@Interalia Interalia schrieb:wer bestimmt dabei, was eigentlich alles "geisteskrank" sein kann?
Psychologen, Psychiater, medizinische Forschung...
Interalia schrieb:Ist es geisteskrank, wenn das Gehirn eines Menschen durch Fixierung auf die Zahlen 9/11 beispielsweise, war ja auch ein großer, traumatisierender Schockmoment, Verbindungen damit verknüpft, wenn die Zahlen anderswo "zufällig" auftauchen?
Meiner Meinung nach ist das noch keine Geisteskrankheit. Zumindest dann nicht, wenn derjenige in der Lage ist zu sehen, dass keine Verbindung bestehen muss.
Wer allerdings grundsätzlich diese Zahlenfolge mit "DAS IST DER BEWEIS FÜR ILLUMINATENINSIDEJOBS! IN DEN FILMEN VON DORIS DAY WIRD DAS ATTENTAT ANGEKÜNDIGT!" beurteilt... nun, das müsste dann jemand entscheiden, der sich in dieser Form der Psychologie auskennt.
Interalia schrieb:Ist die gesamte Zahlenlehre der Kabbalah beispielsweise und die gesamte über Jahrhunderte hinweg andauernde Ausübung(?) davon, Humbug?
Aus welchem Grund sollte das kein Humbug sein? Weil es lange betrieben wird? Weil viele Menschen daran glauben?
Sehr viele Menschen haben viele Jahre lang daran geglaubt, dass die Galen'sche Viersäftelehre korrekt sei, die sich später auch als komplett Falsch erwiesen hat.
Interalia schrieb:Für die, die es jedoch auf irgendeine seltsame, die-Menschen-miteinander-verbindende Art "leben" hat es Bedeutung und eben auch Einfluss
Es hat eben keinen Einfluss, sondern der vermeintliche Einfluss wird hineininterpretiert.
Interalia schrieb:Aus Sicht des Drehbuchautors oder Regisseurs spielt ja eigentlich jede Sequenz und jede Sekunde des Werkes eine große Rolle - also müssen sich die Menschen da evtl. schon 'was 'bei denken, oder?
Nein.
Man mag glauben, dass der Autor, Regisseur, etc. sich "etwas dabei gedacht hat", aber das muss nicht zwangsläufig so sein. Oft genug sind Kleinigkeiten am Rande des Films auch nur das - Kleinigkeiten, die im großen Zusammenhang der erzählten Geschichte keine Rolle spielen.
Es mögen dort Geburtsdaten von Verwandten der Filmschaffenden oder auch Daten, die für sie eine Rolle spielen versteckt sein, aber das hat keine Bedeutung für Außenstehende.
Man kann mit einiger Sicherheit davon ausgehen, dass der andauernd auftauchende Disclaimer im Abspann:
"All characters and events in this work are fictitious. Any resemblance to real persons, living or dead, or to actual events, is purely coincidental."
(Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sowie Ereignissen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt)
auch wirklich so gemeint ist.
Ansonsten würden die Filmschaffenden Tür und Tor für Deliktrechtsklagen bzgl. des Persönlichkeitsrechtes von Personen, etc. öffnen.