@insideman Dank meiner Dyskalkulie war ich in Förderklassen, mit anderen Schwachen. Ich hatte nie mit meiner Klasse Mathe Unterricht, sondern in der Zeit meist Einzelunterricht.
Wir hatten eine Lehrerin, die sich darauf spezialisierte auf der Gesamtschule und diese Unterrichtete alle von der 5 - 7 Klasse, in der regulären Mathematikzeit.
Natürlich führt das zu viel Spott und Hohn der Mitschüler, aber da ich nur Fünfen in Mathe schrieb, und ich endlich mal bessere Noten durch diese Maßnahme hatte, hab ich es in Kauf genommen.
Auch die Kinder in meiner Klasse, mit Lese Rechtschreibschwäche wurden bei Diktaten ganz anders bewertet. für jeden Schreibfehler, für falsche Kommasetzung etc. bekamen sie jeweils nur einen halben Punkt abzug, oder durften das Diktat auch vorher Üben.
Wie gesagt, diese Maßnahmen hörten dann in der siebten Klasse auf, da dann Aufgeteilt wurde in A,B, und C Kurse. Aber mir und vielen anderen war eben auch dieser C Kurs zu schnell, und wir waren am Arsch -.-
Ich erinner mich noch wie entsetzt meine Lehrerin war, als sie hörte das ich noch nie Flächenberechnung hatte. Ich beherrschte beim wechsel in die Siebte Klasse Die Grundrechenarten, und Prozentrechnen, sowie den Dreisatz. Ich war so unendlich stolz auf mich, soviel gelernt zu Haben in dem Dyskalkulie Kurs ^^
Und dann kommt da so ne blöde C Kurs Lehrerin, und stellt mich hin wie die Klassendümmste. -.-
insideman schrieb:Ein Zeugnis ist nunmal eine Beurteilung und ist auch ein Kriterium für viele Arbeitgeber. Da kann man nicht irgendwas reinmalen nur weil jemand halt nicht gut ist.
Ich rede nicht vom Zeugnis, da hatte ich tatsächlich immer eine Vier, einmal sogar eine drei. Weil ich mündlich recht gut war, und oft mehr machte als erwartet wurde. Eben zum Üben.
:) Nein, wir haben hier das Abschluss System, dass Man in der Schriftlichen Prüfung in Englisch, Deutsch, und Mathe eine Vier braucht, und auch keine Fünf ausgleichen kann. Eine Mündliche Prüfung muss man auch halten.
Die Arbeiten die ich geschrieben habe, bestanden aus einer Seite Kopfrechnen (Und auch mit Taschenrechner), einer Seite Schriftlich Rechnen, und der Rest war Bruchrechnen, Flächenberechnung, ein bisschen Dreisatz und ein bisschen Prozentrechnen.
Diese Arbeiten darf man auch nicht mit nach Hause nehmen, nur kurz die Fehler anschauen, im Unterricht, danach kommen sie in den Schulsafe und werden nach 20 Jahren oder so vernichtet.
Letztendlich sah es bei mir ganz Blöd aus:
Deutsch Kurs B: 1
Englisch Kurs B: 1
Mündliche Prüfung: Gerbills: 2
Und meine wunderbare Mathenote: 5
Tja, ich habe nur den erweiterten Haupt. Ob ich das selbst Fair finde? Nach dem zweiten Versuch nicht mehr, muss ich ehrlich sagen. Ist aber eben staatlich vorgeschrieben, wie die Noten verteilt werden müssen. Da gibts keine Lehrer, die sagen: "Oh, du hast die aber Mühe gegeben, ich geb dir doch die vier!" Ich bin der Meinung, wenn eine Schwäche festgestellt wird, sollte auch dort angesetzt werden, zu helfen. Und das nicht nur von der 5-7 Klasse, sondern eben durch die ganze Schulzeit. Niemand ist Perfekt.
Ich habe 2 Jahre gebraucht um Prozentrechnen und den Dreisatz zu erlernen. Der B Kurs in dem ich eigentlich hätte hocken sollen nahm es in nichtmal einem Monat durch.
Ich habe jetzt den Fall das meine Nachbarin von der Grundschule auf die Gesamtschule wechselt, so wie ich es früher hatte, und sehe das Problem was sie hat:
In der Grundschule lernt sie Teilen in der Mathematik ganz anders, in der Gesamtschule wird es wieder anders unterrichtet.
Sie selbst hängt auch schon ein wenig hinterher, kann ich auch Nachvollziehen. Wenn ich Mathe lernte, erklärte der eine Opa es so, der andere so, die Oma auf eine dritte Art, und mein Lehrer bestand auf seinen Rechenweg.