CoA 2015 - VF4 - Kältezeit vs. interpreter
27.03.2015 um 21:11interpreter schrieb:Du argumentierst prophylaktisch gegen die Argumente von denen du glaubst, dass ich sie irgendwann bringe?Das nennt man "Vorbereitung".
Natürlich überlege ich, mit welchen Argumenten mein Clashgegner aufwarten könnte.
interpreter schrieb:Denn in der Tat liegt es ebenso wie beim Alkohol und beim Nikotin, in erster Linie in der Verantwortung der Betroffenen ob sie diese Substanzen zu sich nehmen.Du übersiehst jedoch hier den Fakt, dass Alkohol und auch Nikotin einen gesellschaftlichen und kulturellen Hintergund haben und daher etabliert sind.
Und jetzt soll - deiner Meinung nach - mal eben die Einsteigerdroge schlechthin legalisiert werden?
Ach nee, Moment, ich vergaß. Am besten alle Drogen! Können wir trotzdem erst einmal bei Hanfelore bleiben?
interpreter schrieb:Nur liegt es so, dass die legalen Läden diese Substanzen mit Wahnhinweisen und Therapieangeboten verbinden können. Während Dealer eher geneigt sind, ihr neustes Produkt an den Konsumenten zu puschen.Das wird sich auch in Zukunft nicht ändern. Selbst mit Tabak wird noch gedealt und auch hier gibt es Abnehmer. Ich komm ja aus dem Osten - da gibt's öfters mal Schiessereien zwischen vietnamesischen Banden - und stell dir vor... Tabak ist in jedem Kiosk, jeder Tankstelle und jedem Supermarkt erhältlich!
interpreter schrieb:Weiterhin bestehen die Kosten für Allgemeinheit durch arbeitslose oder kranke Junkies in der Tat auch, wenn die Substanzen illegal sind.Eine Legalisierung hingegen, würde jedoch falsche Signale an (noch) Nicht-Konsumenten senden und zur Folge haben, dass Drogen und ihre Folgen (hier: Cannabis) verharmlost werden könnten.
Und zur organisierten Kriminalität: bist du wirklich so blauäugig und denkst, dass die sich bei einer Legalisierung einfach in Luft auflöst? Nach der Auflösung des lukrativen Schwarzmarktes werden die sich einfach neue Geschäftsfelder suchen!
interpreter schrieb:Eine Legalisierung würde sogar helfen diese Kosten zu verringern. Erstens wären mit den Drogen Steuereinnahmen verbunden die man direkt in die Gesundheitsausgaben umleiten könnte, zweitens wären die Ausgaben durch das kontrollierte und saubere Produkt einfach geringer.Ich kann auch so einiges in den Raum stellen, wenn ich mag.
Die Steuereinnahmen wiegen dann also mehr, als die Behandlung der mitunter massiven Begleiterscheinungen, die der Konsum von Drogen (hier: Cannabis) mit sich bringen kann?