univerzal
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The dark knight rises
26.07.2012 um 02:05Habe heute ebenfalls die Vorstellung gesehen und fand es alles in allem ganz gut und einen schönen Abschluss. Allerdings bin ich auch etwas voreingenommen, als alter Fan der Filme und Story.
Gemessen am Vorgänger, dem Joker-Teil, werden einige Zuschauer nicht begeistert sein, aber der war auch schwer zu toppen. Hinsichtlich des filmerischen Niveaus ist er eher beim ersten Teil anzusiedeln. Alles weitere im SpoilerAuch inhaltlich greift die letzte Episode auf den ersten sowie zweiten Teil zurück. Bereits am Anfang werden die Ereignisse aus dem zweiten Film nicht nur rekapituliert sondern auch weiter gesponnen, etwa wie die Schlüsselfiguren Jahre später die Geschehnisse verarbeiten: Gordon, Wayne, sein Alter Ego und dem Rest, wobei um Batman Ruhe einkehrte.
Es kann also nicht schaden, wenn man entweder die ersten beiden Teile gesehen hat oder zumindest die Hintergrundstory kennt. Falls nicht, szenische Einblendungen in Form von Erinnerungen aus den bisherigen Filmen sowie der Vergangenheit einzelner Charaktere helfen auch unwissenden Zuschauern auf die Sprünge und runden den Plot ab.
Insgesamt bezieht sich, wie erwähnt, der neue Teil inhaltlich zunächst auf das Ende des zweiten Films, aber schleichend wird langsam klar, dass mit Ra's al Ghul Tod nur mittelfristig das erste Kapitel geschlossen wurde.
Bane als grosser Gegenspieler wirkt während des Films bisweilen deutlich unscheinbarer und bei weitem nicht so genial wie der grossartige Joker. Aber mit wachsenden Auftreten und besonders durch eine spektakuläre Anfangsszenerie wird dem Zuschauer schnell klar, wie Bane auf seine ganz eigene tiefschwarze und clevere Weise die Stadt terrorisiert.
Nolan hat zum Glück nicht versucht, aus Bane einen muskelbepackten VinDiesel-Verschnitt des Jokers zu kreieren. Sein Auftreten, Gestik, Mimik (was davon sichtbar ist), Sprachausdruck und die Handlungsweise ist einfach nur gut kalkuliert, effizient und grausam. Doch Bane's Terror nimmt grössere Maßstäbe an, er erpresst nicht die Stadt, sondern die Staaten und führt Gotham förmlich in dystopische Zustände.
Batman hingegen, vor allem aber Bruce Wayne, hat nicht nur mit sich selbst sondern auch mit seiner Vergangenheit zu kämpfen. Sein Privatleben, das Familienunternehmen und seine Aktivitäten steuern auf den Ruin zu. Zwar stehen ihm seine alten Freunde bei und es gesellen sich sogar Neue hinzu, aber auch bekannte Weggefährten wenden sich von ihm ab. Als er sich wieder entschliesst, in die Maske des schwarzen Ritters zu schlüpfen, sieht er fast ohnmächtig der neuen Bedrohung entgegen.
Anne Hathaway erfüllt als weiterer Sidekick eine anschaubare Rolle und agiert im zwiespältigen Verhältnis zum Hauptakteur, bis zuletzt bleibt im Dunkeln, auf welcher Seite sie sich positioniert, denn ihre Handlungen wirken stets auf den eigenen Vorteil bedacht. Die Anspielungen auf Catwoman halten sich in Grenzen und sind auch kein offensichtliches Motto, selbst optisch erfolgt kein eindeutiges Outing. Ansonsten konnte zumindest noch der lebende Teil der bisherigen Besetzung gewonnen werden, was immer gut wirkt und ebenfalls eigene Nebengeschichten zum Film beisteuern.
Bereits von Anfang an ist der Streifen mit Action und schön anschaubaren Popcornkino durchsetzt. Allerdings wird über weite Strecken einfach nur die Saga zu Ende erzählt, was etwas müssig anzusehen ist und den Film in die Überlänge treibt. Die Story bleibt weitgehend dramatisch und artet stellenweise sogar ziemlich pessimistisch aus, auf eine Lovestory wird im Grossen und Ganzen verzichtet und maximal angedeutet.
Der breit angelegte Schluss des Films geht nochmal zur Sache und bereitet Szenen, die man im Vorherein wirklich nicht erraten könnte. Auch eine überraschende Wendung hält die Story auf Trab und wie in den vorherigen Teilen ist mitunter die Zeit der wohl grösste Feind des Titelhelden und seinen Helfern. Hier hätte man gewiss etwas mehr Kreativität erwarten können.
Kinogänger, die den zweiten Teil als Referenz heranziehen, könnten bei TDKR eine herbe Enttäuschung erleben. Auch in meinen Augen ist der Vorgänger mit Heath Ledger als Bösewicht die Hausnummer der kompletten Serie, aufgrund seiner grandiosen Interpretation durch die schauspielerischen Künste als Joker. Doch trotz Schwächen hat man nun einen passablen Schlussstein gefunden.
Übrigens, obwohl dies lt. Nolan der Abschluss der Batman-Reihe sein soll, ist das Ende gewissermassen offen, zwar nicht für einen direkten Nachfolger, aber dennoch.
Mir hat der Film insgesamt ziemlich gut gefallen, meinem Mädel auch, dem befreundeten Pärchen, was uns begleitete, überhaupt nicht. An dem Teil werden sich wohl die Geister scheiden, aber eher ins Negative.
btw, ne fiese Szene hat sich bereits vor dem Film abgespielt: Der halbe Saal hatte schon Platz genommen, da steuerte plötzlich ein Typ die Treppe hoch, sah wohl seine Kumpels ziemlich mittig sitzen, winkte erst, formte dann mit seinem Arm ein Maschinengewehr und feuerte symbolisch aufs Publikum los. Nur kurz, daher haben es die meisten nicht mitbekommen, aber halt ein paar Zuschauer schon und die fanden es wohl nicht so cool. :troll:
Gemessen am Vorgänger, dem Joker-Teil, werden einige Zuschauer nicht begeistert sein, aber der war auch schwer zu toppen. Hinsichtlich des filmerischen Niveaus ist er eher beim ersten Teil anzusiedeln. Alles weitere im SpoilerAuch inhaltlich greift die letzte Episode auf den ersten sowie zweiten Teil zurück. Bereits am Anfang werden die Ereignisse aus dem zweiten Film nicht nur rekapituliert sondern auch weiter gesponnen, etwa wie die Schlüsselfiguren Jahre später die Geschehnisse verarbeiten: Gordon, Wayne, sein Alter Ego und dem Rest, wobei um Batman Ruhe einkehrte.
Es kann also nicht schaden, wenn man entweder die ersten beiden Teile gesehen hat oder zumindest die Hintergrundstory kennt. Falls nicht, szenische Einblendungen in Form von Erinnerungen aus den bisherigen Filmen sowie der Vergangenheit einzelner Charaktere helfen auch unwissenden Zuschauern auf die Sprünge und runden den Plot ab.
Insgesamt bezieht sich, wie erwähnt, der neue Teil inhaltlich zunächst auf das Ende des zweiten Films, aber schleichend wird langsam klar, dass mit Ra's al Ghul Tod nur mittelfristig das erste Kapitel geschlossen wurde.
Bane als grosser Gegenspieler wirkt während des Films bisweilen deutlich unscheinbarer und bei weitem nicht so genial wie der grossartige Joker. Aber mit wachsenden Auftreten und besonders durch eine spektakuläre Anfangsszenerie wird dem Zuschauer schnell klar, wie Bane auf seine ganz eigene tiefschwarze und clevere Weise die Stadt terrorisiert.
Nolan hat zum Glück nicht versucht, aus Bane einen muskelbepackten VinDiesel-Verschnitt des Jokers zu kreieren. Sein Auftreten, Gestik, Mimik (was davon sichtbar ist), Sprachausdruck und die Handlungsweise ist einfach nur gut kalkuliert, effizient und grausam. Doch Bane's Terror nimmt grössere Maßstäbe an, er erpresst nicht die Stadt, sondern die Staaten und führt Gotham förmlich in dystopische Zustände.
Batman hingegen, vor allem aber Bruce Wayne, hat nicht nur mit sich selbst sondern auch mit seiner Vergangenheit zu kämpfen. Sein Privatleben, das Familienunternehmen und seine Aktivitäten steuern auf den Ruin zu. Zwar stehen ihm seine alten Freunde bei und es gesellen sich sogar Neue hinzu, aber auch bekannte Weggefährten wenden sich von ihm ab. Als er sich wieder entschliesst, in die Maske des schwarzen Ritters zu schlüpfen, sieht er fast ohnmächtig der neuen Bedrohung entgegen.
Anne Hathaway erfüllt als weiterer Sidekick eine anschaubare Rolle und agiert im zwiespältigen Verhältnis zum Hauptakteur, bis zuletzt bleibt im Dunkeln, auf welcher Seite sie sich positioniert, denn ihre Handlungen wirken stets auf den eigenen Vorteil bedacht. Die Anspielungen auf Catwoman halten sich in Grenzen und sind auch kein offensichtliches Motto, selbst optisch erfolgt kein eindeutiges Outing. Ansonsten konnte zumindest noch der lebende Teil der bisherigen Besetzung gewonnen werden, was immer gut wirkt und ebenfalls eigene Nebengeschichten zum Film beisteuern.
Bereits von Anfang an ist der Streifen mit Action und schön anschaubaren Popcornkino durchsetzt. Allerdings wird über weite Strecken einfach nur die Saga zu Ende erzählt, was etwas müssig anzusehen ist und den Film in die Überlänge treibt. Die Story bleibt weitgehend dramatisch und artet stellenweise sogar ziemlich pessimistisch aus, auf eine Lovestory wird im Grossen und Ganzen verzichtet und maximal angedeutet.
Der breit angelegte Schluss des Films geht nochmal zur Sache und bereitet Szenen, die man im Vorherein wirklich nicht erraten könnte. Auch eine überraschende Wendung hält die Story auf Trab und wie in den vorherigen Teilen ist mitunter die Zeit der wohl grösste Feind des Titelhelden und seinen Helfern. Hier hätte man gewiss etwas mehr Kreativität erwarten können.
Kinogänger, die den zweiten Teil als Referenz heranziehen, könnten bei TDKR eine herbe Enttäuschung erleben. Auch in meinen Augen ist der Vorgänger mit Heath Ledger als Bösewicht die Hausnummer der kompletten Serie, aufgrund seiner grandiosen Interpretation durch die schauspielerischen Künste als Joker. Doch trotz Schwächen hat man nun einen passablen Schlussstein gefunden.
Übrigens, obwohl dies lt. Nolan der Abschluss der Batman-Reihe sein soll, ist das Ende gewissermassen offen, zwar nicht für einen direkten Nachfolger, aber dennoch.
Mir hat der Film insgesamt ziemlich gut gefallen, meinem Mädel auch, dem befreundeten Pärchen, was uns begleitete, überhaupt nicht. An dem Teil werden sich wohl die Geister scheiden, aber eher ins Negative.
btw, ne fiese Szene hat sich bereits vor dem Film abgespielt: Der halbe Saal hatte schon Platz genommen, da steuerte plötzlich ein Typ die Treppe hoch, sah wohl seine Kumpels ziemlich mittig sitzen, winkte erst, formte dann mit seinem Arm ein Maschinengewehr und feuerte symbolisch aufs Publikum los. Nur kurz, daher haben es die meisten nicht mitbekommen, aber halt ein paar Zuschauer schon und die fanden es wohl nicht so cool. :troll: