@Matze78 Wenn du eine Anwendung bereits geladen hast, hat die Festplatte nix mehr zu tun - es sei denn natürlich, es wird etwas fest gespeichert.
Deswegen heißt es ja "Laden". Wenn du ein Programm startest und du hast den "Lade"-bildschirm, kommen alle wichtigen Daten des Programmes von der Festplatte zum RAM. Und solange du das Programm offen hast, bleibt es auch im RAM drinnen. Wenn das Programm also fertig geladen ist, hat die Festplatte nix mehr zu tun.
(Vereinfacht gesprochen...es gibt aber fast ständig Lese und Schreibzugriffe auf der Festplatte. Aber nachdem das Programm geladen ist, sind diese meist nur sehr gering und vernachlässigbar)
Wenn das Programm nun etwas bearbeiten will (zB rendern eines Bildes) und die CPU dafür braucht, geschieht die Kommunikation ausschließlich zwischen RAM und der CPU.
Trotzdem wird aber deine CPU hin und wieder 100% Auslastung erreichen, denn die Berechnungen, die er machen muss, können von komplexer Natur sein und muss diese öfters durchlaufen, um auch verschiedene Rechenprozesse hintereinander ablaufen lassen zu können.
Bildlich gesprochen:
Der RAM schickt der CPU 10 MB zum verarbeiten, aber die 10 MB müssen öfters die CPU durchlaufen. Beim 1. Durchlauf rechnet er alles "mal 2". Beim 2. Durchlauf muss er "plus 10" nehmen. Beim 3. Durchlauf berechnet er daraus den Sinuswert...usw. Für sowas gibt es den inneren Cache. Der Cache ist sogar noch um einiges schneller als RAM.
Aber es sind immernoch die selben 10 MB, die er anfangs vom RAM erhalten hat. Am Ende kommen dann, je nach Verarbeitung, 20 MB an Ergebnis heraus. Diese schickt er wieder der RAM weiter und falls du es dann fest speichern willst, schickt es der RAM an deine Festplatte weiter.
Ich hoffe mit dieser vereinfachten Darstellung konnte ich dir das Ganze etwas genauer verdeutlichen. Die CPU-Auslastung hat im Endeffekt nichts mit der Geschwindigkeit der Festplatte am Hut, da diese sich schon lange davor verabschiedet hat und Däumchen dreht.
Wie man ja aber in deinem Video ganz deutlich sieht, startet dieser absolut kranke PC (aber n geiles Teil ^^) über 40 Programme in nur wenigen Sekunden! Das ist genau deswegen weil das "Laden" mit SSDs nun extrem verkürtzt worden ist.
Die eigentlichen Berechnungen der CPU (also die tatsächlichen mathematischen Berechnungen) sind aber nicht schneller geworden.
CU
PS:
Die richtige Antwort auf meine Frage war: d) ca 7500 MB/s !
Das ist die Geschwindigkeit zwischen eines RAMs DDR3 1333Mhz CL7-7-7-21 und der CPU.
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http://www.au-ja.de/review-ddr3upto1800-6.phtmloder auch hier ein kleines Beispiel:
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http://www.computerbase.de/artikel/arbeitsspeicher/2008/kurztest-ddr3-am-limit/3/Dies sind aber nur grobe Durchschnittswerte. Je nach CPU und RAM-Typ können diese Werte sich stark unterscheiden!
Laut Evererst habe ich z.B. mit meinen 4x 2GB Dual-Channel Kingston RAMs (DDR3 1333Mhz CL7-7-7-20)
Lesedurchgang: 7992 MB/s ; Schreibdurchgang: 6686 MB/s ; Kopiervorgang (passiert im RAM intern): 9938 MB/s
Könnte ich auch noch weiter hochpushen, da ich gar keine Programme im Hintergrund beendet habe und diese den Benchmark drosseln...
PPS:
Grafikkarte nutzen nur seeeehr ungern den RAM des PCs, aber ja es kommt auch vor. Vorallem bei Notebooks ist dies eine gängige Methode um etwas Platz sparen zu können.
Aber in der Regel benutzen sie ihren eigenen RAM auf der Karte (ist ja bei jeder Grafikkarte immer mit angegeben. zB. 512 MB, 1 GB usw...) Dessen RAM ist aber, da er speziell für Grafikanwendungen ausgelegt ist, sogar noch etwas effektiver und auch - rein von der Entfernung her - sehr viel näher an der GPU und ist noch viel schneller als die vorhin erwähnten 7500MB/s.
Aber das wäre ein anderes Thema...