Mein letzter Film: "Inside Wikileaks" (2013) mit Benedict Cumberbatch, Daniel Brühl, Laura Linney. Von Bill Condon.
Text:
Daniel Domscheit-Berg (Daniel Brühl) ist Julian Assanges (Benedict Cumberbatch) engster Vertrauter und Mitarbeiter. Gemeinsam entwickeln sie die Internet-Website WikiLeaks und verändern damit die weltweite Informationsverteilung. Die Macher von WikiLeaks sehen die Seite als Enthüllungsplattform für Menschen, die anonym geheime Informationen veröffentlichen wollen, um politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Korruption aufzudecken oder aber Verbrechen aufzuklären. Assange und Domscheit-Berg sind damit überaus erfolgreich und werden fast über Nacht zu weltbekannten Aktivisten. Als sie jedoch den größten Fund an geheimen Dokumenten der amerikanischen Geschichte machen, geraten die beiden in Streit über die Grundausrichtung ihrer Arbeit. Sie stehen verstärkt im Blickpunkt der Öffentlichkeit, aber auch im Dauer-Fokus von Regierungen und Geheimdiensten und so stellt sich bald die Frage, wie weit man bei der Veröffentlichung von geheimen Dokumenten gehen darf - und welchen Preis man dafür zu zahlen bereit ist.
Trailer:
Inside WikiLeaks - Die fünfte Gewalt | Trailer deutsch / german Full-HD 1080p
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Meine Bewertung:Story: 7/10
Musik: 5/10
Spannung: 7/10
Schauspieler: 8/10
= 7+5+7+8 = 27 / 4 = 6.75
GESAMTNOTE 6.75
"Inside Wikileaks" erzählt die Geschichte des Enthüllungsportals, das vor allem zwischen 2006 und 2010 aktiv war. Ich konnte mich bei der Filmwahl gut daran erinnern, was für einen Skandal Wikileaks damals verursachte und habe mich deshalb entschieden, den Film anzuschauen, da mich das Thema interessiert.
Aber erstmal: Meine Güte, Sherlock Holmes mit platinblondem Haar
:D :D Das war auf dem ersten Blick ziemlich schockierend für mich
:D Aber insgesamt eine hervorragende Darstellung von ihm als Julian Assange. Ich denke, keiner konnte den Gründer besser spielen als er. Ebenfalls auch der deutsche Schauspieler Daniel Brühl als Daniel "Schmitt" war gut, denn ihm konnte ich die naive und nerdige, zielstrebige Figur abkaufen.
Von der Story her hat er mich im Hauptteil doch ziemlich enttäuscht. Es gab Szenen, die waren langatmig und plötzlich hat man gar keine Ahnung, worüber sich die Leute im Film aufregen, weshalb sie wütend oder glücklich sind usw. Oder es liegt einfach daran, dass es auch Szenen gab, bei denen vor allem nur Fachbegriffe aus dem Bereich der Informatik und Journalismus im Drehbuch standen.
Fachbegriffe sind echt nett, aber zu viele davon ist nicht gut, sie machen den Film ziemlich kompliziert.
Der Anfang hat meiner Meinung nach sehr gut gepasst, schon im Intro konnte man erkennen, um was es sich hier handelt. Man wird in die Geschichte hineingeworfen und wird neugierig, mit der Zeit denkt man sich aber auch, warum es nicht einfach schneller gehen kann. Das Ende des Films könnte besser sein, aber es beinhaltet gute Szenen, bei denen man leicht schmunzeln musste.
Den Film muss man nicht gesehen haben, wer sich aber für "Medienmacht", "Whistleblower-Stories" oder sich direkt für "Wikileaks" interessiert, dem gebe ich "Inside Wikileaks" gerne als Filmtipp.