CoA 2015 - VF4 - Kältezeit vs. interpreter
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Diskussion, Wettbewerb, Clash Of Allmystery ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
CurtisNewton
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CoA 2015 - VF4 - Kältezeit vs. interpreter
26.03.2015 um 20:12CoA 2015 - VF4 - Kältezeit vs. interpreter
26.03.2015 um 20:12Gut, dachte ich mir, bei diesem Kifferblick. :D
Dann bin ich gegen die Legalisierung dieses Krauts!
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26.03.2015 um 20:13CoA 2015 - VF4 - Kältezeit vs. interpreter
26.03.2015 um 20:13
CurtisNewton
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CoA 2015 - VF4 - Kältezeit vs. interpreter
26.03.2015 um 20:14Zack, das war es schon.
Morgen Abend gleiche Zeit (ich dann punktgenau ;) ;) ).....geht es dann hier los.
Vielen Dank und bis morgen.
Morgen Abend gleiche Zeit (ich dann punktgenau ;) ;) ).....geht es dann hier los.
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CurtisNewton
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CoA 2015 - VF4 - Kältezeit vs. interpreter
26.03.2015 um 20:161 AlexR
2 Befen
3 Obrien
4 suffel
5 Wolfshaag
6 univerzal
2 Befen
3 Obrien
4 suffel
5 Wolfshaag
6 univerzal
26.03.2015 um 20:17CurtisNewton hat gewürfelt: 7
26.03.2015 um 20:18CurtisNewton hat gewürfelt: 3
26.03.2015 um 20:18CurtisNewton hat gewürfelt: 3
26.03.2015 um 20:19CurtisNewton hat gewürfelt: 3
26.03.2015 um 20:20CurtisNewton hat gewürfelt: 4
26.03.2015 um 20:20CurtisNewton hat gewürfelt: 6
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CoA 2015 - VF4 - Kältezeit vs. interpreter
26.03.2015 um 20:22Folgende Juroren werden das Match bewerten
@Obrien
@Fennek
@suffel
@univerzal
Thema:
Legalisierung von Cannabis
Matchstart: Freitag, 27. März, 20:00 Uhr
Matchende: Samstag, 28. März, 20:00 Uhr
@Obrien
@Fennek
@suffel
@univerzal
Thema:
Legalisierung von Cannabis
Matchstart: Freitag, 27. März, 20:00 Uhr
Matchende: Samstag, 28. März, 20:00 Uhr
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CoA 2015 - VF4 - Kältezeit vs. interpreter
27.03.2015 um 19:59GO GO GO
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27.03.2015 um 20:00Eine 5,56 mm Kugel aus einem Sturmgewehr trifft Maria DelGardo in die Brust. Abgefeuert von einem Straßendealer in einem Randbezirk von Chicago durchschlägt die Kugel die Wellblechwand von Marias Haus und schließlich Maria selber, die gerade mit ihrer Familie das Abendessen zu sich nimmt und nun in den Amen ihrer Familie verblutet. Maria hat weder mit dem Dealer noch mit Drogen allgemein irgendetwas zu tun. Sie war ein zufälliges und vor Allem unschuldiges Opfer eines Gang-Krieges um Reviere. In den Polizeiberichten später kalt und distanziert, als "Kollateral-Schaden" umschrieben, war Maria für ihre Familie alles andere als "kollateral". Ihr Mann und ihre Kinder werden ihren plötzlichen Tod am Esstisch wahrscheinlich nie überwinden.
Während der Name fiktiv ist, sind die Geschichten Legion. Die Kriminalität im Drogenmilieu fordert Opfer unter den Beteiligten und Unbeteiligten.
Wie, kann man so etwas verhindern, dass ist die Frage, vor die der Gesetzgeber steht. Das ist die Frage vor der wir stehen, heute in diesem Clash.
Das Verbieten von Drogen, ist die Lösung die derzeit in den meisten Ländern, einschließlich Deutschland die allgemeine Norm ist. Doch diverse Länder, Vorreiter in dieser Sache, fangen an umzudenken.
Da die Prohibition sich als allgemein wirkungslos erwiesen hat und Gesetzgeber und Polizei keinesfalls in der Lage scheinen, das eigentliche Problem unter Kontrolle zu bringen, geht man das Problem nun anders an. Eine kontrollierte Legalisierung des Konsums.
Eine solche Legalisierung verhindert nicht nur, dass die Konsumenten selber in die Kriminalität abrutschen, sie unterbindet auch Einnahmen für die kriminellen Syndikate. Dealer die mit den Preisen von kontrollierten Läden nicht konkurrieren können, verzichten auf Revierkämpfe, haben keinen Anlass sich Waffen zu kaufen. Ohne Dealer auf der Straße gibt es keinen Gewinn für die Verteiler. Das derzeit im Schwarzgeldsumpf versickernde Geld wird zu legalen Steuereinnahmen in nicht unbeträchtlicher Höhe. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft werden stark entlastet.
Daher, und aus vielen später angeführten Gründen, fordere ich eine Legalisierung. Eine Legalisierung nicht nur des Cannabis sondern aller Rauschmittel, die zum Eigengebrauch erworben werden und den Verkauf in staatlich kontrollierten Läden.
Ich fordere, dass wir dieses Problem vernünftig lösen, mit sinnvollen Mitteln.
Ökonomische Verdrängung der Dealer, Aufklärung, Prävention und die medizinische und psychologische Behandlung der Betroffenen sind sinnvolle Mittel. Gerichtsprozesse, Geld- und Gefängnisstrafen sind es fraglos nicht.
Und da Politiker an der Macht, Vernunft immer nur in kleinen Dosen vertragen, fangen wir bei der Legalisierung mit dem Cannabis an. Einer Pflanze die wahrscheinlich ähnlich gefährlich oder ungefährlich ist, wie die alten Kulturdrogen Alkohol und Nikotin. Einer Pflanze die auch viele positive Eigenschaften hat.
Während der Name fiktiv ist, sind die Geschichten Legion. Die Kriminalität im Drogenmilieu fordert Opfer unter den Beteiligten und Unbeteiligten.
Wie, kann man so etwas verhindern, dass ist die Frage, vor die der Gesetzgeber steht. Das ist die Frage vor der wir stehen, heute in diesem Clash.
Das Verbieten von Drogen, ist die Lösung die derzeit in den meisten Ländern, einschließlich Deutschland die allgemeine Norm ist. Doch diverse Länder, Vorreiter in dieser Sache, fangen an umzudenken.
Da die Prohibition sich als allgemein wirkungslos erwiesen hat und Gesetzgeber und Polizei keinesfalls in der Lage scheinen, das eigentliche Problem unter Kontrolle zu bringen, geht man das Problem nun anders an. Eine kontrollierte Legalisierung des Konsums.
Eine solche Legalisierung verhindert nicht nur, dass die Konsumenten selber in die Kriminalität abrutschen, sie unterbindet auch Einnahmen für die kriminellen Syndikate. Dealer die mit den Preisen von kontrollierten Läden nicht konkurrieren können, verzichten auf Revierkämpfe, haben keinen Anlass sich Waffen zu kaufen. Ohne Dealer auf der Straße gibt es keinen Gewinn für die Verteiler. Das derzeit im Schwarzgeldsumpf versickernde Geld wird zu legalen Steuereinnahmen in nicht unbeträchtlicher Höhe. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft werden stark entlastet.
Daher, und aus vielen später angeführten Gründen, fordere ich eine Legalisierung. Eine Legalisierung nicht nur des Cannabis sondern aller Rauschmittel, die zum Eigengebrauch erworben werden und den Verkauf in staatlich kontrollierten Läden.
Ich fordere, dass wir dieses Problem vernünftig lösen, mit sinnvollen Mitteln.
Ökonomische Verdrängung der Dealer, Aufklärung, Prävention und die medizinische und psychologische Behandlung der Betroffenen sind sinnvolle Mittel. Gerichtsprozesse, Geld- und Gefängnisstrafen sind es fraglos nicht.
Und da Politiker an der Macht, Vernunft immer nur in kleinen Dosen vertragen, fangen wir bei der Legalisierung mit dem Cannabis an. Einer Pflanze die wahrscheinlich ähnlich gefährlich oder ungefährlich ist, wie die alten Kulturdrogen Alkohol und Nikotin. Einer Pflanze die auch viele positive Eigenschaften hat.
CoA 2015 - VF4 - Kältezeit vs. interpreter
27.03.2015 um 20:01SpoilerIch möchte hier nur kurz anmerken, dass die im Clash von mir zu vertretende Meinung nicht meinen tatsächlichen Standpunkt zu diesem Thema widerspiegelt. Aber das ist ja das Schöne am Clash - wenn man Glück hat, darf man sich mit der Gegenseite befassen und hat somit die Möglichkeit, seinen Horizont zu erweitern. Das erfolgt bei mir heute - ausnahmsweise - sogar völlig kifffrei. Und wer weiss - vlt. bin ich am Ende dieses Clashs überzeugte Cannabis-Gegnerin. Schaun wir mal!
Hallo.
Das ist eine Pflanze.
Ich nenne sie liebevoll... Hanfelore.
Hanfelore kann mehrere - vom Konsumenten - positiv erlebte Wirkungen erzielen. Ein Fakt, der von den Legalize-It-PROs jedoch gerne außer Acht gelassen und lieber unter ihren schmuddeligen Kiffer-Teppich gekehrt wird, ist jener, dass Cannabis ebenso akute Risiken birgt. Auf diese möchte ich im weiteren Verlaufe dieses Clashs gerne noch ausführlicher eingehen, denn zunächst geht es mir erst einmal um die Frage, mit welchem Recht bzw. mithilfe welcher Argumente sie eine Legalisierung herbeiführen wollen.
Ich gehe stark davon aus, dass Inter gleich versuchen wird, die Legalisierung von Cannabis damit zu begründen, dass jedes Individuum ein Selbstbestimmungsrecht über seinen Körper und den Geist besitzt. Jedenfalls sind das so die hardcore-pro Begründungen, denen man sich bei Diskussionen hierum, immer stellen muss.
Kurz und bündig gesagt, bedeutet dies, dass der mündige Mensch die Freiheit habe, sich für den Konsum von Drogen zu entscheiden und der Staat kein Recht besäße hier einzugreifen.
Aha. Sorry, aber was für ein Bullshit! Das bedeutet also in etwa: "Jungs und Mädels - haut euch hinter die Binde, was ihr kriegen könnt! Zwiebelt eine durch, spaced ein bißchen ab, macht euch breit und lasst fröhlich die Kräuterraketen fliegen! Die Idioten, die das nicht machen, dürfen dann später für euch Drogenjunkies aufkommen, indem sie immer weiter das Gesundheits- und ggf. Arbeitslosensystem mit ihrem Geld füttern."
Dieser absurden Argumentation entgegen steht jedoch die Pflicht des Staates, die Bürger von gesundheitsschädigenden Verhaltensweisen abzuhalten. Die Fürsorgepflicht geht hier über die Freiheitsrechte der Bürger, zumal konsumbedingte Gesundheitsschäden des Einzelnen letztendlich (z. B. wie oben beschrieben: Belastung des Gesundheitssystems, geringere Arbeitsfähigkeit der Konsumenten) auch die Gesellschaft schädigen! Auch spielt hier die Überlegung, wie weit ein Drogenabhängiger überhaupt noch mündig und selbstbestimmt handeln kann (Freiheitsverlust), eine Rolle.
Desweiteren wird oftmals verkannt, dass Cannabis für viele Konsumenten eine Einstiegsdroge darstellt. Es bleibt also mitunter nicht beim Konsum des - viel zu verharmlosten - Pflänzchens.
Dies nur kurz & knapp vorab von meiner Seite.
Ich freue mich auf den Clash mit dir Inter und ich hoffe, dass wir am Ende die symbolische Verbrennung von Hanfelore zelebrieren können. (Aufgrund technischer Probleme heute leider nicht im Livestream übertragbar)
Hallo.
Das ist eine Pflanze.
Ich nenne sie liebevoll... Hanfelore.
Hanfelore kann mehrere - vom Konsumenten - positiv erlebte Wirkungen erzielen. Ein Fakt, der von den Legalize-It-PROs jedoch gerne außer Acht gelassen und lieber unter ihren schmuddeligen Kiffer-Teppich gekehrt wird, ist jener, dass Cannabis ebenso akute Risiken birgt. Auf diese möchte ich im weiteren Verlaufe dieses Clashs gerne noch ausführlicher eingehen, denn zunächst geht es mir erst einmal um die Frage, mit welchem Recht bzw. mithilfe welcher Argumente sie eine Legalisierung herbeiführen wollen.
Ich gehe stark davon aus, dass Inter gleich versuchen wird, die Legalisierung von Cannabis damit zu begründen, dass jedes Individuum ein Selbstbestimmungsrecht über seinen Körper und den Geist besitzt. Jedenfalls sind das so die hardcore-pro Begründungen, denen man sich bei Diskussionen hierum, immer stellen muss.
Kurz und bündig gesagt, bedeutet dies, dass der mündige Mensch die Freiheit habe, sich für den Konsum von Drogen zu entscheiden und der Staat kein Recht besäße hier einzugreifen.
Aha. Sorry, aber was für ein Bullshit! Das bedeutet also in etwa: "Jungs und Mädels - haut euch hinter die Binde, was ihr kriegen könnt! Zwiebelt eine durch, spaced ein bißchen ab, macht euch breit und lasst fröhlich die Kräuterraketen fliegen! Die Idioten, die das nicht machen, dürfen dann später für euch Drogenjunkies aufkommen, indem sie immer weiter das Gesundheits- und ggf. Arbeitslosensystem mit ihrem Geld füttern."
Dieser absurden Argumentation entgegen steht jedoch die Pflicht des Staates, die Bürger von gesundheitsschädigenden Verhaltensweisen abzuhalten. Die Fürsorgepflicht geht hier über die Freiheitsrechte der Bürger, zumal konsumbedingte Gesundheitsschäden des Einzelnen letztendlich (z. B. wie oben beschrieben: Belastung des Gesundheitssystems, geringere Arbeitsfähigkeit der Konsumenten) auch die Gesellschaft schädigen! Auch spielt hier die Überlegung, wie weit ein Drogenabhängiger überhaupt noch mündig und selbstbestimmt handeln kann (Freiheitsverlust), eine Rolle.
Desweiteren wird oftmals verkannt, dass Cannabis für viele Konsumenten eine Einstiegsdroge darstellt. Es bleibt also mitunter nicht beim Konsum des - viel zu verharmlosten - Pflänzchens.
Dies nur kurz & knapp vorab von meiner Seite.
Ich freue mich auf den Clash mit dir Inter und ich hoffe, dass wir am Ende die symbolische Verbrennung von Hanfelore zelebrieren können. (Aufgrund technischer Probleme heute leider nicht im Livestream übertragbar)
CoA 2015 - VF4 - Kältezeit vs. interpreter
27.03.2015 um 20:32@Kältezeit
Nein, mein Argument ist nicht in erster Linie das Selbstbestimmungsrecht, auch wenn das wichtig ist. Denn in der Tat liegt es ebenso wie beim Alkohol und beim Nikotin, in erster Linie in der Verantwortung der Betroffenen ob sie diese Substanzen zu sich nehmen.
Das ist so, unabhängig davon, ob sie diese Substanzen von legalen Läden oder von einem Dealer auf der Straße bekommen.
Nur liegt es so, dass die legalen Läden diese Substanzen mit Wahnhinweisen und Therapieangeboten verbinden können. Während Dealer eher geneigt sind, ihr neustes Produkt an den Konsumenten zu puschen.
Weiterhin bestehen die Kosten für Allgemeinheit durch arbeitslose oder kranke Junkies in der Tat auch, wenn die Substanzen illegal sind. Krankenkassen und Krankenhäuser haben auch zum heutigen Zeitpunkt nicht das Recht, Drogensüchtigen die Behandlung zu verweigern. Drogensucht ist auch, meines Wissens kein Grund für Sanktionen beim ALG2.
Eine Legalisierung würde sogar helfen diese Kosten zu verringern. Erstens wären mit den Drogen Steuereinnahmen verbunden die man direkt in die Gesundheitsausgaben umleiten könnte, zweitens wären die Ausgaben durch das kontrollierte und saubere Produkt einfach geringer.
Viele Staaten versuchen das durch Kampagnen und und Überzeugungsarbeit aber generell ist es unüblich, autonom entschiedenes, gesundheitsschädliches Verhalten zu verbieten.
Saufen ist nicht verboten, Rauchen ist nicht verboten, Süßigkeiten sind nicht verboten, genau so wenig wie es Motorrad fahren, Bungee-Jumping, oder Fallschirmspringen sind.
Aber die Volksgesundheit, ist auch ein Anliegen meiner Argumentation.
Im Gegensatz zu dem Argument, dass du dir prophylaktisch selber gegeben und erwidert hast, sogar ein zentrales Anliegen.
Meine Meinung ist nur, das staatliche Kontrolle für die Betroffenen und damit auch für die Krankenkassen substanziell besser ist, als der Gang zum Dealer.
Kältezeit schrieb:Ich gehe stark davon aus, dass Inter gleich versuchen wird, die Legalisierung von Cannabis damit zu begründen, dass jedes Individuum ein Selbstbestimmungsrecht über seinen Körper und den Geist besitzt. Jedenfalls sind das so die hardcore-pro Begründungen, denen man sich bei Diskussionen hierum, immer stellen muss.Du argumentierst prophylaktisch gegen die Argumente von denen du glaubst, dass ich sie irgendwann bringe?
Nein, mein Argument ist nicht in erster Linie das Selbstbestimmungsrecht, auch wenn das wichtig ist. Denn in der Tat liegt es ebenso wie beim Alkohol und beim Nikotin, in erster Linie in der Verantwortung der Betroffenen ob sie diese Substanzen zu sich nehmen.
Das ist so, unabhängig davon, ob sie diese Substanzen von legalen Läden oder von einem Dealer auf der Straße bekommen.
Nur liegt es so, dass die legalen Läden diese Substanzen mit Wahnhinweisen und Therapieangeboten verbinden können. Während Dealer eher geneigt sind, ihr neustes Produkt an den Konsumenten zu puschen.
Weiterhin bestehen die Kosten für Allgemeinheit durch arbeitslose oder kranke Junkies in der Tat auch, wenn die Substanzen illegal sind. Krankenkassen und Krankenhäuser haben auch zum heutigen Zeitpunkt nicht das Recht, Drogensüchtigen die Behandlung zu verweigern. Drogensucht ist auch, meines Wissens kein Grund für Sanktionen beim ALG2.
Eine Legalisierung würde sogar helfen diese Kosten zu verringern. Erstens wären mit den Drogen Steuereinnahmen verbunden die man direkt in die Gesundheitsausgaben umleiten könnte, zweitens wären die Ausgaben durch das kontrollierte und saubere Produkt einfach geringer.
Kältezeit schrieb:Dieser absurden Argumentation entgegen steht jedoch die Pflicht des Staates, die Bürger von gesundheitsschädigenden Verhaltensweisen abzuhaltenDiese Pflicht hat der Staat nicht.
Viele Staaten versuchen das durch Kampagnen und und Überzeugungsarbeit aber generell ist es unüblich, autonom entschiedenes, gesundheitsschädliches Verhalten zu verbieten.
Saufen ist nicht verboten, Rauchen ist nicht verboten, Süßigkeiten sind nicht verboten, genau so wenig wie es Motorrad fahren, Bungee-Jumping, oder Fallschirmspringen sind.
Kältezeit schrieb:Desweiteren wird oftmals verkannt, dass Cannabis für viele Konsumenten eine Einstiegsdroge darstellt. Es bleibt also mitunter nicht beim Konsum des - viel zu verharmlosten - Pflänzchens.Zum Cannabis als Einstiegsdroge kommen wir später. (Ist wahrscheinlich Unsinn btw.)
Aber die Volksgesundheit, ist auch ein Anliegen meiner Argumentation.
Im Gegensatz zu dem Argument, dass du dir prophylaktisch selber gegeben und erwidert hast, sogar ein zentrales Anliegen.
Meine Meinung ist nur, das staatliche Kontrolle für die Betroffenen und damit auch für die Krankenkassen substanziell besser ist, als der Gang zum Dealer.
CoA 2015 - VF4 - Kältezeit vs. interpreter
27.03.2015 um 20:38Aha, ich sehe, du willst mit einer fiktiven Geschichte die Tränendrüsen der Leserinnen und Leser agitieren.
Drogenkriminalität - wie konnte ich das vergessen? Auch wieder so ein Pseudo-Pro-Geschwätz der kiffenden Gemeinschaft. Darauf wollte ich eigentlich erst später eingehen, aber nun gut, gerne können wir auch erst einmal diesen Punkt abarbeiten.
Das Problem ist, dass du Drogenkriminalität nie gänzlich eindämmen können wirst. Es wird immer den Dealer auf der Straße geben, der den günstigeren Stoff anbietet, selbst wenn Coffeeshops in Dtl. gebilligt werden sollten.
Und deine Maria DelGardo starb wahrscheinlich nicht durch die Hände eines Vollzeitkiffers, sondern durch einen Bandenkrieg, der stärkere substantielle Drogen als Triebfeder hatte. Was in mir wiederrum die Frage aufwirft, ob du nun alle Drogen legalisieren willst? Koks, Heroin etc.?
Bei einer Entkriminalisierung des Drogenhandel- und -Konsums wird es nicht zu einer Verringerung sondern zu einer Verschiebung krimineller Tätigkeitsfelder kommen!
Ich als Steuerzahler habe absolut kein Interesse daran, für Entzugstherapien aufzukommen oder den ganzen Crystal-Meth-Idioten ein neues Gebiss zu finanzieren.
Was ist das denn für eine verquere Doppelmoral?
Drogenkriminalität - wie konnte ich das vergessen? Auch wieder so ein Pseudo-Pro-Geschwätz der kiffenden Gemeinschaft. Darauf wollte ich eigentlich erst später eingehen, aber nun gut, gerne können wir auch erst einmal diesen Punkt abarbeiten.
Das Problem ist, dass du Drogenkriminalität nie gänzlich eindämmen können wirst. Es wird immer den Dealer auf der Straße geben, der den günstigeren Stoff anbietet, selbst wenn Coffeeshops in Dtl. gebilligt werden sollten.
Und deine Maria DelGardo starb wahrscheinlich nicht durch die Hände eines Vollzeitkiffers, sondern durch einen Bandenkrieg, der stärkere substantielle Drogen als Triebfeder hatte. Was in mir wiederrum die Frage aufwirft, ob du nun alle Drogen legalisieren willst? Koks, Heroin etc.?
interpreter schrieb:Wie, kann man so etwas verhindern, dass ist die Frage, vor die der Gesetzgeber steht. Das ist die Frage vor der wir stehen, heute in diesem Clash.Das kann ich dir sagen: nicht indem man dieses Teufelszeug auch noch legalisiert und ihre Auswirkungen bagatellisiert, sondern darüber aufklärt, welch schädliches Potential diese auf den Konsumenten (und seine Umwelt) ausüben können.
interpreter schrieb:Dealer die mit den Preisen von kontrollierten Läden nicht konkurrieren können, verzichten auf Revierkämpfe, haben keinen Anlass sich Waffen zu kaufen.Ja, nee. Die strecken das Zeug dann nur, um es geringfügig billiger verkaufen zu können. Abnehmer werden sich auch hier finden!
Bei einer Entkriminalisierung des Drogenhandel- und -Konsums wird es nicht zu einer Verringerung sondern zu einer Verschiebung krimineller Tätigkeitsfelder kommen!
interpreter schrieb:Daher, und aus vielen später angeführten Gründen, fordere ich eine Legalisierung. Eine Legalisierung nicht nur des Cannabis sondern aller Rauschmittel, die zum Eigengebrauch erworben werden und den Verkauf in staatlich kontrollierten Läden.Das wird ja immer besser! Und wer finanziert dann die ganzen Drogenleichen?
Ich als Steuerzahler habe absolut kein Interesse daran, für Entzugstherapien aufzukommen oder den ganzen Crystal-Meth-Idioten ein neues Gebiss zu finanzieren.
interpreter schrieb:Ökonomische Verdrängung der Dealer, Aufklärung, Prävention und die medizinische und psychologische Behandlung der Betroffenen sind sinnvolle Mittel. Gerichtsprozesse, Geld- und Gefängnisstrafen sind es fraglos nicht.Du willst einerseits alle Rauschmittel legalisieren und im selben Atemzug aufklären und Prävention betreiben? Und den ganzen Junks dann auch noch medizinische Unterstützung zur Seite stellen, die sie eventuell gar nicht nötig gehabt hätten, wenn sie nicht so einfach diese Drogen hätten beziehen können?
Was ist das denn für eine verquere Doppelmoral?
interpreter schrieb:Aber die Volksgesundheit, ist auch ein Anliegen meiner Argumentation.Dann musst du an deiner Argumentation aber noch gehörig pfeilen!
CoA 2015 - VF4 - Kältezeit vs. interpreter
27.03.2015 um 21:01Kältezeit schrieb:Was in mir wiederrum die Frage aufwirft, ob du nun alle Drogen legalisieren willst? Koks, Heroin etc.?Ja, wie ich später schrieb, will ich das. Ich will ALLE Drogen für den Eigengebrauch legalisieren und damit die Drogen und Anschaffungskriminalität mit einem Schlag vernichten.
Kältezeit schrieb:Ich als Steuerzahler habe absolut kein Interesse daran, für Entzugstherapien aufzukommen oder den ganzen Crystal-Meth-Idioten ein neues Gebiss zu finanzieren.Du als Steuerzahler machst das in Bezug auf die Entzugstherapien eh und wer sagt, dass du ihnen ein Gebiss finanzieren sollst? Hast du das zur Bequemlichkeit dazu fantasiert?
Kältezeit schrieb:Ja, nee. Die strecken das Zeug dann nur, um es geringfügig billiger verkaufen zu können. Abnehmer werden sich auch hier finden!Warum sollten sie? Wenn jeder weiß, dass man es vom Laden auch ohne Rattengift bekommt? Das Problem mit konkurrierenden Straßenpreisen entsteht nur, wenn es jemand günstiger ins Land schmuggeln oder stehlen kann. Das sollte man verhindern, indem man die Verkaufspreise unter den üblichen Straßenpreisen ansetzt und solange anpasst bis es keinen Schwarzmarkt mehr gibt.
Kältezeit schrieb:Du willst einerseits alle Rauschmittel legalisieren und im selben Atemzug aufklären und Prävention betreiben? Und den ganzen Junks dann auch noch medizinische Unterstützung zur Seite stellen, die sie eventuell gar nicht nötig gehabt hätten, wenn sie nicht so einfach diese Drogen hätten beziehen können?Das hat nicht das geringste mit einer Doppelmoral zu tun. Du scheinst nicht zu verstehen, dass die Legalisierung, ebenso wie beim Alkohol oder beim Tabak, keineswegs mit einer Verherrlichung der Drogen einhergeht.
Was ist das denn für eine verquere Doppelmoral?
Es geht einzig mit dem Bewusstsein einher, dass man das eigentliche Problem besser mit Aufklärung, Erziehung und Medizin löst als mit Verbot und Prohibition. Beim Alkohol hat insbesondere Amerika das schmerzhaft gelernt. Bei den restlichen Drogen lernt es gerade die ganze Welt.
@Kältezeit
Übrigens geht ein Großteil deiner Wüterei (ich möchte es nicht Argumentation nennen) offensichtlich davon aus, dass der Drogenkonsum nach einer Legalisierung steigt. Das ist schlicht und ergreifend nicht der Fall, wie insbesondere der Vorstoß in den Niederlanden zeigt.
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