Letzter Film + Bewertung
25.12.2013 um 02:52
Prometheus Trap - Stehle nicht von den Göttern
Tja, was soll ich da sagen. Erst mal zum Positiven: die meisten der Darsteller sind durchaus "B-Movie-würdig", (wenn sich sich etwas anstrengen...), obwohl sie hier eben eher in einem "C-Movie" spielen. Die Story ist ganz brauchbar, auch wenn sie stellenweise anderen Filmen "entlehnt" wurde (Prometheus Trap - Stehle nicht von Ridley Scott ?); und die Technik ist eben das was man von dem Budget erwarten kann. Womit wir auch schon auf ein Problem zu sprechen kommen, das der Film hat, denn es standen "nur" 550000 Dollar zur Verfügung. Das merkt man dann natürlich auch. Sei es nun, das die Räume mit den Tiefschlafkammern wirken, als seinen sie mit billigen Steppdecken ausgetackert worden, oder sei es, das die Tiefschlafkammern nur aus durchsichtigen Duschvorhängen und zwei billigen Schläuchen aus dem Baumarkt bestehen, oder sei es eben die etwas seltsame altbackene Technik, über die sich vielleicht ein Juri Gagarin gefreut hätte, aber sicher nicht der erfahrene Zuschauer. Und nein, es muß auch wirklich nicht sein, das die (eigentlich ganz gelungene...) Helmbeleuchtung auf den Raumanzug scheint, denn das hieße ja, das der Helm unten offen wäre, was in einem Vakuum nicht zu empfehlen ist. Der Regisseur spart hier an allen Ecken und Enden, aber er macht es so schlecht nun auch nicht. Die Story kommt ihm da entgegen.
Ich kann sie wohl einfach so niederschreiben, denn so viele werden sich den Film nicht ansehen (Achtung Spolier !). Die Besatzung eines Raumschiffes (nur zwei Leute - ein Captain und ein Crewman - gespart !) erwacht aus einem viel zu langen Kälteschlaf; ein Android hat währendessen das Schiff gesteuert. Sie erfährt, das sie die "Prometheus" (die hier aussieht, wie der Weihnachtsbaum von Robocop - gespart !) abfangen soll, die überfällig ist. An Bord der Prometheus gelangt die Besatzung (inklusive Android 3 Mann...) mit Hilfe eines kleinen Schneidbrenners (sicher auch aus dem Baumarkt - gespart !) und findet die meisten ihrer Besatzungsmitglieder tot vor, übrig bleiben auch hier nur der Captain, ein Crewman und eine Androidin (auch hier dann nur 3 Schauspieler - gespart !).
Die folgenden Szenen spielen sich etwa so ab; die Besatzung des Rettungsschiffes entdeckt, das die Prometheus sabotiert wurde, worauf alle menschlichen Darsteller durch den Crewman der Prometheus ausgeschaltet werden, eine Ingenieurin, die von der Erde stammt. Warum ist das wichtig ? Weil die Prometheus eine Superwaffe an Bord hat, mit der die Erde vernichtet werden soll (zwei menschliche Fraktionen sind hier im Krieg). Die Ingenieurin zerstört die Superwaffe, setzt dabei aber eine Zeitschleife in Gang (Szenen und Orte wiederholen sich - super gespart !!!), und die ganze Story beginnt von vorn. Aber nicht ganz, denn die Androiden bemerken die Zeitschleife, weil ihre Erinnerungen im Hyperraum abgelegt werden (ein wirklich billiger Trick, aber er ist für die Handlung notwendig...), der sich außerhalb der Zeitblase befindet. Während die Androidin teilnahmslos bleibt, tut der Android des Rettungsschiffs alles, um die Ingenieurin aufzuhalten, und irgendwann gelingt es ihm auch, trotzdem startet die Zeitschleife von neuem, weil nun die Androidin die Superwaffe zerstört.
Er erfährt, das die Androidin in einer logischen Schleife gefangen ist, und nicht anders handeln kann; sie zitiert dabei die griechische Prometheus-Sage (Prometheus stahl einst das Feuer von den Göttern um es den Menschen zu geben, wurde dafür aber an einen Felsen gekettet, wo ein Adler an seiner Leber fraß, die sich ständig wieder erneuerte...). Der Android setzt daraufhin in der nächsten Zeitschleife selbst die Superwaffe in Betrieb, bringt sie ins All und eleminiert die Prometheus, das Rettungsschiff und alle Überlebenden dieser Zeitschleife einschließlich sich selbst. Übrig bleibt nur die Superwaffe, die einsam im All schwebt und auf Befehle wartet, die nun niemand mehr geben kann...
Ein gelungenes Ende einer guten Story, die aber nun mal auch wegen des niedrigen Budgets...) unzureichend verfilmt wurde . Ich bin trotzdem froh das ich nicht nach den ersten 5 Minuten abgeschaltet habe...
Keine Wertung... Warum ? Weil der Film im Vergleich zu anderen bekannteren Produktionen eher schlecht ist, mir aber trotzdem gefallen hat...
Der Hobbit - Smaugs Einöde (2D) 8,75/10
Ich kann gar nicht sagen wie wohltuend dieser Film im Vergleich zu dem vorherigen ist. Ich fühlte mich ausgesprochen gut unterhalten, die Story rauschte nur so an mir vorbei; die Tricks, die Filmtechnik, die Schauspieler - fast alles war vom Feinsten und doch gibt es so einiges, was an einer 10 (die ich noch nie vergeben habe...) fehlt. Es ist eben ein Unterschied, ob man ein Werk, wie "Der Herr der Ringe" in drei grandiosen Teilen verfilmt und noch etwas weglassen muß, oder ob man "Der kleine Hobbit" auf drei Teile streckt und noch etwas dazuerfinden muß. Es bleibt trotzdem ein gelungener Kino-Abend...