@Ur Ich habe das schonmal geschrieben: Es geht überhaupt nicht um die Reichen und Mächtigen. Es geht um ganz normale Leute mit ganz normalen Jobs, die verdächtigt werden, weil sie um zwei Ecken Kontakt zu jemandem hatten, der Kontakt zu jemandem hatte, der die Clintons kennt.
In normalen VTs geht man von existenten Opfern aus und bastelt eine Theorie zu den Tätern dazu (und in anderen wird geleugnet, dass es Opfer gab ...).
In diesem Fall gibt es keine bekannten Opfer, außer der Kinder auf den Instagram-Fotos, die quietschfidel aussehen. Da wurde das Foto von einem Kleinkind, das sein erstes Stück Pizza isst, für pervers gehalten. Es werden Unbeteiligte reingezogen auf eine Weise, dass es zu Morddrohungen und einem Typen kommt, der mit der Knarre in der Hand "eigene Ermittlungen" ansrellen möchte. Und wo ermittelt er ... bei den Clintons? Bei deren Wahlkampfmanager, dessen e-mails die Lawine ausgelöst haben? Nö, in dem Pizzarestaurant, Sonntagnachmittag, als sich da auch Familien mit Kindern aufhalten.
Diese VT ist darum so fies, weil sie durch den postulierten Code jede Pizzeria und jedes zweite Restaurant zum ritualmordenden Kinderschänderring zugehörig macht, weil die Verdächtigten zum Teil für jeden Irren telefonisch erreichbar sind und sich eben nicht irgendwo hin verkriechen können und weil sie sich auch nicht wehren können.
Die absolute Wahrheit würde man mit solchen Methoden ganz sicher nicht herausfinden. Genauso wenig hat man mit Pogromen herausgefunden, ob Juden denn nun Babys opfern oder nicht, oder ob Hexen fliegen können.
Im Netz nehmen sich einige heraus, die Gewaltenteilung zu ignorieren und Recht und Gesetz und gerne auch gleich noch die Strafe selbst in die Hand zu nehmen.
Die Wahrheit ist, dass das sehr viel mehr Gefahren birgt, als dass es zu mehr Gerechtigkeit führen könnte.