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Die Liga 17/18 - Spieltag 1 - CurtisNewton vs. MiniMy

61 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Clash, Liga ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Die Liga 17/18 - Spieltag 1 - CurtisNewton vs. MiniMy

22.09.2017 um 22:27
Hier erneute Punkte, wo der Kapitalismus sich ausgezahlt hat:
Industriestrom für extrem intensive Prozesse, sagen wir in Schmelzöfen – aus erneuerbaren Quellen! „2019 sind wir so weit“, sagt der Forschungschef des französischen Energiekonzerns Engie. 1 Milliarde Euro steckt man in das Projekt, Subventionen fließen nicht: „Es ist ein fundamental Business-getriebener Ansatz.“ Solche Meldungen häufen sich. Die Produktion von Windrädern, Solarzellen und Speicherakkus wächst rasant, die Preise fallen; das lässt in der Energiewirtschaft, aber auch in der Antriebs- und Heiztechnik neue Möglichkeiten entstehen. Zulasten der etablierten Geschäftsmodelle, die auf Kohle, Öl und Gas basieren.

Quelle: AKTIVonline – https://www.aktiv-online.de/nachrichten/detailseite/news/der-kapitalismus-staerkt-den-klimaschutz-11149 (Archiv-Version vom 20.09.2017)
Der Kapitalismus stärkt den Klimaschutz.

Der Kapitalismus ist ein System, das beständig ist und viele Vorteile schafft. Nur weil die Menschen es gerne mal mit dem Guten übertreiben (zu viel des Guten), heißt es nicht, dass es schlecht ist, sondern einfach, dass man es übertreibt und den Kapitalismus ein wenig sanfter fahren kann. Denn der Kapitalismus an sich ist nicht ungerecht, sondern wird er nur falsch gehandhabt und danach verteufelt.
@CurtisNewton möchte erzählen, dass das System falsch ist, übersieht aber, dass wir Menschen es sind, die es falsch anwenden.
Wenn wir das Handbuch mal gelesen haben, können wir es besser steuern und hätten auch viel mehr Spaß daran.

Man sieht, wenn man es richtig macht, kann man auch das Klima stärken. ;)


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Die Liga 17/18 - Spieltag 1 - CurtisNewton vs. MiniMy

23.09.2017 um 13:47
@sunshinelight
Zitat:
Wieso sollte ein Arbeitgeber an ein Gesetz gebunden sein? Er muss jedem das und das zahlen und so und so viele Mitarbeiter beschäftigen? Was, wenn die Firma das nicht aushält?
Bei den gesetzlichen Vorschriften hast Du mich offenbar falsch verstanden. Gesetzliche Vorschriften sollen die Arbeitnehmer vor Ausbeutung schützen und nicht die Firma / den Konzern in die Unrentabilität treiben. Ein Konzern muss wirtschaftlich sein, selbstverständlich, das Prinzip der Gewinnmaximierung darf aber nicht durch die Ausbeutung in Form von Lohndumping auf dem Rücken der Arbeitnehmer betrieben werden.

In der aktuellen Situation ist es unübersehbar, dass aber genau dies geschieht, weil es eben keine staatliche Regulierung gibt.

Zitat:
Man ist in seinem Zuhause und dort sogar noch intensiver dabei.
Es ist viel persönlicher und vor allem: angenehmer.
Also hier bist Du absolut auf dem Holzweg, denn der von Dir beschriebene Optimal-Zustand ist die Realität ist von diesem ungefähr genauso weit entfernt, wie Nordkorea von einer Demokratie.

In den Anfängen war es vielleicht so, mittlerweile ist davon kaum noch etwas übrig und die Pflegekräfte in privaten Pflegediensten müssen die „Patienten“ abarbeiten wie am Fliessband. Da bleibt nicht einmal mehr Zeit für ein Pläuschchen, das Standardprogramm wird runtergespult und schon geht es los zum Nächsten. Hat sich was mit besserer Betreuung.

Wie kam es dazu, wo es doch anfänglich dem Idealplan folgte? Richtig, Gier nach Gewinnmaximierung führte letztendlich zur jetzigen Situation, immer mehr Patienten versorgen zu wollen, die Gelder abzugreifen, wobei dann Patient und Pflegedienstleistender die Leidtragenden sind.

Natürlich kannst Du nun wieder hergehen und sagen, wenn man per Gesetze an den Stellschrauben drehen würde, würden die Dienste unrentabel. Darauf kann ich aber nur erwidern: So in dieser Form hätte dieser Bereich gar nicht erst eingeführt werden dürfen. Es hätte von Anfang an durch Regulierungen gesteuert werden müssen, die entsprechenden Unternehmen hätten sich darauf einstellen und ihre wirtschaftliche Strategie so vernünftig aufbauen können, anstatt sich eine Blase heranzuzüchten, die man schon fast als unseriös bezeichnen muss.

Zitat:
Denn dadurch, dass es immer noch läuft, erkennen wir, dass es das ist, was wir wollen, auch wenn die Art und Weise gerade nicht die Beste ist.
-
Wir stolpern nur an einem Stolperstein, der uns aber trotzdem noch nicht zu Fall gebracht hat.
Auch wenn ich kein Verfechter der Zusammenbruchstheorie bin muss man sagen, dass die wesentlichen Merkmale dieser in den letzten Jahren eingetreten sind, zB die zunehmende Privatisierung von staatlichen Unternehmen, Krankenhäuser wurden zu Profit-Centern usw. usw.

Es läuft? Mitnichten, der alte Mann ist krank und humpelt nur noch! Aus meiner Sicht wird er sehr bald wieder stürzen, wie 2007.

Und zu sagen, es sei das, was wir wollen, halte ich für sehr anmaßend, denn die Menschen, die man als „abgehängt“ bezeichnet, die wollen das ganz sicher nicht!

Zitat:
, übersieht aber, dass wir Menschen es sind, die es falsch anwenden.
Richtig und Danke, dass selbst Du hier deutlich bestätigst, dass es ohne Regulierung nicht geht, er falsch angewendet werden würde.

Und den steigenden Klimaschutz nun als schmückende Feder des Kapitalismus hinzustellen, hust, hat schon nen leichten Trumpschen Beigeschmack.


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Die Liga 17/18 - Spieltag 1 - CurtisNewton vs. MiniMy

23.09.2017 um 15:15
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:Bei den gesetzlichen Vorschriften hast Du mich offenbar falsch verstanden. Gesetzliche Vorschriften sollen die Arbeitnehmer vor Ausbeutung schützen und nicht die Firma / den Konzern in die Unrentabilität treiben. Ein Konzern muss wirtschaftlich sein, selbstverständlich, das Prinzip der Gewinnmaximierung darf aber nicht durch die Ausbeutung in Form von Lohndumping auf dem Rücken der Arbeitnehmer betrieben werden.
Das ist richtig, aber das ist ja auch nicht der Sinn des Kapitalismus, Leute auszubeuten.
Das sind einfach Firmen, die den Hals nicht voll kriegen und maßlos übertreiben. Sie nutzen eine Lücke aus, die, wie du sagst, gesetzlich nicht vorgeschrieben ist, aber das ist wie gesagt ein Punkt, den man ausmerzen könnte und kein Bug des Kapitalismus.
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:In der aktuellen Situation ist es unübersehbar, dass aber genau dies geschieht, weil es eben keine staatliche Regulierung gibt.
Man könnte also sagen, dass der Staat schuld ist, nicht etwa das System, wa?
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:Auch wenn ich kein Verfechter der Zusammenbruchstheorie bin muss man sagen, dass die wesentlichen Merkmale dieser in den letzten Jahren eingetreten sind, zB die zunehmende Privatisierung von staatlichen Unternehmen, Krankenhäuser wurden zu Profit-Centern usw. usw.
Naja, seit Krankenhäuser Gewinne machen dürfen, ist es natürlich weniger erfreulich, in einem eben dieser Einrichtungen zu sein. 
Dennoch sind diese Krankenhäuser voll und es wird die selbe Arbeit vollzogen. Naja, manche müssen mehr schuften, das ist ein unschöner Nebeneffekt, aber ich habe viele Leute erlebt, die den Sinn im Leben tatsächlich nur in der Arbeit sehen.
Für diese Leute ist es weniger schlimm.
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:Es läuft? Mitnichten, der alte Mann ist krank und humpelt nur noch! Aus meiner Sicht wird er sehr bald wieder stürzen, wie 2007.
Dadurch, dass er, wie du sagst, gestürzt ist, wurde er liebend gerne noch einmal aufgenommen und dem Sozialismus vorgezogen, also wieso wäre der Sozialismus so viel besser?
Bisher lese ich von dir nur gegen Kapitalismus, aber nie pro Sozialismus, weswegen es schön wäre, würdest du mir die Blüten des gescheiterten Systems näher bringen und wieso er so viel besser funktionieren sollte als der Kapitalismus.
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:Und zu sagen, es sei das, was wir wollen, halte ich für sehr anmaßend, denn die Menschen, die man als „abgehängt“ bezeichnet, die wollen das ganz sicher nicht!
Nun, wenn wir es nicht wollen würden, wäre das System kaum da, oder? Wer entscheidet denn, welches System läuft? Die Aliens? 
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:Richtig und Danke, dass selbst Du hier deutlich bestätigst, dass es ohne Regulierung nicht geht, er falsch angewendet werden würde.
Das ist ja kein Problem, denn ich behaupte ja nie, dass das perfekt ist, sondern das beste System, das wir haben und aus eben diesen momentan einfach nur was Blödes gemacht wird.

Du darfst den Kapitalismus nicht auf das reduzieren, was aus ihm gemacht wurde.

Um es zu verdeutlichen:
Kapitalismus ist nicht das passende Wort für das, was kritisiert wird. Wir haben längst nichts mehr, was in einer sinnvollen Weise als Kapitalismus bezeichnet werden kann. Wir haben etwas Schlimmeres, nämlich einen primitiv-vulgären Geldökonomismus, das heißt, ein Wirtschaftsdenken, das alles auf nur gerade eine Größe reduziert, nämlich Geld. Geld, und nicht Kapital ist es, was Denken und Handeln dominiert.
Und mein persönlicher Favorit:
Die Kapitalismus-Kritik kritisiert etwas, was es nicht gibt und was sie nicht verstanden hat.
https://www.google.de/amp/www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/a-353623-amp.html

Dein Bemängeln an irgendwas wird leider nicht reichen, denn was du bemängelst, ist leider nicht das, was du bemängeln solltest. Von daher nimm Fahrt auf, sonst reißt dich Mini in Stücke... ;)

Zum Abschluss noch:
In Wahrheit hat eine der größten Kapitalvernichtungen stattgefunden, zuvorderst in den USA. Dass die US-Nettoinvestitionsquoten in den vergangenen Jahren die niedrigsten seit dem Zweiten Weltkrieg sind, scheint jenen nicht bekannt zu sein, die sie als vorbildlich preisen.
Du bist dran. Und forder mich mal bitte, ich schlaf gleich ein...


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23.09.2017 um 17:20
@sunshinelight
Zunächst einmal möchte ich festhalten, dass Deine ewige Relativierung zwischen dem aktuellen Kapitalismus indem wir leben und der Idealvorstellung des Kapitalismus irgendwie ziemlich nervig und ermüdend ist.

Geht es hier um die Idealvorstellung des Kapitalismus, in dem alles dutzi dutz ist? Ich glaube nicht, mir jedenfalls nicht, wie ich in meinem Eingangsbeitrag mehr als deutlich herausgestellt habe.

Weiterhin scheinst Du selbst die Idealvorstellung des Kapitalismus, die von mir angesprochene Selbstregulierung nicht zu verstehen. Dort wird nicht durch den Staat / die Regierung reguliert, verstehst Du das Wort „Selbstregulierung“? Ja? Nein?

Jedwedes regulierende Eingreifen des Staates bedeutet bereits eine Verwässerung hin zum Sozialismus. Du erweist daher Deiner Position einen Bärendienst, wenn Du die Probleme des aktuellen Kapitalismus mit Mitteln kleinzureden bzw. zu beheben versuchst, die eigentlich Merkmale und Instrumente des Sozialismus sind.

Zitat:
Das sind einfach Firmen, die den Hals nicht voll kriegen und maßlos übertreiben.
Das System ermöglicht es Ihnen. In einem Sozialismus, in welchem der Staat regulierend und kontrollierend agieren kann, würde es das nicht geben.

Zitat:
Man könnte also sagen, dass der Staat schuld ist, nicht etwa das System, wa?
Könnte man, das wäre dann aber falsch, denn die Regierung arbeitet MIT und IN diesem System! Also ist das System die Wurzel des Übels.

Zitat:
Dennoch sind diese Krankenhäuser voll und es wird die selbe Arbeit vollzogen. Naja, manche müssen mehr schuften, das ist ein unschöner Nebeneffekt, aber ich habe viele Leute erlebt, die den Sinn im Leben tatsächlich nur in der Arbeit sehen.
Für diese Leute ist es weniger schlimm.
Was soll DAS denn bitte für ein Argument sein? Weil Einige mit diesen Missständen klar kommen, diese nicht unbedingt als solche wahrnehmen, stinkt die Scheisse nicht?`Also das war ja mal ne ziemlich lächerliche Aussage!

Zitat:
Bisher lese ich von dir nur gegen Kapitalismus, aber nie pro Sozialismus, weswegen es schön wäre, würdest du mir die Blüten des gescheiterten Systems näher bringen
Also Du musst schon genau lesen. Bei den Punkten, die ich BISHER am Kapitalismus anprangere habe ich gleichzeitig die Vorzüge des Sozialismus aufgezeigt.

Zitat:
Nun, wenn wir es nicht wollen würden, wäre das System kaum da, oder? Wer entscheidet denn, welches System läuft? Die Aliens?
Darauf irgendwie näher zu antworten ist mir irgendwie zu blöd. Wir sind hier nicht im Sandkasten!

Zitat:
sondern das beste System, das wir haben und aus eben diesen momentan einfach nur was Blödes gemacht wird.
Es kann nicht das Beste System sein, wenn es sich frei zu dem entwickelt hat, was es heute ist.

Zitat:
Kapitalismus ist nicht das passende Wort für das, was kritisiert wird. Wir haben längst nichts mehr, was in einer sinnvollen Weise als Kapitalismus bezeichnet werden kann. Wir haben etwas Schlimmeres, nämlich einen primitiv-vulgären Geldökonomismus, das heißt, ein Wirtschaftsdenken, das alles auf nur gerade eine Größe reduziert, nämlich Geld. Geld, und nicht Kapital ist es, was Denken und Handeln dominiert.
Aha, nun gibt man dem Kind einfach einen anderen Namen und schon ist der Kapitalismus wieder unbefleckt? Das finde ich ziemlich oberflächlich.

Zitat:
Die Kapitalismus-Kritik kritisiert etwas, was es nicht gibt und was sie nicht verstanden hat.
Äh ja, auch mal wieder so Sandkastengehabe a la „Du bist blöd und ich nicht“. Das sowas in nem „Manager-Magazin“ steht, ist aber auch nicht verwunderlich.

Zitat:
Und forder mich mal bitte
Muss ich Dich wirklich darauf hinweisen, dass Du schon längst überfordert wirkst?


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Die Liga 17/18 - Spieltag 1 - CurtisNewton vs. MiniMy

23.09.2017 um 18:13
C39Cberforderung1CurtisNewton und der Kapitalismus
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:Zunächst einmal möchte ich festhalten, dass Deine ewige Relativierung zwischen dem aktuellen Kapitalismus indem wir leben und der Idealvorstellung des Kapitalismus irgendwie ziemlich nervig und ermüdend ist.
Nun, deine Reduzierung eben dieser auf das, was er heute ist, ist für mich aber amüsant.
Das bedeutet, du hast kein anderes Schussfeld und das ist genau dein Problem hier.
Und der Kapitalismus an sich ist keine Idealvorstellung, sondern Kapitalismus. ;) Ich, überfordert? Denkste!
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:Das System ermöglicht es Ihnen.
Nein, wie du schon erwähnt hast, ermöglicht der Staat es ihnen. Dachte, das hätten wir geklärt?
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:Was soll DAS denn bitte für ein Argument sein? Weil Einige mit diesen Missständen klar kommen, diese nicht unbedingt als solche wahrnehmen, stinkt die Scheisse nicht?`Also das war ja mal ne ziemlich lächerliche Aussage!
Nun, dieser Missstand obliegt aber bei der Handhabung der Krankenhäuser an sich, nicht am System. Das System sagt nicht, dass genau so viele entlassen werden müssen, sondern waren das die Krankenhäuser.
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:Also Du musst schon genau lesen. Bei den Punkten, die ich BISHER am Kapitalismus anprangere habe ich gleichzeitig die Vorzüge des Sozialismus aufgezeigt.
Ja, ich habe dir aber aufgezeigt, dass diese Vorzüge eben nicht funktioniert haben und auch - und das ist hier der Punkt - dass das, was du anprangerst, eben nicht der Kapitalismus ist.
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:Darauf irgendwie näher zu antworten ist mir irgendwie zu blöd. Wir sind hier nicht im Sandkasten!
Oder besser gesagt, du kannst nichts anderes antworten, ohne mir zugleich Recht zu geben.
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:Es kann nicht das Beste System sein, wenn es sich frei zu dem entwickelt hat, was es heute ist.
Doch, kann es, weil eben kein System perfekt ist und es eben immer Ausscherungen und Entwicklungen gibt, das haben wir bisher auch schon gesehen.
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:Aha, nun gibt man dem Kind einfach einen anderen Namen und schon ist der Kapitalismus wieder unbefleckt? Das finde ich ziemlich oberflächlich.
Ganz und gar nicht. Es ist nicht das gleiche Kind und einen neuen Namen bekommt es nicht, sondern einen eigenen.
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:Äh ja, auch mal wieder so Sandkastengehabe a la „Du bist blöd und ich nicht“. Das sowas in nem „Manager-Magazin“ steht, ist aber auch nicht verwunderlich.
Natürlich, weil man andere Stimmen, die andere kritisieren, die andere kritisieren, sofort abwinken muss.
Statt mal zu erkennen, dass das, was heute los ist, sich auch nur so beschreiben lässt. Aber in deiner Position musst du natürlich jetzt so darüber reden, aber widersprochen hast du trotzdem nicht.

Keine Sorge, ich kaufe dir später einen Luftballon.


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23.09.2017 um 18:13MiniMy hat gewürfelt: 6

Die Liga 17/18 - Spieltag 1 - CurtisNewton vs. MiniMy

23.09.2017 um 22:17
@sunshinelight

Um mal auf Deine Frage kurz einzugehen, was denn am Sozialismus gut, positiv oder zu befürwortend ist, hat der Politikwissenschaftler Thomas Meyer nämlich sehr gut zusammengefasst:

Zitat:
Nach dem Politikwissenschaftler Thomas Meyer vertreten alle Theorien eines demokratischen Sozialismus ein egalitäres Gerechtigkeitskonzept, bejahen den demokratischen Rechtsstaat, streben sozialstaatliche Sicherungen aller Bürger an, wollen das Privateigentum sozialverträglich begrenzen und den Wirtschaftssektor gesellschaftlich einbinden und politisch regulieren.
(Quelle: Wikipedia)

Was bedeutet dies im Einzelnen (ohne komplette Umfänglichkeit zu besitzen)

a) egalitäres Gerechtigkeitskonzept
Es beinhaltet sowohl die soziale Gleichheit, als auch die soziale Gerechtigkeit, was im Endeffekt bedeutet, dass alle Menschen, egal , welchen Bildungsgrades und welchen Standes, vom übergeordneten Gesetz GLEICH behandelt werden sollten. Ein jeder muss gem. seines Standes einen entsprechenden Beitrag leisten, um das Wohl der Gemeinschaft zu sichern. Der Sozialismus sieht hier dabei vor, dass diejenigen mit viel Geld- oder Kapitalvermögen höhere Abgaben leisten müssen, als die geringer Verdienenden. Ist das in unserem kapitalistischen System derzeit so? NEIN! Missstand der behoben werden muss, nicht behoben wird! …dies nur mal als Beispiel!

b) sozialistische Sicherung
Ich hatte es bereits kurz angesprochen, aber wie blind muss man eigentlich sein, wie einfältig oder infantil, in diesem Bereich nicht zu erkennen, dass das derzeitige kapitalistische System unkontrolliert zu Zuständen geführt hat, die ich bereits beschrieben habe und Du nur relativieren willst. Geh mal in ein Altersheim und informiere Dich, wie unzufrieden die „Insassen“ (anders kann man es gar nicht mehr formulieren) und wie unzufrieden die „Betreuer“ sind. Den Zustand im privaten Bereich hatte ich ja bereits beschrieben, hast Du einfach mal so ignoriert. Schäm Dich dafür!!! Eine sozialistische Sicherung bedeutet, dass ein jeder für die geleistete Arbeit zu Lebenszeiten auch eine entsprechende Lebensqualität behält, diese aufgebaute Lebensqualität im Alter behalten kann. Ist das in im derzeitigen kapitalistischem System der Fall? NEIN!

c) Privateigentum sozialverträglich begrenzen
Bedeutet nichts anderes, als was ich in vorherigen Beiträgen bereits geschrieben habe. Großvermögen müssen höher besteuert werden, dürfen nicht in Massen angehäuft werden, denn im Kapitalismus (welcher ja derzeit unkontrolliert ist) besitzen diese immensen Vermögen eine Macht, die selbst die aktuelle Regierung zu Schritten entgegen dem Allgemeinwohl bewegt. (Beispiele sind in der aktuellen Presse täglich zu sehen, willst Du Quellen?)

d) Gesellschaftliche Einbindung der Wirtschaft und politischer Regulierung dieser
Die gesellschaftliche Einbindung in die gemeinten Belange ist ein wichtiger Aspekt von Demokratie. Eine Verweigerung dieser Einbindung durch die kapitalistische Haltung der Arbeitgeber wie sie derzeit betrieben wird, ist schlicht und ergreifend undemokratisch und widerspricht aus meiner Sicht in dieser Hinsicht dem deutschen Grundgesetz!

--

Du redest die ganze Zeit nur darüber, wie toll doch der Kapitalismus ist, er wäre doch von „uns“ so gewollt, relativierst in einigen Punkten die immensen Missstände, die ich angesprochen habe mit einer Mundart „ist halt so, aber nicht bei allen“ und gehst in keiner Weise auf die grundsätzlichen ethischen, politischen, ökonomischen und sozialpolitischen Aspekte des Kernthemas ein…..Nein, im Gegenteil Du verhältst Dich innerhalb Deiner Argumentation wie der Prototyp des gierigen Kapitalisten, der Probleme kleinreden will, außer Acht lässt, und dabei das Schicksal und die Lebenssituation von Millionen von Menschen in diesem Lande einfach ausblendet und unberücksichtigt lässt. Das ist widerlich! Widerliches Kapitalismus-Denken!


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Die Liga 17/18 - Spieltag 1 - CurtisNewton vs. MiniMy

24.09.2017 um 12:31
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:Du redest die ganze Zeit nur darüber, wie toll doch der Kapitalismus ist, er wäre doch von „uns“ so gewollt, relativierst in einigen Punkten die immensen Missstände, die ich angesprochen habe mit einer Mundart „ist halt so, aber nicht bei allen“ und gehst in keiner Weise auf die grundsätzlichen ethischen, politischen, ökonomischen und sozialpolitischen Aspekte des Kernthemas ein…..
Warum der Kapitalismus von uns so gewollt ist

Der Kapitalismus lebt nicht nur von den Konzernen und deren Bossen, sondern von uns allen.
Wir sagen immer nur “bääääh, wie gemein“ und “alles ist doch scheiße“. Doch während wir das sagen, füttern wir dieses ach so beschissene System weiter. Wie? Na, in dem wir mitmachen.
Klar, ein einzelner kann ein System nicht verändern und vor allem nicht durch Gemecker, aber deine sogenannten  »unzufriedenen Betreuer« machen doch fröhlich mit, nicht wahr? Sie geben dem System, das in ihren Augen ja nicht so toll sein soll, ihre Macht.
Zudem bereiten sie ihre Kinder darauf vor. Und alle sind am nölen und nörgeln. Manche werden fröhlich entlassen und manche schuften fröhlich länger. So viele Zahnräder, die einfach ständig mitdrehen und das System am Laufen halten, das sie ja nicht wollen.

Wo ist denn die Bereitschaft, etwas dagegen zu tun?
Wenn so viele dagegen sind (Millionen) und es eine Demokratie gibt (und die gibt es!), dann muss man doch als Volk zusammenhalten und einfach mal Zuhause bleiben, nicht wahr? Was wollen Firmen denn ohne die machen, die sie ausbeuten können? Nichts! Sie würden da stehen und zusehen, wie alles in sich zusammenfällt.
Sie würden gar keine Gewinne machen, egal, ob große oder kleine. Sie haben keine Früchte und kein Obst.
Das System würde perforiert werden. Denn es gibt immer zwei: die, die ausbeuten und die, die sich ausbeuten lassen.
Sie lassen zu, dass der Kapitalismus sich in das verwandelt, in das er sich verwandelt hat. Und dann daneben stehen und die Schuld immer bei den anderen suchen. Nämlich bei einem System, das an und für sich genommen zu einem Fortschritt des Landes geführt hat. Zu einer Entwicklung. Wachstum.
Wir stehen daneben und lassen zu, dass es aus dem Ruder läuft, zu einer gnadenlosen Ausbeutung wird und sagen, bei dem und dem System wäre das nicht passiert.
Das ist aber falsch! Es ist nicht das System, das ausschlaggebend ist, sondern immer noch der Mensch.
Der Mensch kann jedes System lenken, stattdessen lassen wir uns lenken und nörgeln nur rum.

Zudem werden wir eigenhändig zu einer Wegwerfgesellschaft.
Wir konsumieren, konsumieren, konsumieren.
Bähhhh, diese verfluchten Kapitalisten, die sind alles schuld. 
Und was machen wir? Wir kaufen, kaufen, kaufen.
Wir werfen dem System noch so viel in den Rachen und fördern die Verselbständigung eben dieser, bis sie zu dem wird, was alle verfluchen und geben die Schuld... auch noch anderen.


Aber weißt du was? Dein Sozialismus hat man auch nicht auf die Reihe gekriegt. Es war ja so gerecht und so toll und was war es am Ende nur?
eine politische Zielvorstellung
(Aus Wikipedia)

Ich glaube, es wurde nie so fleißig für den Sozialismus gearbeitet wie für (und an) dem Kapitalismus - und an dessen Transformation.


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Die Liga 17/18 - Spieltag 1 - CurtisNewton vs. MiniMy

24.09.2017 um 17:12
WIR wollen DAS? Du ziehst scheinbar falsche Schlussfolgerungen, denn das WIR suggeriert ein WIR ALLE, was absolut falsch ist.

Du stellst die Allgemeinheit als homogenes Kollektiv dar, welches komplett den Kapitalismus befürwortet und/oder diesen durch das Handeln stärkt.

Außer Acht lässt Du dabei, dass es

a) eben NICHT ALLE sind, sondern viele gegen dieses System sind und entsprechend ihren Möglichkeiten auch anders handeln
b) aus der eventuellen Mehrheit, die den Kapitalismus durch eigenes Verhalten befeuern eben auch viele sind, die das nicht aus Überzeugung tun, sondern in diesem System quasi gefangen sind, durch Umstände dazu genötigt werden, sozusagen mitzuspielen, es aber gerne anders hätten.

Aus einem bestehenden System auszusteigen, etwas zu ändern als Individuum geht nicht von heut auf morgen, sondern bedarf mehrerer Schritte und eine grundsätzliche Entwicklung, ein schweres, großes Schiff wendet nunmal nicht so schnell, wie ein kleines Sportboot!

Grundsätzlich stimme ich Deiner Gesellschaftskritik im oberen Beitrag zu, denn es zeigt, dass auch Du dieses aktuelle System nicht gut heisst, da es eben diese negative Entwicklung zugelassen hat. Ein Zurückrudern ist aber leider nicht möglich.

Würden die Menschen eher die sozialistische Ideologie (siehe 4 Punkte oben) verfolgen und verinnerlichen, es wäre das bessere System für ALLE.


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Die Liga 17/18 - Spieltag 1 - CurtisNewton vs. MiniMy

24.09.2017 um 18:02
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:Du stellst die Allgemeinheit als homogenes Kollektiv dar, welches komplett den Kapitalismus befürwortet und/oder diesen durch das Handeln stärkt.
Nun, jedes System hat einen Anfang, einen Lauf, eine Entwicklung und dann das daraus resultierende Ergebnis. Es ist nicht einfach plötzlich da. 
Jeder hätte dies und das absehen können und sich, bevor der Berg da ist, mit einer Weiche an die Entwicklung stellen können.

Wie ein einzelner das System nicht ändern kann, kann auch kein einzelner ein System nicht heraufbeschwören.
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:eben NICHT ALLE sind, sondern viele gegen dieses System sind und entsprechend ihren Möglichkeiten auch anders handeln
Wie sehen diese Handlungen denn aus?
Und wieso können die anders handeln und manche nicht, wieso sind diese dann gefangen? Und wieso tun die sich nicht zusammen? Wieso vereinigen sie sich nicht?

Der Grundgedanke ist nicht, dass manche mitziehen beim Boykott, sondern alle, die es nicht wollen. Wenn es sauviele sind, dürfte wohl kaum von “einzelnen“ gesprochen werden. Wenn laut deiner Meinung sehr viele das nicht wollen, ja, wo sind sie dann mit ihrer Bewegung? 
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:Aus einem bestehenden System auszusteigen, etwas zu ändern als Individuum geht nicht von heut auf morgen, sondern bedarf mehrerer Schritte und eine grundsätzliche Entwicklung
Natürlich, aber es hätte auch alles schon längst passieren können, besonders bei der Entwicklung, aber lieber wurde genörgelt, statt gehandelt.
“Scheiß System, scheiß System“ ist wohl eine Zauberformel, die alles gerade biegen soll.
Weißt du, wie eiserner Wille und ein dagegenhalten aus Überzeugung aussieht?
Mitarbeiter des Internet-Versandhändlers Amazon in Leipzig legen am heutigen Dienstag erneut die Arbeit nieder. Der Streik soll von der Frühschicht bis zur Spätschicht andauern, wie Verdi-Streikleiter Thomas Schneider mitteilte. "Heute ist Prime Day bei Amazon, jede Stunde gibt es ein neues Sonderangebot, da haben Streiks eine besondere Wirkung", sagte er.
https://m.heise.de/newsticker/meldung/Amazon-Mitarbeiter-in-Leipzig-streiken-erneut-3768673.html
So wird es u.a. Krankengeld für freie Mitarbeiter ab dem ersten Krankheitstag geben, die Gehälter der festen Mitarbeiter werden rückwirkend zum 1.4.2017 um 2,2 Prozent und ab April zusätzlich um 2,35 Prozent erhöht. Zudem werden die Zuschläge für Sonntagsdienste für feste Mitarbeiter erhöht. Über die Honorartabelle für freie Mitarbeiter soll 2018 verhandelt werden.

Seit Donnerstag hatten Mitarbeiter des Mitteldeutschen Rundfunks gestreikt. Programme waren eingeschränkt.
https://www.google.de/amp/m.bild.de/regional/leipzig/mdr/mdr-mitarbeiter-beenden-streik-53119026,view=amp.bildMobile.html
VW-Mitarbeiter üben massiven Druck auf ihren Arbeitgeber aus: In Wolfsburg streiken über 30.000 Angestellte für mehr Lohn. Hintergrund der Aktion ist der schwelende Konflikt um den VW-Haustarif, der für gut 100.000 Beschäftigte in den sechs westdeutschen Werken und bei der VW-Bank gilt.
http://m.rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/31000-vw-mitarbeiter-streiken-in-wolfsburg-bid-1.3396122
Kurznachricht. Die Gewerkschaft Verdi fordert bessere Löhne für die Mitarbeiter in Zalandos Logistik-Zentrum in Brieselang. Dort kam es jetzt zu Streiks.
https://www.gruenderszene.de/allgemein/zalando-mitarbeiter-streik-logistik-zentrum

Das nennt man “gefällt mir nicht, ich will es anders“.
Denn man lässt auch Taten folgen.
“Boah, scheiß Firma, ist doch alles kacke, aber ich bin hier halt gefangen“ hat dort keinen Abnehmer gefunden.
Wie gesagt, die Konzerne sind die eine Seite, wir die andere.


Der Kapitalismus ist wie gesagt, jetzt noch deutlicher, keine Peitsche, die schwingt, wenn man mal den Mund aufmacht. Wenn alle denken, sie seien machtlos und hätten keine Chance, steht man sich selbst im Weg.
Oder sprich: keiner will was ändern. 
Wenn es alle so schlecht geht, wieso kriegt keiner den Arsch hoch? Wieso kleben die sich an eine Mauer, die sie nicht wollen und kleistern noch reichlich Zement dran?
Geht es den Leuten nicht schlecht genug? Oder ist doch alles ok? So schlimm kann es ja nicht sein.

Wenn einem wirklich was nicht gefällt, geht man dagegen an, richtig? Da sagt man doch nicht “och, es geht nicht so schnell, wir müssen echt lange wenden und viel vorbereiten... ach, weißt du was? Scheiß drauf“!

Scheinbar ist doch alles okay und die Leute wollen es nicht anders. Denn es passiert ja nichts.

Das
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:Aus einem bestehenden System auszusteigen, etwas zu ändern als Individuum geht nicht von heut auf morgen, sondern bedarf mehrerer Schritte und eine grundsätzliche Entwicklung, ein schweres, großes Schiff wendet nunmal nicht so schnell, wie ein kleines Sportboot!
ist nur eine Ausrede und hört man ständig von denen, die sich keinen Veränderungen stellen.
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:Grundsätzlich stimme ich Deiner Gesellschaftskritik im oberen Beitrag zu, denn es zeigt, dass auch Du dieses System nicht gut heisst, da es eben diese negative Entwickling zugelassen hat.
Ich zeige lediglich auf, dass keiner von uns sich der Verantwortung entziehen kann, wie etwas sich entwickelt und sich nichts ändert.

Wenn man mitmacht, will man. Oder man will etwas nicht: eine Veränderung.
Unsere Gesellschaft will keine Veränderung. Sie will bloß reden und sich beschweren.


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24.09.2017 um 18:20
Zitat:
Wie sehen diese Handlungen denn aus?
Da Du eben von Konsum und Kauf gesprochen hast, eben dort!
Anderes Kaufverhalten, anderes Konsumverhalten mit dem Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit nur mal so als Beispiel.
Damit klärt sich auch Deine weiterführende Frage

Zitat:
Und wieso können die anders handeln und manche nicht, wieso sind diese dann gefangen?
Weil Ihnen schlicht und ergreifend die finanziellen Mittel fehlen, da sie zu Niedriglöhnen arbeiten müssen. Sie würden gerne anders, können aber nicht. Frag mal eine alleinerziehende Mutter, was sie gerne würde, wenn sie könnte, aber nicht kann, weil das System ihr keine Chance gibt!

Zitat:
Natürlich, aber es hätte auch alles schon längst passieren können, besonders bei der Entwicklung, aber lieber wurde genörgelt, statt gehandelt.
Wie kommst Du darauf, dass NUR genörgelt wurde und nicht auch gehandelt? Wenn Du von WIR sprichst, somit die Allgemeinheit meinst, sollte es der Demut und der Achtsamkeit gezollt sein, zu erkennen, dass die eigene Wahrnehmung nicht ALLE erfassen kann.

Deine Links und Zitate zu den Streiks zeigen doch zudem auch, dass gegen Missstände gehandelt wurde! Deine Behauptung ist daher ziemlich unsinnig, oder nicht?

Zitat:
wieso kriegt keiner den Arsch hoch?
Auch hier nochmal: Du widersprichst Dir selbst, indem Du so etwas behauptest, gleichzeitig aber Nachweise lieferst, in denen gem. den Arbeitnehmerrechten (den Möglichkeiten) gegen diese Missstände aufbegehrt wurde.

Zitat:
Wenn man mitmacht, will man.
Das ist nur eine polemische, oberflächliche Betrachtung des Gesamtzusammenhangs.

Also Deine Gesellschaftskritik ist zwar richtig, sehe ich in vielerlei Hinsicht auch so, aber ist die nicht OT? Irgendwie schreibst Du am eigentlichen Thema grad ein wenig vorbei. Zudem belegst Du die Missstände des Systems / die das System zugelassen hat, ja dadurch selbst


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Die Liga 17/18 - Spieltag 1 - CurtisNewton vs. MiniMy

24.09.2017 um 18:42
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:Da Du eben von Konsum und Kauf gesprochen hast, eben dort!
Anderes Kaufverhalten, anderes Konsumverhalten mit dem Schwerpunkt auf Nachhaltigkeit nur mal so als Beispiel.
Damit klärt sich auch Deine weiterführende Frage
Ach so, du meinst, damit wäre das System erledigt?
Wie du schon sagtest, können einzelne nichts bewirken und besonders nicht nur an einem Punkt.
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:Weil Ihnen schlicht und ergreifend die finanziellen Mittel fehlen, da sie zu Niedriglöhnen arbeiten müssen. Sie würden gerne anders, können aber nicht. Frag mal eine alleinerziehende Mutter, was sie gerne würde, wenn sie könnte, aber nicht kann, weil das System ihr keine Chance gibt!
Dass ihnen finanzielle Mittel fehlen, ist doch der springende Punkt.
Ich kann sie zwar fragen, warum sie nichts tut, aber warum sollte sie denn alleine was tun?
Da wären wir wieder bei Individuum.

Und wieder ist das System Schuld, dass sich nichts ändert. Komisch, trotz des Systems konnten sehr viele Menschen für höhere Löhne kämpfen...
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:Wie kommst Du darauf, dass NUR genörgelt wurde und nicht auch gehandelt? Wenn Du von WIR sprichst, somit die Allgemeinheit meinst, sollte es der Demut und der Achtsamkeit gezollt sein, zu erkennen, dass die eigene Wahrnehmung nicht ALLE erfassen kann.
Oh, die, die bereit waren, für Veränderungen einzustehen, habe ich ja bereits aufgeführt.
Der Rest beschimpft doch nur den Kapitalismus, während sie es füttern.

 
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:Deine Links und Zitate zu den Streiks zeigen doch zudem auch, dass gegen Missstände gehandelt wurde! Deine Behauptung ist daher ziemlich unsinnig, oder nicht?
Keineswegs, siehe diesen Beitrag.
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:Auch hier nochmal: Du widersprichst Dir selbst, indem Du so etwas behauptest, gleichzeitig aber Nachweise lieferst, in denen gem. den Arbeitnehmerrechten (den Möglichkeiten) gegen diese Missstände aufbegehrt wurde.
Wieder nicht richtig, ich widerlege deine These, dass keiner was gegen das System tun kann, während du behauptest, dass sie es nicht könnten.
Ich habe aber gezeigt, dass es eben möglich ist, was zu verändern und das trotz des herrschenden Systems.
Und dass viele (sehr viele) ausgebeutet werden, liegt nicht am Kapitalismus, sondern an ihnen selbst.
Verstehst du, worauf ich hinaus will? ;)

Der Kapitalismus ist ein gutes System, hält niemanden gefangen. Jeder hat trotzdem Möglichkeiten.
Wenn sie sie nicht nutzen, liegt es an ihnen.
Zitat von CurtisNewtonCurtisNewton schrieb:Das ist nur eine polemische, oberflächliche Betrachtung des Gesamtzusammenhangs.
Nein, es folgt einem Sprichwort: Von nichts kommt nichts.
Da ist das System scheiß egal.


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Die Liga 17/18 - Spieltag 1 - CurtisNewton vs. MiniMy

24.09.2017 um 18:59
Zitat:
Ach so, du meinst, damit wäre das System erledigt?
Mit diesem Kommentar zu meiner obigen Ausführung, die Du zitiert hast, erkläre ich zum Meister der falschen Rückschlüsse, logisch denken geht jedenfalls anders!

Zitat:
Und wieder ist das System Schuld, dass sich nichts ändert.
Häh? Dein Ausspruch ist irgendwie sehr wirrsch! Was faselst Du denn da? Wo war es jemals Thema, dass das System Schuld ist, dass sich nichts ändert? Das System ist Schuld an den Missständen und Zuständen, in denen große Teile unserer Gesellschaft leben müssen.

Zitat:
Der Rest bedchimpft doch nur den Kapitalismus, während sie es tun.
Das ist einfach nur eine unbelegte Behauptung aus der subjektiven Sicht / aus selektiver Wahrnehmung heraus, mehr nicht. Engstirnig und einfältig.

Zitat:
Jeder hat trotzdem Möglichkeiten.
Wenn sie sie nicht nutzen, liegt es an ihnen.
Mit Verlaub, angesichts der realen Situation, in der sich unsere Gesellschaft befindet und wie ich an vielen Beispielen bereits deutlich gemacht habe, muss man so eine Aussage als totalen Schwachsinn bezeichnen. Mein lieber Kontrahent, wir sind hier nicht in einem Trollclash oder Trollbrawl! Befass Dich mit der Realität der Betroffenen, anstatt diese dämlichen, konservativen Plattitüden und Klischees weiter runterzuspulen! Diskriminierend ist diese Aussage zudem auch noch, scherst Du doch alle ohne differenzierte Betrachtung und Berücksichtigung über einen Kamm.


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Die Liga 17/18 - Spieltag 1 - CurtisNewton vs. MiniMy

24.09.2017 um 19:08
@sunshinelight

Wo war eigentlich Deine konstruktive Kritik am Sozialismus in diesem Match?
Wo waren die Aspekte des Sozialismus, die Du angegriffen hast? Hab ich die verpasst?
Kann es sein, dass Du nur permanent in der Defensive zur Verteidigung des Kapitalismus warst?
Warst Du heute wählen?


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Die Liga 17/18 - Spieltag 1 - CurtisNewton vs. MiniMy

24.09.2017 um 19:35
Abschließend möchte ich nochmal zum Ausdruck bringen, was ich in meinem Eingangspost schon einmal angeschnitten habe.

Natürlich kann man den Sozialismus als reine politische Zielvorstellung ansehen oder abkanzeln, als Utopie.

Ich hingegen sehe den demokratischen Sozialismus (und nur um diese Ausprägung ging es mir hier immer) als Vision. Das jetzige, kapitalistische System jedenfalls hat in seiner unkontrollierten Entwicklung zu fast allen gesellschaftlichen Missständen geführt, denen wir in der heutigen Zeit gegenüber stehen, mit denen wir jetzt konfrontiert sind.

Veränderung entsteht im Kopf jedes Einzelnen, der nicht egoistisch denkt und handelt, realisiert wo es "brennt", dorthin schaut und sich Gedanken macht und seine entsprechenden Möglichkeiten zur Änderung wahr nimmt.

Mit so einer Larifari Haltung, die Minimy uns hier präsentiert hat, ist das jedenfalls nicht möglich!


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Die Liga 17/18 - Spieltag 1 - CurtisNewton vs. MiniMy

24.09.2017 um 19:37
Es wird Zeit für einen Abschlusspost.

Ich bedanke mich bei @CurtisNewton für ein spannendes Match, das mir außerordentlich Spaß gemacht hat.


Der Kapitalismus ist kein Dämon, der uns in irgendwelche Keller sperrt und uns mit Wasser und Brot abspeist, sondern ein System, dass für die Fehler der Menschen herhalten muss, die sie machen.

Wir alle sind ein Teil von einem Ganzen und niemand allein ist das große Ganze.
Wir alle können was tun, damit wir besser leben und vor allem sollten wir eins nicht tun: ständig die Schuld weitergeben.

Das System könnte auch Osterhase heißen und wir würden es verteufeln, wenn wir Menschen uns ausbeuten und uns betrügen und uns betrügen lassen.
Genauso wie das Haus schuld ist, wenn die Luft schlecht ist und keiner der Bewohner es mal lüftet.

Ich freue mich schon auf das nächste Match.


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Die Liga 17/18 - Spieltag 1 - CurtisNewton vs. MiniMy

24.09.2017 um 20:12
Schicht im Schacht!

Danke @CurtisNewton

Danke @sunshinelight



Zur Bewertung gehts hier lang:

Clash Liga 1. Spieltag : MiniMy vs CurtisNewton - Wer war besser?

Die Orga grüßt


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Die Liga 17/18 - Spieltag 1 - CurtisNewton vs. MiniMy

01.10.2017 um 20:08
Der liebe @itfc bat darum das wir für ihn Posten, bitteschön!

Bewertung Kapitalismus vs Sozialismus


Form von 35 Punkten gehen an CurtisNewton 18 MiniMy 17

Argumentation von 50 Punkten gehen an CurtisNewton 30 MiniMy 20

Stil von 35 Punkten gehen an CurtisNewton 19 MiniMy 16



Der Auftakt von Curtis gefällt mir sehr gut weil er erstmal die Grundlagen des Kapitalismus beschreibt , was ich bei MiniMy vermisst habe
dort wurde mehr in Ich Form allgemeine Grundlagen beschrieben , während Curtis Hintergründe und Geschichte mit einbezog.
Dann gelang Ihm der übergang zu den Grundgedanken des Sozialismus durch Beispiele sehr gut.

MiniMy´s Antwort mit Zitaten war gelungen und die fragestellung ob Gewinnmaximierung Systembedingt ist
oder vom Menschen gemacht die es ausnutzen.
Wobei Curtis die Selbstregulierung in Frage stellt und die Beseitigung von Schwachstellen.

MiniMy kontert mit Zitaten von Ihm und einfachen Antworten die zwar leicht verständlich , mir aber etwas zu einfach sind .

Curtis antwortet in meinen Augen mit guten Argumenten zu Mini´s Argumenten und bezweifelt gut begründet das
einige Bereiche von der Gewinnoptimierung ausgeschlossen sein sollte.

MiniMy gibt nun wiederum Curtis eigendlich Recht und unterstützt Ihn , wobei mir dann Argumente fehlen um den Pro Standpunkt
zu verteidigen. Leider wird nur der "Ideale Kapitalismus " mehr beschrieben als der Wirkliche.

Curtis Beitrag mit dem Zitat von Thomas Meier und seiner ausführlichen Erläuterung dazu war bisher das Highlight für mich.
Er erklärte sehr gut die Grundlagen und Bedeutung seiner Seite der Diskusion.

Im Folgenden werden Zitate und Argumente ausgetauscht die von beiden in einer guten und lesenswerten Diskusion
gegenseitig behandelt werden.

Im Ganzen gesehen fand ich Curtis seine Seite gut vertreten und Argumente und Zitate lesenswert
MiniMy hat gerade zu Beginn etwas zu viel auf Klischees gesetzt und für meinen Geschmack zu oft Argumente für
Curtis geliefert anstatt gegen Ihn. Teilweise fand ich es etwas " Stammtisch" mäßig.
Das war auf alle Fälle ein wirklich lesenswerter Clash den anhand besserer Argumentation und
Ausführung Curtis deutlich gewinnt. Bei MiniMy fehlten mir einfach mehr Argumente die deutlich Pro waren.
Wie immer ist diese Bewertung natürlich nur meine Meinung und ich hoffe sie ist für beide OK und
wird akzeptiert.


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Die Liga 17/18 - Spieltag 1 - CurtisNewton vs. MiniMy

01.10.2017 um 20:29
@Lessy

Bewertung MiniMy VS CurtisNewton – Kapitalismus VS Sozialismus

Kurz und schmerzlos: Mir wäre lieber gewesen man hätte mich für das Lesen bezahlt :troll: Damit sich meine Mühen hier auch lohnen :troll:
Aber gut – ich klär euch kurz über „mein“ Punkteschema auf:
Insgesamt gibt es ja bekanntlich 120 Punkte zu erschreiben, welche ich für mich wie folgt aufgeschlüsselt habe
Argumentation – 80 Punkte
Stilistische Mittel – 20 Punkte
Form und Rechtschreibung – 20 Punkte
Macht unterm Strich also 120 Punkte aus.

Was auch unterm Strich viel ausgemacht hat bei der Diskussion war für mich die Form und die Rechtschreibung. Natürlich bin ich da jetzt nicht so pingelig gewesen auf die Suche nach fehlenden Kommas zu gehen, aber Artikel usw. sind dann doch so Dinge, über deren Richtigkeit man sich freuen würde, zumal sie unter anderem auch den Lesefluss beeinträchtigen können. Bei mir zumindest. Auch die Form, sprich das Layout hat auch seinen Stellenwert bei mir.
Also, um es halbwegs kurz zu fassen, hat mich beim Layout beider Teilnehmer nicht sehr viel gestört. Sie haben ihre Beiträge schön in Absätze unterteilt und sie waren vom Rundum-Erscheinen schön zu lesen.
@CurtisNewton ignorierte zwar mit seinem ersten Post die Zeichenanzahl, aber es war übersichtlich und flüssig zu lesen, während für mein Empfinden @sunshinelight etwas unstrukturiert vorging.
Bei der Rechtschreibung gibt es bei @CutisNewton kaum was zu meckern, alles las sich flüssig und die Sätze waren leicht verständlich, selbst bei so manchen Sätzen die länger waren als andere, während es bei @sunshinelight oft … nunja. Öfters stolperte man über einen falschen Artikel oder einen verworrenen Satz, was dem Beitrag dann die „Flüssigkeit“ nahm.
Dadurch komme ich zum dem Entschluss:
Form und Rechtschreibung [20]
MiniMy: 8
CurtisNewton: 12

Weiter im Text. Stilistische Mittel. Das A und O bei gerade einem Clash. Für alle die mit dem Begriff nichts anfangen können: Rhetorische Fragen, Metaphern etc.
Kurz und knapp: beide haben sich beide der stilistischen Mitteln bedient, und das auch nicht zu knapp. Fragen über Fragen, was nicht wäre wenn etc. pp.
Deshalb hier ein ausgeglichenes
Stilistische Mittel [20]
MiniMy: 10
Curtis Newton: 10

Nun zum Knackpunkt des Ganzen: Den Argumenten.
Wer den Clash verfolgt hat, wird festgestellt haben, dass sich beide Teilnehmer ins Zeug gelegt hatten, um nur das Beste ihres Standpuntkes hervorzuheben. Meistens zumindest. Was man hierbei noch verkraften kann ist, dass so manches Argument seitens pro Kapitalismus mehrmals erbracht wurde, wie z. B. dass der Kapitalismus an sich ja „unschuldig“ sei – phöse phöse Menschen! … Oder so. Wie auch immer etwas von Menschen geschaffenes unschuldig daran sein kann/soll, wenn Menschen, welchen den Kapitalismus geschaffen haben, ihn „falsch“ (???) nutzen. :ask: Nunja. Lassen wir das lieber. @CurtisNewton hat bei seinem ersten Beitrag schon gezeigt, dass er sich mit seinem und auch jenem seines Kontrahenten @sunshinelight ´s auseinandergesetzt hat – auch wenn damit das Zeichenlimit für einen Beitrag massiv überschritten wurde.
Was ein wenig enttäuschend und langweilig, ja gar einschläfernd wirkte war die Passivität von @sunshinelight welcher in seinem ersten Post seinen Kontrahenten noch recht großmäulig als „Sidekick“ betitelte. Im Laufe des Clash’s es jedoch sehr einseitig wurde, da von @sunshinelight keinerlei Kontra dem Sozialismus gegenüber kam, lediglich ein Pro Kapitalismus. Apropos Pro Kapitalismus, was ja der Standpunkt @sunshinelight ´s gewesen wäre – WÄRE. Der gute @sunshinelight machte nämlich hier und da den blöden Fehler, sich selbst zu widersprechen und schrieb dadurch gegen den Kapitalismus. Auch so manches Beispiel was er hervorbrachte, war … um es nett auszudrücken, eher unrealistisch meines Erachtens. Trotz der Bemühung UND der Aufforderung von Seiten @CurtisNewton ´s dass @sunshinelight doch auch mal etwas gegen den Sozialismus darbringen soll, hauptsächlich über den Kapitalismus diskutiert und der Sozialismus eher in die Ecke gestellt wie ein böses Kind im Jahre Schnee, was die Sache sehr lahm und langweilig zu lesen machte.
JA. Der Clash war langweilig, ich hätte mir etwas mehr Sprachgewandheit und einen interessanteren Aufbau der Diskussion gewunschen. Das war ein LIGA Clash. Keine Kindergartenzankerei um ein Spielzeugauto.
Nun zu den Punkten
Argumente [80]
MiniMy: 35
CurtisNewton: 45

Was uns zu einem Endpunktestand von
53 für @MinyMy
und
67 für @CurtisNewton
bringt.


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