@smokehead Doch noch mal kurz kicher ...
http://www.celestron-firstscope.de/firstscope.htm (Archiv-Version vom 27.08.2013) Das ist das, was ich habe. Du hast also eher einen Refraktor, wenn ich dich richtig verstand. Eventuell hilft es, etwas mehr über kleine Teleskope zu lesen, damit du es auch korrekt bedienen kannst. Es gibt iwo Seiten zum "Lidlrefraktor", der gar nicht übel ist und auch eine, wo es Bilder gibt, wie Planeten darin zu sehen sind.
Erwarte keine vielen Galaxien oder Nebel oder dass es aussieht wie auf den schönen Bildern, aber ein 70ger kann schon eine Menge. Am besten ist er für Mond und Planeten, doch die hellsten Galaxien und Nebel unter einem dunklen Himmel sollten gehen. Ich seh hier unter hellem Himmel ja auch schon einige - allerdings mit der teureren Klasse mit 70mm Linse.
Ein Fernglas ist jedenfalls wichtig für die Orientierung am Himmel und dazu brauchst du auch die Sternbilder. Damit geht es am einfachsten sich zurechtzufinden.
Kennst du denn die Cassiopeia?
Großen Wagen und Orion? Die genügen bereits, um von dort aus zu den meisten Stern zu wandern, wenn du dir etwa die Abstände eingeprägt hast. Ich verwende wie du wohl gemerkt hast, gern Internetseiten um etwas zu planen und lerne die Wege entweder auswendig, oder ich nehme Karten mit raus und (mit einer roten Ledlampe kann ich die lesen) präge mir Sternformationen ein. Die Art der Orientierung hängt von der Lernlust und von Vorlieben ab. Ich bin jedenfalls sehr optisch und es funktioniert am allerbesten über "Sternwege", die ich mir merken kann. Mit dem Planetariumsprogramm vergrößern bis auf die Sternhelligkeit, die ich mit dem jeweiligen Teleskop noch sehen kann, dann Pfade merken.
Ich gebe es zu, das hat mindestens ein halbes Jahr gedauert, bis ich mir die meisten Sternbilder und die kleineren merken konnte. Ich habe eine GoTo- Montierung, aber die verwende ich nur zum Überprüfen, ob ich auch wirklich den richtigen Haufen getroffen habe. Suchen macht einfach mehr Spaß, na auch Frust, aber meistens Spaß!
Bedenke aber: Die Kartenprojektionen von Programmen oder Büchern von 3 Dimensionen auf 2 sind entweder winkelverzerrt oder die Entfernungen stimmen nicht mehr. Das auszugleichen, lernt man aus Erfahrung, also ich jedenfalls.
http://www.deepsky-datenbank.de/ Stöbere doch da ein bisschen. Dort gibt es auch Anfängerlisten, beziehungsweise, du kannst die Suche eingrenzen ... auch gucken, was genau es in einem Sternbild so alles gibt. Ist praktisch, wenn du kein Buch kaufen magst.
Zum Mond: Ich empfehle entweder einen Mondfilter (ist dunkles Glas) oder eine gute Sonnenbrille zur Beobachtung, oder beides, wenn Vollmond ist. Und ja, das klingt komisch, aber ...
:) Lass das mit der Sonne besser, bis du genau weißt, was du tust. Augenschäden sind so endgültig.