Tropische Frucht tötet Krebs in Minuten abQuelle:
Die Frucht der Fontainea-Pflanze kann Krebs heilen.
Die Frucht der Fontainea-Pflanze kann Krebs heilen.
Eine in Australien vorkommende tropische Frucht hat die Fähigkeit, Krebstumore innerhalb von wenigen Minuten abzutöten. Tierversuche waren sehr positiv und nun soll die Forschung eines Präparats am Menschen fortgesetzt werden.
Australische Forscher fanden heraus, dass die tropische Frucht Fontainea picrosperma, auch Fountains Blushwood genannt, einen ganz besonderen Effekt auf Krebstumore hat. Sie tötet diese innerhalb von wenigen Minuten ab.
"WUNDERFRUCHT" GEGEN KREBS
Die einheimischen Tiere im Norden Australiens essen gerne die Frucht, nicht jedoch die Kerne. Forscher haben diese untersucht und in Zusammenarbeit mit dem QIMR Berghofer Medical Research Institut in Brisbane ein Präparat entwickelt. EBC-46 wurde anschließend an Tieren getestet.
Acht Jahre lang wurden Tests an rund 300 Tieren verübt. Zu diesen gehörten unter anderem Katzen, Hunde, Mäuse und Pferde. Der verblüffende Effekt: Drei Viertel der Tumore, welche den Tieren zuvor injiziert wurden, verschwanden. Die Tumore sind bisher auch nicht wieder aufgetaucht.
Glen Boyle, Leiter der Studie am QIMR Berghofer Medical Research Institut, erklärt, dass die Tumore direkt nach Verabreichung des Präparats abgetötet wurden. EBC-46 schneidet sofort die Blutzufuhr zum Tumor ab, der sich in nur fünf Minuten lila und innerhalb von wenigen Stunden braun färbt. Am darauffolgenden Tag wäre der Tumor schwarz und es würde sich eine Kruste bilden. Innerhalb einer Woche falle der Tumor schließlich ab. Durch die Art der Verabreichung des Präparats, welches gespritzt werden muss, eignet es sich nur für Brust-, Darm-, Prostata- und Hautkrebs oder Tumore im Kopf- und Halsbereich.
Momentan sind Krebsarten, welche bereits Metastasen gebildet haben, nicht behandelbar. Allerdings geht die Forschung am Präparat weiter und es wird nach anderen Methoden der Verabreichung gesucht. Da das Immunsystem durch EBC-46 aktiviert wird, muss es lokal verabreicht werden, um negative Nebenwirkungen zu vermeiden.
Bisher haben die Versuche nur an Tieren stattgefunden. In den kommenden Monaten will man diese aber auch auf Menschen ausweiten. Der Antrag wurde bereits gestellt und in Phase 1 soll das Präparat bald an etwa 10 bis 30 freiwilligen Krebspatienten getestet werden. Die Mediziner sind jedoch sehr zuversichtlich, dass das Präparat auch beim Menschen wirkt. Es soll jedoch Chemotherapien und Operationen nicht ersetzen, sondern als zusätzliche Therapiemethode fungieren, vor allem, wenn andere Therapien nicht zum Erfolg führten oder Patienten zu schwach für eine Chemotherapie sind.
Zudem erforschen Wissenschaftler aktuell die Pflanze, an welcher die Frucht wächst, um festzustellen, ob ein kommerzieller Anbau möglich wäre. /ab
