@nurunalanur Auf diesen Artikel hatte ich schon in einem anderen Thema verwiesen, ich denke, er passt auch hier sehr gut zwischen:
Islamfeindlichkeit gehört in Deutschland heute zum Alltag
In einer großen Zeitung erscheint ein langer Artikel über die Stellung der Juden in Deutschland heute. Darin heißt es: «Während ein nicht unbedeutender Teil der Juden sich in die deutsche Gesellschaft integriert, ist das bei vielen anderen nicht festzustellen. Viele Juden meinen, sie kämen auch ohne Deutschkenntnisse aus. Schulische Aktivitäten, wenn sie denn einmal auf einen Samstag fallen, werden boykottiert. Frauen sind im Judentum auch heute noch Bürger zweiter Klasse.» Besonders besorgt drückt sich der Autor darüber aus, dass einige ultrazionistische, nicht offen operierende Organisationen Mitglieder in Deutschland anwerben und für ihre Zwecke, ein theokratisches Groß-Israel, Geld sammeln. Gerade auch die russisch-jüdischen Einwanderer hätten sich in großstädtischen Ghettos isoliert, abgeschottet von der deutschen Umwelt und ohne Interesse an unserer Kultur und Lebensweise. Ein Artikel dieser Sorte, erschiene er denn in einer deutschen Zeitung würde eine Welle der Entrüstung hervorrufen. Der Chefredakteur müsste sich umgehend für den «bedauerlichen Ausrutscher» entschuldigen, dem verantwortlichen Redakteur würde vermutlich fristlos gekündigt. Wenn wir in diesem Bericht jedoch das Wort «Juden» durch die Wörter «Muslime» oder «Türken» ersetzen und den Inhalt etwas umschreiben, dann liegt die Sache ganz anders. Solche Berichte lesen wir fast täglich, sie sind, trotz ihrer Halbinformiertheit, das Selbstverständlichste der Welt.
Hier der ganze Artikel:
http://www.j-zeit.de/archiv/artikel.2430.html (Archiv-Version vom 30.01.2012)@TinaMareLeider kenne ich aus meinem persönlichen Umfeld auch zu viele Frauen, die lange Zeit von ihrem NICHT muslimischen Eltern bzw. Vater übel unterdrückt wurden und bis heute psychische Spuren davon tragen. Allerdings haben sie es scheinbar leichter gehabt, daraus auszubrechen. Sie bekamen bislang aber auch leichter Hilfe von aussen, als ihre muslimischen Leidensgenossinen. Ich hoffe, dass sich das langsam mal geändert hat.
Wie gesagt, wird in diesen Fällen nicht extra dazu gesagt, dass sie nicht aus einer muslimischen Familie stammen. So wird meiner Ansicht nach der Zusammenhang verzerrt dagestellt. Bei uns ist es auch nicht lange her, dass Frauen nicht wählen durften. Bei uns hat sich das Frauenbild etwas schneller geändert. Den Muslimen allgemein vorzuwerfen, dass sie diesbezüglich unwillig sind ist falsch, denn sie bewegen sich scheinbar doch klar in die richtige Richtung. Wir sollten nach einem konstruktiveren Weg suchen anderen dabei zu helfen, als veralgemeinernde Islamfeindlichkeit (die ich dir nicht unterstellen will).