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"Ideal in höheren Gletscherlagen
Dank der Abdeckmethode können heikle Pistenabschnitte besser und mit weniger Aufwand erhalten oder wiederhergestellt werden. Momentan werden auf den verschiedenen Gletschern die Vliese abmontiert, zusammengerollt und bis zum Frühling verstaut. Möglichst rechtzeitig vor dem ersten Schnee; denn dieser soll dann bereits genutzt werden und sich mit dem dank dem Vlies konservierten alten Schnee verbinden können.Ab einer Höhe von rund 2000 Meter erziele diese Anwendung ein überzeugendes Resultat, in tieferen Lagen seien andere Faktoren entscheidend wie zum Beispiel Luft- und Bodentemperatur, berichtet Tresch. Das habe auch der Versuch gezeigt, der vor zwei Jahren vom Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF in Davos auf einer Höhe von nur 1500 Metern gemacht worden sei: Dort hätten Sägespäne mehr gebracht als das Gletschervlies der Glarner Firma.
Extremen Winden trotzen
In höheren Lagen aber ist der Ice-Protector an vielen Orten gar nicht mehr wegzudenken. Es werden sogar – wie etwa auf der Diavolezza – Sommerwege verlegt. Dabei nützt das Vlies nicht nur den Bergbahnen. Sondern, wie beim Beispiel des Vorabs, geht es auch um Seen, um Bäche und Quellen und schliesslich um die Stromproduktion. Und obwohl es sich für die Näfelser Firma um ein Nischenprodukt handelt, werde man doch ständig auf das Gletschervlies angesprochen, erzählt Roger Tresch.In den letzten zwei Jahren sei das Material erstmals mit einer speziellen Maschine zusammengenäht worden, anstatt der bisherigen Klettverschlüsse. Letztere hielten den manchmal extremen Winden nicht immer stand. Mit eingenäht werden je nach Gletscher modifizierte Wasserschläuche, um dem Ganzen noch mehr Stabilität zu geben. «Die Befestigung und Beschwerung ist in jedem Gebiet etwas anders», so Tresch."
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