Verschwörungen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Die Schergen der Kirche

28 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kirche ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
merque Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Die Schergen der Kirche

23.03.2005 um 20:46
Was meint ihr eigendlich dazu: Gibt es noch eine Inquisition die sich im Verborgenen hält und jene Leute von der Straße holt, die...gefährlich werden können, z.B. Leute mit telepathischen Fähigkeiten, und ich rede jetzt nicht von Nadeln bewegen, sondern im größeren Sinne...


melden

Die Schergen der Kirche

23.03.2005 um 20:50
Ja die Kirche ist so krank !!!
Das sie alles machen wird um ihre position zu behalten.




1. you do not talk about Fight Club
2. geh auf meine HP http://www.keyzer-soze.de.vu/
3. schreib ins Gästebuch
4. :) Bitte :)



melden

Die Schergen der Kirche

23.03.2005 um 20:54
Die heilige Inquisition gibt es noch sehr wohl, nur unter anderem Namen.
Lies mal das Buch : "Verschwörung um Qumran" von Prof. Otto Betz & Prof. Rainer Riesner
Da gibt es gute Informationen zur heiligen Inquisition heute.

Gruss

Hohmann


melden

Die Schergen der Kirche

23.03.2005 um 21:54
denke auch das es sowas noch gibt. un nicht nur in der allgemeine evangelischen oder katholische kirche.

denke da mehr so an die mischarten

katholisch-meditistisch


melden

Die Schergen der Kirche

23.03.2005 um 22:00
Ich wage zu bezweifeln das so etwas passiert.

Gruss Kikuchi

で、遅い平静深い、
容易さの微笑は、
現在の時、すばらしい時を解放する。



melden

Die Schergen der Kirche

23.03.2005 um 22:03
So dumm sind se auch nicht, dass sie sich selbst verraten!

Gruß Smo

LUX LUCET IN TENEBRIS


melden

Die Schergen der Kirche

24.03.2005 um 01:01
Hallöchen!
Habe hier meine Meinung über die christliche Kirche schon öfters kundgetan!
Denke auch, daß es so etwas noch gibt! Der Vatikan verfügt ja schliesslich über den besten Geheimdienst der Welt! (jeder Pfarrer könnte ein Spion sein und jeder Kirchgänger, der beichtet, sein Informant!)
Glaube nicht, daß die Kirche im Laufe der Jahre / Jahrhunderte sozialer geworden ist! Sie kann ihre Machenschaften nur besser verstecken!
Lieben Gruß
-P-

Lebe jeden Tag als ob es Dein letzter wäre!!! Reisen bildet!!!


melden

Die Schergen der Kirche

25.03.2005 um 02:33
Hallo zusammen,

die Zeiten und die Kirche haben sich geändert. Das es heute keine
Inquisition (Verfolgung und Bestrafung der ungläubigen und anders
Denkenden) mehr gibt erkennt man daran wie locker über dieses
Thema, die Kirche, im Guten und im Bösen heute ungestraft
geschrieben wird.

Allein T.Durden’s "ja die Kirche ist so krank" hätte 5
Daumenschrauben, 10 Streckbänke und mindestens 2 eiserne Jungfrauen
verdient… oder?...:-))

Und warum ist er immer noch unbestraft auf freiem Fuß?


Gruß, Ruessel

Silent Cries And Mighty Echoes


melden
syrch ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Die Schergen der Kirche

25.03.2005 um 08:35
@merque

"Gibt es noch eine Inquisition die sich im Verborgenen hält und jene Leute von der Straße holt, die...gefährlich werden können, z.B. Leute mit telepathischen Fähigkeiten, und ich rede jetzt nicht von Nadeln bewegen, sondern im größeren Sinne..."

Wenn es diese Leute gäbe, würden sie wohl eher von den Geheimdiensten von der Straße geholt werden. Aber nicht um sie zu beseitigen, sondern um sie auf die Lohnliste zu schreiben.

@patrol

"jeder Pfarrer könnte ein Spion sein und jeder Kirchgänger, der beichtet, sein Informant"

Hoffentlich leidest du nicht unter Verfolgungswahn. Denn deine Freunde könnten ja von einem Geheimdienst angeworben worden sein um dich auszuhorchen.

Ich kenne zumindest einen Religionslehrer und einen Priester (kath.) die definitiv KEINE vatikanischen Spione sind. Im Gegenteil: Dem Religionslehrer wurde ein Opus Dei-"Agent" in die Schulklasse gesetzt, damit dieser Schüler über die Lehrmethoden des Lehrers berichtet. Der Priester wurde ebenfalls von einem ehemaligen Mitglied der Gemeinde (und "Beobachter") des Opus Dei "überwacht".

Diese beiden Personen üben heute übrigens ihre ursprünglichen Berufe nicht mehr aus.

@Ruessel

Schließe mich deiner Meinung an. Es gibt keine Inquisition mehr. Oder zumindest richtet sich diese nicht mehr gegen Personen AUSSERHALB der Kirche.

Lg
Syrch



melden
merque Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Die Schergen der Kirche

25.03.2005 um 16:27
Hm, ja war nur so 'ne Idee...das mit Menschen die über immense telepathischen Fähigkeiten verfügen, könnten eine Gefahr für die Kirche werden, denn noch hat keiner Bewiesen, dass es Gott NICHT gibt, und wenn so eine Person in aller Öffentlichkeit auftauchen würde, wäre es ein erster Schritt dahin...aber ich hab jetzt nicht wirklich Lust über Avatare zu diskutieren, also bitte...*g*


melden

Die Schergen der Kirche

25.03.2005 um 18:17
die inquisitoren sind mitten unter uns!


melden
merque Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Die Schergen der Kirche

25.03.2005 um 18:25
Aha und wer zum Beispiel?


melden

Die Schergen der Kirche

25.03.2005 um 18:28
die anhänger vom opus dei sind überall


melden

Die Schergen der Kirche

25.03.2005 um 20:40
wenn dem so ist, wäre ich nicht mehr hier,....moment es hat geklopft,...wer ist da?... arghhhhh, die pfaffen mit ihren maschinenpistolen,...hilfe...,rattattattarattarrattratt....

Die Stunde des Siegers kommt für jeden irgendwann!!!


melden

Die Schergen der Kirche

25.03.2005 um 21:10
Das ist nicht die Kirche sondern irgendwelche sogenannten Ärtzte und Psychologen die einen in die Klapse stecken.

Könnt ihr mal die 2 weglassen wenn ihr mich ansprecht.


melden

Die Schergen der Kirche

25.03.2005 um 23:02
@silbergolf

schrieb
die inquisitoren sind mitten unter uns!

ah ja... rammstein ..:-))


gruz, rüzel..:-)))

Mein Herz brennt...


melden

Die Schergen der Kirche

26.03.2005 um 04:25

"Hin und wieder geißl' ich mich und geh' hart mit mir ins Gericht
Und befrag' mich hochnotpeinlich, ob ich glaube oder nicht.
Nur ein bisschen Folter und schon erpress' ich mir den Beweis,
Dass ich erstens gar nichts glaube und zweitens gar nichts weiß.
Ich glaub' nur, dass, wenn es ihn tatsächlich geben sollte,
Er, was hier in seinem Namen abgeht, gar nicht wollte!
Erstmal glaub' ich, dass die Weihwasserbeckenfrösche ihn stören
Und die viel zu großen Häuser, die angeblich ihm gehören.
Glaubt ihr denn, er ist auf Lakaien und Grundbesitz erpicht?
Jasager und Immobilien? Ich glaube nicht!

Ich glaub' nicht, wenn es ihn wirklich gibt, dass er's überaus liebt,
Dass sich jemand hartnäckig als sein Stellvertreter ausgibt
Und sich für unfehlbar hält. Ich glaub' nicht, dass es ihm gefällt,
Dass man ihm krause Ansichten als "sein Wille" unterstellt.
Ich verwette mein Gesäß: Brimborium und Geplänkel,
Mummenschanz und Rumgeprotze gehen ihm auf den Senkel,
Dieses Ringeküssen, diese selbstgefäll'gen Frömmigkeiten,
Dies in seinem Namen Eselei'n und Torheiten verbreiten.
Glaubt ihr, dass er will, dass irgendwer an seiner Stelle spricht?
Irgend so ein kleines Licht? Ich glaube nicht!...

Ich glaub' nicht, dass ihm der Höllenlärm etwas bedeutet,
Wenn man in die göttliche Ruhe hinein die Glocken läutet.
Ich bin sicher, dass er es als schlimme Lästerung betrachtet,
Wenn man, um ihn zu bestechen, kleine Lämmerchen abschlachtet
Und er muss sich sofort übergeben, denkt er nur ans Schächten,
Oder an die schleim'gen Heuchler, an diese gottlosen Schlechten,
Die scheinheilig die Kinderlein zu sich kommen lassen
Und ihnen in die Hose fassen!

Ich glaub' nicht, dass er in euren pompösen Palästen thront,
Ich glaub' eher, dass er beim geringsten meiner Brüder wohnt,
Eher bei den Junkies, bei den Trebern im Park als in Rom,
Eher in den Slums, den Schlachthöfen, den Ghettos als im Dom,
Im Parterre bei Oma Krause, in der Aldi-Filiale,
Eher auf dem Straßenstrich als in der Kathedrale,
Wo Schiefköpfige, Händeknetende Schuldgefühle schüren,
Eitel, selbstgerecht, als würden sie IHN an der Leine führen.
Eher als in eurer düstren, modrig-lustfeindlichen Gruft
Sitzt er unter freiem Himmel in der lauen, klaren Luft,
Neben mir auf der Bank vor der Gartenlaube,
Bei einer Flasche Deidesheimer Herrgottsacker, ja, ich glaube!

(Reinhard Mey)




Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.


melden

Die Schergen der Kirche

26.03.2005 um 04:28
Vivisektion - Die Hexenverfolgung von heute?

Was haben grausame Tierversuche mit der Hexenverfolgung zu tun? Auf den ersten Blick nur, dass grausame Handlungen an Lebewesen vollzogen werden. Doch bei näherem Hinsehen gibt es noch mehr Übereinstimmungen. Dr. Bernhard Rambeck von den "Ärzten gegen Tierversuche" (www.aerzte-gegen-tierversuche.de) zeigt in einem Artikel weitere Parallelen auf:

Die Hexenverfolgung erreichte ihren Höhepunkt nicht im "finsteren Mittelalter", sondern im 17. Jahrhundert, d.h. bereits in der Neuzeit. Sie begann zwar als Aberglaube, der von der Kirchenhierarchie unterstützt wurde, er fand jedoch gerade auf seinem Höhepunkt Unterstützung bei vielen Wissenschaftlern der damaligen Zeit. Theologen und Juristen waren sich darin einig, dass es einen Bund mit dem Teufel gebe, und dass man am Aufspüren der "Übeltäter" Folter anwenden müsse. Sie begründeten die Grausamkeiten der Folter damit, so Rambeck, "dass der Teufel die Hexen gefühllos macht und sie gar keinen Schmerz verspüren könnten." Es war damals sehr schwer, gegen diesen Wahn, der im wissenschaftlichen Gewand daherkam, Einwände zu erheben. Einer der führenden Kritiker der Hexenprozesse, der Jesuit Spe, bestritt in seinem Buch "Caucio criminalis" (1631) nicht die Existenz von Hexen. Er argumentierte jedoch, dass durch die Folter auch sehr viele Unschuldige ums Leben kämen.

Nun wird die Parallele zu den Tierversuchen von heute schon klarer. Rambeck schreibt: "Wir müssen uns vorstellen, dass die mittelalterliche Wissenschaft von der Notwendigkeit der Hexenverfolgung genauso unerschütterlich überzeugt war, wie die heutige Wissenschaft von der Notwendigkeit der Tierversuche. Die Gelehrten der damaligen Zeit waren sich absolut sicher, dass nur mit einer totalen Vernichtung der Hexen Krankheiten und Seuchen, Hungersnöte und Naturkatastrophen, Tod und Elend vom Menschen abgewandt werden könnten - genauso sicher wie die Gelehrten der heutigen Zeit wissen, dass Krankheiten und Epidemien, von Krebs bis Aids, sich nur mit Tierversuchen beseitigen lassen... Wer die Verfolgung der Hexen kritisierte, war ein Ketzer oder Verächter der Menschen, der selbst mit dem Teufel im Bunde stand – genauso wie heute ein Kritiker von Tierversuchen nach Meinung der offiziellen Wissenschaft entweder ein weltfremder Spinner oder ein Menschenverächter sein muss, der den Fortschritt der Wissenschaft aufhält und damit der Menschheit schadet."

Ähnlich wie die Vorstellung von Hexen und Zauberern vor Jahrhunderten von höchsten Autoritäten der Wissenschaft und Kirche für wahr erklärt wurden, werden heute Tierversuche von "wissenschaftlichen Fanatikern ... zur Voraussetzung jeglichen medizinischen Fortschritts erklärt." Rambeck weist darauf hin, dass die Aussagekraft von Tierversuchen ähnlich gering ist wie die "Beweise" von Hellsehern und Sterndeutern. "Warum sollte man auch den Bund der Hexen mit dem Teufel beweisen - die Hexen wurden doch laufend verurteilt und verbrannt. Not und Elend in der Welt gab es doch genug – waren das nicht genügend Beweise, dass der Teufel seine Finger im Spiel hatte? Diese von höchsten wissenschaftlichen Autoritäten bestätigten Beweise wurden genauso kritiklos akzeptiert wie heute die angebliche Notwendigkeit der Tierversuche mit der Verlängerung der Lebenserwartung oder mit bislang nicht bekämpfbaren Krankheiten, damals tagtäglich bestätigt in Predigten, Erlassen, Bullen und vor allem Scheiterhaufen, heute tagtäglich bestätigt von den Massenmedien und Millionen für die Wissenschaft geopferter Tiere. Abgesegnet von Wissenschaftlern, Gelehrten, Universitätsprofessoren, Theologen, Philosophen und Juristen.“

Und so wie man damals unbedenklich die Folter einsetzte, um angebliche Geständnisse zu erpressen, setzt man heute die grausame Folter für Tiere ein - angeblich, um die Wissenschaft voranzubringen. Damals wie heute nimmt die Masse der Bevölkerung diese Dinge eher mit Desinteresse zur Kenntnis.

Man könnte hinzufügen, dass sowohl die so genannten "Hexen" als auch die Tiere im weitesten Sinne zu den Opfern der Kirche gehören. In beiden Fällen war das Weltbild, das die Wissenschaftler leitet, von einem kirchlichen Hintergrund bestimmt – auch wenn die Wissenschaftler von heute vielfach Atheisten sind. Die heutige Wissenschaft, die mit grausamen Tierexperimenten arbeitet, geht auf die Weltanschauung eines Rene Descartes zurück, der der Auffassung war: Wenn Tiere Schmerzlaute äußern, so ist dies mit dem Quietschen einer Tür vergleichbar; es ist ein bloßer Reflex. Diese Weltanschauung wiederum fußt auf der Lehre der Kirche, vertreten z.B. durch Thomas von Aquin, dass Tiere keine Seele haben. Auch Frauen wurde im Mittelalter übrigens die Seele abgesprochen.

Auch die Stimmungsmache der Kirchen von heute gegenüber religiösen Minderheiten, die pauschal als "Sekten" diskreditiert und Verleumdungen überzogen werden, wird von den meisten Politikern und Massenmedien mechanisch nach-gebetet, obwohl sie mit dem Gleichheitsgrundsatz unserer Verfassung nicht vereinbar ist.

Man sieht an diesen Beispielen, wie stark der Ungeist, den die Kirche seit Jahrhunderten verbreitet hat, immer noch wirksam ist. Umso wichtiger ist die Wachsamkeit, solches zu durchschauen.

(Quelle: http://www.buerger-beobachten-kirchen.de/aktuell/index.html#halt_du_sie_dumm (Archiv-Version vom 10.12.2004))


Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.


melden

Die Schergen der Kirche

26.03.2005 um 04:31
"Es lebe der Denunziant"

Das treibt selbst engagierten Katholiken die Zornesröte ins Gesicht: Was der Vatikan mal wieder an Instruktionen ausgegeben hat, diesmal über die Liturgie der Messfeier. In der Wochenzeitung Markt beanstandete der Schweinfurter Pfarrer Roland Breitenbach, dass in dieser Instruktion das häufigste Wort "Missbrauch" laute und dass man solche Einzelheiten wie: Aus welchem Material die liturgischen Gewänder gefertigt sein müssen und wie ein Strick um die Hüften herum zu schlingen sei, um das weiße Untergewand des Priesters zusammenzuhalten, Gegenstand einer solchen Verlautbarung ist. Besonders übel findet Breitenbach den unverhüllten Aufruf zur Denunziation, wenn diese Instruktion vorkommt, "eine Übung, die in der Kirche seit Jahrhunderten eine 'gute' Tradition hat und mit der ich bittere Bekanntschaft gemacht habe", so der Pfarrer. Die betreffende Passage der Instruktion lautet wörtlich: "Jeder Katholik, ob Priester, Diakon oder gläubiger Laie, hat das Recht, über einen liturgischen Missbrauch beim Diözesanbischof... oder beim apostolischen Stuhl aufgrund des Primats des Papstes Klage einzureichen."

In der Tat: Das hat Tradition, eine sehr böse Tradition. Doch diese Tradition würde ins Leere laufen, wenn "kritische" Katholiken wie Breitenbach (oder Küng oder Drewermann oder oder) endlich konsequent wären und die Kirche, die sie so sehr quält, verlassen würden.

(Quelle: http://www.buerger-beobachten-kirchen.de/aktuell/index.html (Archiv-Version vom 10.12.2004))


Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.


melden

Die Schergen der Kirche

26.03.2005 um 04:33
Bischof Huber und die soziale Lüge

Die Frage war frech, aber berechtigt. Die Antwort hingegen war geradezu dreist. Bischöfe sollten eigentlich das 7. Gebot ("Du sollst nicht lügen!") befolgen. Doch der Reihe nach.

"Die Kirchensteuer ist ein deutsches Unikum. Sollte sie nicht allmählich abgeschafft werden? " so lautete die Frage der Bild am Sonntag im Interview mit dem Ratsvorsitzenden der evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber.

Huber antwortete, er wolle an dieser Regelung festhalten, und er "warne alle, die das ändern wollen, vor den Konsequenzen ... Wenn wir kein Geld mehr haben für Gemeindearbeit und Kirchenmusik, aber auch für Kindergärten und Altenheime, müsste der Staat noch mehr als bisher einspringen. Das könnte er nicht."

Wirklich nicht? Zunächst einmal müsste man der Ehrlichkeit halber hier anführen, dass kirchliche Kindergärten und Altenheime, ebenso wie Krankenhäuser und Schulen zu weit über 90 % vom Staat und von den Nutzern bezahlt werden. Die wenigen Prozent, die aus der Kirchensteuer noch hinzukommen, könnte der Staat leicht übernehmen, wenn er endlich die mindestens 14 Mrd.Euro im Jahr streichen würde, die er den Kirchen an Subventionen Jahr für Jahr zuschustert – und zwar unabhängig sowohl von der Kirchensteuer als auch von den Zuschüssen für kirchliche Sozialleistungen.

Aber das verschweigt der Bischof lieber. Sonst könnten die Bürger ja auf naheliegende Gedanken kommen ...

(Quelle: http://www.buerger-beobachten-kirchen.de/aktuell/index.html (Archiv-Version vom 10.12.2004))

Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.


melden

Die Schergen der Kirche

26.03.2005 um 04:37
Ein Jude warnt vor der Verfolgung
religiöser Minderheiten durch Kirche und Staat

von Dr. Christian Sailer - Rechtsanwalt der Glaubensgemeinschaft Universelles Leben

Professor Ernö Lazarovits, ehemaliger Häftling des Konzentrationslagers Mauthausen, Mitglied des ungarischen Zentralrats der Juden, vielfach ausgezeichnetes Mitglied des Internationalen Christlich-Jüdischen Rates, gab am 23. Juni 2002 eine Aufsehen erregende Stellungnahme zu einer Publikation ab, die die Oberösterreichische Landesregierung im Verbund mit der Katholischen Kirche über religiöse Minderheiten herausgebracht hat. Unter der Überschrift "Auf der Suche nach dem Sinn" gefällt sich darin die Landesregierung in herabwürdigenden Äußerungen gegenüber außerkirchlichen religiösen Gemeinschaften.

Dies veranlasste Professor Lazarovits in einem Brief an den österreichischen Bundespräsidenten Dr.Klestil und den oberösterreichischen Landeshauptmann Pühringer darauf hinzuweisen, dass er aufgrund seiner leidvollen Erfahrung des Konzentrationslagers sensibel und in Sorge für Menschen sei, die wegen ihrer religiösen Überzeugung angefeindet werden. Wörtlich schreibt der international hoch angesehene Jude: "Aus Erfahrungen kann ich sagen, dass es mit der Judenverfolgung so begonnen hat, dass man uns zuerst schlecht gemacht hat, was im weiteren den Vorwand lieferte, die wohl auch Ihnen bekannten nächsten Schritte zu setzen. Heute werden Gedenkfeiern abgehalten und bei jeder dieser Veranstaltungen wird beschworen: So etwas darf nie wieder passieren!! Dem kann man nur beipflichten, jedoch muss man besonders 'den Anfängen wehren'.

Mit großer Beunruhigung muss ich daher feststellen, dass mit der, von der Katholischen Kirche und dem Land Oberösterreich herausgegebenen CD-ROM, mit dem Titel 'Auf der Suche nach dem Sinn', eine Behandlung von Andersgläubigen praktiziert wird, die man im Ansatz als kollektives Schlechtmachen bezeichnen kann, so wie man uns seinerzeit den 'Judenstern' umhängte. Damals waren es 'nur' die Juden, heute sind es 'nur' die 'Sekten' – wo ist der Unterschied?"

Rechtsanwalt Dr. Christian Sailer, der schon wiederholte Male die als Religionsgemeinschaft im Sinne der Verfassung anerkannte Gemeinschaft der Urchristen im Universellen Leben vor Gericht vertrat, um sie vor öffentlichen Diskriminierungen durch Kirchen und Behördenvertreter zu schützen, begrüßte die Erklärung von Professor Lazarovits: "Endlich hat ein bedeutender jüdischer Zeitgenosse darauf hingewiesen, dass es heute wieder Menschen gibt, die ähnlich stigmatisiert und ausgegrenzt werden wie die Juden in Deutschland und Österreich Anfang der Dreißiger Jahre. Wer heute einer der neuen religiösen Bewegungen angehört, die entstanden sind, weil die Kirchen versagten, dem wird mit dem Etikett 'Sektenmitglied' tatsächlich eine Art 'Judenstern' umgehängt." Sailer erinnert in diesem Zusammenhang an konkrete Beispiele: "Vor Jahren wurde in Wertheim einer städtischen Kindergärtnerin gekündigt, weil sie Veranstaltungen des Universellen Lebens besuchte, im Sommer dieses Jahres verlor ein Sozialpädagoge in Stuttgart seine Stellung bei einer städtischen Einrichtung, weil er sich dieser Glaubensgemeinschaft zugehörig fühlte. In der Markthalle in der selben Stadt wurde einem Marktstand gekündigt, weil die Betreiber der Glaubensgemeinschaft nahe stehen."

Eine besonders "hinterhältige Diskriminierung" sieht Sailer auch in der neuen Publikation "Alles Sekte – oder was?" des Berliner Schulsenators Böger. In dem Bericht werden "religiöse Randgruppen" in die Nähe der Terroristen des 11. September gebracht. Der Anwalt verlangt deshalb, dass der Berliner Senat die Broschüre zurückzieht und sich an die Empfehlung des Deutschen Bundestags hält, nicht mehr "von Sekten" zu sprechen, weil dieser Begriff stigmatisierend sei. Der Bundestag hatte in seiner Enquetekommission auch festgestellt, dass von den neuen religiösen Bewegungen keine Gefahren für Staat und Gesellschaft ausgehen.

"Dennoch", so Sailer, "geht die Verfolgung weiter: Jüngst warnte das Rheinland-Pfälzische Arbeitsministerium unter Bezugnahme auf einen Vertreter der römisch-katholischen Kirche vor den geschäftlichen Aktivitäten im Umkreis der Glaubensgemeinschaft. Vor einigen Jahren trieb ein Kirchenrat der evangelisch-lutherischen Kirche eine EDV-Firma in den Ruin, indem er die Zugehörigkeit ihrer Mitarbeiter zum Universellen Leben öffentlich anprangerte." Sailer hofft, dass die Mahnung von Ernö Lazarovits die Öffentlichkeit aufhorchen lässt. "Vielleicht wird durch die Stellungnahme von Lazarovits auch ein Vertreter des Zentralrates der Juden in Deutschland angeregt, vor der Hexenjagd gegen religiöse Minderheiten zu warnen. Es geht nicht mehr bloß darum, den 'Anfängen zu wehren'; die moderne Inquisition ist bereits in vollem Gang."

(Quelle: http://www.religionsfreiheit.at/Dr-Sailer-pressemitteilung.htm)

Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.


melden