@Niederbayern88 also, daß hängt ab von Spiegeldurchmesser und Brennweite. Und ob der Hauptspiegel "kollimiert", sprich richtig justiert ist. Ein verstellter Hauptspiegel sorgt dafür, daß das Bild bei steigender Vergrößerung immer matschiger bzw. verschwommener wird.
Die Standard-Dobsons haben ja gewöhnlich 8" (=20cm) Spieledurchmesser und 1200mm Brennweite (nennt man auch Öffnungsverhältnis f/6 [Brennweite in cm dividiert durch Durchmess in Brennweite, 1200 / 200 = 6]).
Man gibt auch als Faustformel als maximal Vergrößerung an, nicht mehr als den doppelten Durchmesser in cm als maximale Vergrößerung (also 200 x 2 = 400). Die Vergrößerung berechnet man als Brennweite des Teleskops (in mm) dividiert durch die Brennweite des Okulars (in mm), also bei einem 20mm-Okular hättest Du eine Vergrößerung von 1200 / 20 = 60fach. Damit sollte sich ein ähnliches, allerdings wohl etwas schärfes, Bild ergeben. Die maximale Vergrößerung wäre dann 1200mm / 400 = 3mm, allerdings wirst Du ein solch kurzbrennweitiges Okular kaum kaufen können, meisten ist bei 5 oder 6mm Schluß. 6mm ergäben dann 200fach. Je höher die Vergrößerung, um so dunkler wird das Bild.
Ach ja, die Bildqualität hängt, neben der aktuellen Luftunruhe ("Seeing"), auch von der Qualität des Okulars ab, da gibt es viele Bauart-Ausführungen, "Plössl" ist hier eigentlich Mindeststandard. Von der Bauart hängt dann der Austrittswinkel und damit "Bildfeld" und ggfs. die Lichtstärke des Bildes ab, und dann gibt es noch 2 grundsätzlich Okular-Durchmesser (1 1/4" und 2", bei denen die Austrittslinse und damit auch die Lichtstärke des Bildes bzw. das Bildfeld unterschiedlich sind. Du benötigst dann Deinem Okularauszug entsprechende Okulare, Standard ist 1 1/4" (~32mm). 2" sind im Normalfall deutlich teuerer.
Ach ja, den Haupspiegel bloß nicht einfach mit einem feuchten Tuch abwischen!!! Tips zur Reiningung hat bestimmt
@abc997, als Selberbauer kennt er sich deutlich besser aus.
Ich hoffe, ich habe Dich jetzt nicht vollends verwirrt.