Verteilkette von Drogen stehen absichtlich Süchtige opfern, um wieder das Argument ProLegalisierung (aktuell in den Medien) zu haben..
Da habe ich mal eine Verständnisfrage:
Du sprichst hier konkret von Heroinpanscherei.
Gibt es denn überhaupt eine nennenswerte Diskussion Heroin zu legalisieren?Ich kenne natürlich die Diskussion um Cannabis, und das Argument "gestreckter Stoff" taucht da am Rande auf, ist in dem Zusammenhang eher unwesentlich. Es spricht den Konsumenten an, und die von einer Freigabe zu überzeugen ist nicht notwendig.
Die zu überzeugenden Nicht-Konsumenten usw. sind mit dem Argument kaum zu erreichen, die interessiert nicht wie giftig das Gift für den Süchtigen ist, der ja an der Sucht selbst Schuld ist (ich bleib mal im Klischee...) darum spielt es so gut wie keine Rolle.
Aber bei Heroin wird doch, wenn überhaupt, ein
kontrollierter Konsum für Schwerstabhängige gefordert (wie zZt bei Methadon).
In diesem Zusammenhang taucht das Argument des gestreckten, verunreinigten Heroins zwar auf. Aber als Argument
für den kontrollierten Konsum, nicht für eine Legalisierung.Ich sehe ehrlich gesagt nicht, dass Deine Prämisse
(H wird systematisch "am Anfang der Verteilerkette" lebensgefährlich verpanscht, um in der ProLegalisierungsdebatte das Argument des lebensgefährlich verpanschten Stoffes zu haben)stimmt, denn ich kenne eben keine dementsprechende Debatte um die Legalisierung von Heroin.
Alles reden über Cannabis - aber H?