Noten aufhübschen

Ich war auch auf ner Gesamschule wir hatten aber keine A, B und C Unterscheidungen, sondern E für Erweiterungskurse und G für Grundkurse.

Englisch und Mathe wurde man ab der siebten Klasse in E und G Kursen eingeteilt, Deutsch ab der achten Klasse und in Chemie und Physik ab der neunten Klasse oder so.

@insideman
Das Klassensystem bei uns auf der Gesamtschule war dann
A= Gymnasialklasse
B = Realschulklasse
C = Hauptschule
Wir hatten eine Sonderschule in der Stadt, aber da kommen echt nur die ganz schwierigen Fälle hin, die Körperlich und Geistig behinderten, sowie Schwererziehbare finden sich dort.
In der 5. bis zur 7. Klasse sollten wir gemeinsam Unterrichtet werden, bis die Lehrer sahen, das einige in Mathe nicht mitkamen.
Dort wurden die Eltern benachrichtigt, es wurde in Herborn in der Kinder und Jugendpsychatrie die betroffenen Kinder getestet.
Wir hatten sieben fünfte Klassen, also 5/1, 5/2, 5/3... da kamen dann neun Kinder zusammen, die dann eben bei einer anderen Lehrerin Mathe haben. Da diese Klassen aber alle unterschiedliche Stundenpläne hatten, waren maximal drei Kinder in dieser Förderklasse.
Die Lese Rechtschreibschwachen Schüler durften in ihren Klassen bleiben, in Deutschstunden, hatten nur eben die Vorteile, das ihre Arbeiten anders bewertet wurden. :)

Dann würde ich mal so sagen, dass unser E-Kurs dem B-Kurs aus Addy´s Schule entsprach (Realschuhniveau) und unser G-Kurs dem C-Kurs aus Addy´s Schule (Hauptschulniveau)

wenn man sich für das Deutsche Bildungssystem interresiert:

deutsches föderales bildungssystem (extra3)

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insideman schrieb:Und hier wurden bei Schülern unterschiedliche Maßstäbe zu Benotung herangezogen?

Ja. Wobei man natürlich sagen muss, dass eine völlig objektive Bewertung bei einem Aufsatz auch fast nicht möglich ist. Neben der Rechtschreibung geht es ja vor allem auch um den Stil und die Art und Weise, wie ein Thema ausgearbeitet wird.

Für mich waren diese Aufsätze immer ein Klacks, aber für andere Schüler war das immer ein Horror. Ein paar Mitschülern habe ich deshalb auch ab und zu etwas geholfen. Die Mithilfe beschränkte sich aber meist auf die Rechtschreibung und einige Umformulierungen. Trotzdem führte das dann aber mehr als einmal dazu, dass diese Leute in der Folge die Höchstnote bekamen, obwohl der Aufsatz (trotz meiner Mitarbeit) nicht mehr als ein "Gut" verdient gehabt hätte.

Emodul

Ich versuch jetzt nochmal unser Klassensystem zu Erklären:
5-7 Klasse gab es noch keine Kurse, deshalb gab es
Klasse: 5/1, 5/2, 5/3 usw. die erste Zahl änderte sich dann auch :D
Also 6/1, 6/2, 6/3 etc.

In der siebten Klasse wurde dann neu zusammen gewürfelt.
7/1 und 7/2 waren Gymnasialklassen (Alle automatisch in den Hauptfächern Kurs A)
7/3, 7/4, 7/5 waren Realschulklassen (Alle automatisch in den Hauptfächern Kurs B)
und 7/6 und 7/7 waren Hauptschulklassen. (Alle automatisch in den Hauptfächern Kurs C)

Es konnte aber sein, das jemand in der Hauptschulklasse 7/6 war, dennoch in Mathe und Englisch einen B- Kurs besuchte, aber seine Noten in den Nebenfächern eben auf Hauptschulabschluss tendierten. Das heißt, dieses Kind durfte - wenn es will- versuchen die Realschularbeit zu schreiben.

Bei mir war es so, das ich in der Klasse 7/5 steckte, aber den Mathe C-Kurs besuchte.
Ich schrieb die Hauptschulabschlussarbeit mit, die ich Problemlos bestand, aber die Realschulabschlussprüfung nicht.